Cover-Bild Küss mich noch mal, Teufel!
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 434
  • Ersterscheinung: 19.02.2021
  • ISBN: 9783752600803
Eva Herzsprung

Küss mich noch mal, Teufel!

Luzia ist die Gelassenheit in Person, denn sie befindet sich auf dem besten Weg zur spirituellen Erleuchtung: Sie ernährt sich vegan, trinkt weder Kaffee noch Alkohol und verbannt jeden negativen Gedanken aus ihrem Kopf.
Doch dann gerät ihr meditativer Seelenfrieden aus den Fugen. Zuerst steht ihre Mutter plötzlich mit gepackten Koffern vor ihrer Tür, dann erwischt sie ihren schwulen Freund Emilio mit einer Frau im Bett. Kurz darauf tritt auch noch ihr einstiger Schulkollege Ian wieder in ihr Leben. Für Luzia ist Ian der personifizierte Teufel, gegen den nicht einmal Heilsteine und Räucherstäbchen etwas ausrichten können! Doch leider ist der Teufel noch immer so attraktiv wie früher ...
Aber Luzia ist nicht mehr dieselbe wie damals. Sie ist entschlossen, den Kampf gegen das Böse aufzunehmen – wenn es sein muss, auch mit den Mitteln ihres Gegners ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2021

Romantische Komödie

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Bei dem Buch handelt es sich um eine romantische Komödie rund um das Leben von Luzia. Die Handlung steckt voller Situationskomik. An manchen Stellen ist es mir persönlich zu übertrieben, aber meistens ...


Bei dem Buch handelt es sich um eine romantische Komödie rund um das Leben von Luzia. Die Handlung steckt voller Situationskomik. An manchen Stellen ist es mir persönlich zu übertrieben, aber meistens genau richtig dargestellt.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Handlung oft witzig. Aber es gibt auch ernste Momente, die einen selbst zum Nachdenken anregen, auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Eine gelungene Mischung. Die Dialoge sind authentisch und die einzelnen Szenen bildlich beschrieben.

Der Leser erlebt mit der Protagonistin Luzia eine gewaltige Charakterwandlung, aber größtenteils im realistischen Bereich. Tatsächlich mochte ich beide Persönlichkeiten sehr gerne, auch wenn es sich um Extreme handelt. Eine gesunde Mischung ist vermutlich das Beste und ich denke, in diese Richtung wird sich Lu auch entwickeln. Ihre Dankbarkeit grade zu Beginn war für mich faszinierend. Aber ich mag den Gedanken, dass man in einer Welt, wo sehr viele Personen gefühlt nur meckern und unzufrieden sind, sich darauf besinnt, wie gut es einem doch eigentlich geht. Und ein wenig Achtsamkeit hat noch keinem geschadet. Außerdem mag ich es sehr gerne, dass die Esoterik hier ernst genommen und nicht als Unfug dargestellt wird.
Die restlichen Personen bedienen zwar teilweise typische Klischees, aber es war doch sehr dosiert und passend eingesetzt.

4,5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Teufel

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„Ich würde endlich mit meinen Freundlichkeiten aufhören und mein Leben wieder in die Hand nehmen.“

„Küss mich noch mal, Teufel“ ist eine romantische Komödie von Eva Herzsprung. Sie erschien im Februar ...

„Ich würde endlich mit meinen Freundlichkeiten aufhören und mein Leben wieder in die Hand nehmen.“

„Küss mich noch mal, Teufel“ ist eine romantische Komödie von Eva Herzsprung. Sie erschien im Februar 2021 bei Books on Demand.
Luzia hat ihre innere Mitte gefunden. Sie ist durch ihre Steine die Ruhe selbst und stets gelassen. Zumindest, bis sie einen Unfall hat, ihre Mutter plötzlich vor ihrer Tür steht, sie ihren schwulen besten Freund mit einer Frau im Bett erwischt und zu allem Überfluss auch noch ihre einstige Jugendliebe Ian auftaucht… Diese Ereignisse werfen Luzias Leben ganz schön durcheinander, doch sie ist entschlossen, das Böse zu überwinden…

Der Roman ist eine romantische Komödie wie aus dem Lehrbuch. Luzia selbst ist eine Figur, die irgendwie einen Haufen Widersprüche in sich vereint und bei der irgendwie alles ein wenig extrem wirkt. Sie macht etwas ganz oder gar nicht – eine gesunde Mitte scheint es nicht zu geben. Mit der Fixierung auf ihre Steine und dem Hang zur Esoterik wirkt sie unfreiwillig ein wenig komisch. Richtig sympathisch wurde sie mir irgendwie nicht, ich finde sie häufig einfach nur nervig, dennoch passt sie in ihre Rolle als Protagonistin sehr gut hinein. Durch die gewählte Ich-Perspektive wirkt die Handlung manchmal ein bisschen abstrus und wirr, aber irgendwie scheint Luzia genau so zu denken und das wird durch die Erzählperspektive sehr gut dargestellt. Irritiert hat mich, dass sie mal Luzia, mal Lucy und mal Lu genannt wird, ohne dass so richtig klar ist, woher welcher Spitzname kommt.
Wie die Protagonistin selbst, sind auch die Handlungen und die anderen Figuren ein weniger übertrieben und überspitzt gezeichnet. Es gibt auch hier kein richtiges Mittelmaß, sondern immer irgendwie das Extreme.
Luzias Leben wird von heute auf Morgen auf den Kopf gestellt und irgendwie schlittert sie mehr oder weniger von einer Katastrophe in die nächste. Teilweise hat mich ihre Haltung dazu sehr angestrengt. Sie ist durch ihre esoterische Einstellung wirklich bemüht, freundlich zu sein und das „Böse“ nicht an sich heranzulassen – dadurch geht sie aber auch Konflikten aus dem Weg und verdrängt ihre eigenen Gefühle. Irgendwann ist aber auch bei ihr ein Limit erreicht und alles eskaliert – auch hier wieder ohne Mittelmaß und plötzlich ist Luzia alles andere als freundlich oder diplomatisch. Sie beginnt den Kampf gegen Ian, ihre ehemalige Jugendliebe, die sich aber einfach nicht geändert haben kann und schlägt gleichzeitig eine Schlacht gegen sich selber und alle Widrigkeiten, die so unverhofft in ihr Leben treten.
Dabei gibt es durchaus einige humorvolle Szenen und die Geschichte an sich ist auch definitiv kurzweilig und unterhaltsam. Missverständnis reiht sich an Missverständnis, Fettnäpfchen an Fettnäpfchen und irgendwie will es mit den Gefühlen zwischen Ian und Luzia einfach nicht klappen… Die Entwicklung zieht sich teilweise wie Kaugummi und gerade die weiteren Konflikte am Ende des Romans hätten für mich nicht mehr unbedingt sein müssen.
Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass ich mich auf dieses Buchgenre nicht sonderlich gut einlassen kann und mir die Handlung einfach häufig zu unrealistisch und übertrieben ist…
Für diejenigen Leser, die sich mit unterhaltsamen und humorvollen Büchern wohlfühlen, ist „Küss mich noch mal, Teufel“ sicherlich eine richtige Lektüre!
Gefallen hat mir zudem, dass die Geschichte nicht vollständig oberflächlich ist, sondern dass durchaus ein tiefgreifenderes Thema eingearbeitet und auch bearbeitet wird. Luzias Entwicklung ist deutlich spürbar und auch die Verarbeitung ihres Traumas wird deutlich und greifbar. Auch die Erkenntnis, dass man Probleme lösen muss und darüber sprechen muss, gefällt mir gut und wird ebenso gut ausgearbeitet.

Mein Fazit: Romantische Komödien sind irgendwie einfach nicht mein Wohlfühlgenre. Wieder einmal habe ich mich mit der teilweise sehr überzogenen Geschichte an vielen Stellen schwergetan und hatte zeitgleich auch unterhaltsame Lesestunden. Mich konnte der Roman insgesamt einfach nicht ganz überzeugen, dennoch vergebe ich 4 von 5 Sternen, da ich denke, dass der Roman ganz klassisch für dieses Genre geschrieben ist und für entsprechende Liebhaber auch absolut empfehlenswert ist!

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