Cover-Bild China, mein Vater und ich
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ch. Links Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.03.2023
  • ISBN: 9783962891695
Felix Lee

China, mein Vater und ich

Über den Aufstieg einer Supermacht und was Familie Lee aus Wolfsburg damit zu tun hat

Der Aufstieg Chinas neu erzählt

Am 17. April 1978 ist Wenpo Lee Anfang vierzig und Leiter der Forschungsabteilung bei Volkswagen in Wolfsburg. Hinter ihm liegt ein langer Weg: Als Kind floh er aus China nach Taiwan, lebte dort auf der Straße, bis ihn ein Lehrerehepaar aufnahm und er schließlich zum Studium nach Deutschland ging. Mit China hatte er abgeschlossen – bis zu dem Tag, an dem eine chinesische Delegation vor dem VW-Werk steht. In der Folge wird Wenpo Lee zu einem der Architekten des China-Geschäfts von VW und trägt damit maßgeblich zum Aufstieg des Landes zur Wirtschaftsmacht bei. 
Anhand der Geschichte seiner Familie erzählt Felix Lee die rasante Entwicklung Chinas noch einmal neu: Pointiert, facettenreich, voller Anekdoten – und mit dem kritischen Blick eines Wirtschaftsjournalisten.

»Kein deutscher Journalist versteht die Widersprüche des modernen China so gut wie Felix Lee.«
Bernhard Zand, DER SPIEGEL

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Regt zum Nachdenken an

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Anhand dieser Biografie seines Vaters Wenpo Lee erzählt Felix Lee ein fesselndes Stück deutsch-chinesischer Wirtschaftsgeschichte.

Während Felix in Wolfsburg, der VW-Metropole geboren ist, und recht ...

Anhand dieser Biografie seines Vaters Wenpo Lee erzählt Felix Lee ein fesselndes Stück deutsch-chinesischer Wirtschaftsgeschichte.

Während Felix in Wolfsburg, der VW-Metropole geboren ist, und recht wenig über die ehemalige Heimat seines Vaters weiß, musste dieser China verlassen. Als Kind ist Wenpo aus China geflüchtet, hat sein Leben als Straßenkind gefristet, wurde von einem Lehrerehepaar aufgenommen und Jahre später geht er nach Deutschland, um zu studieren. Er glaubt, mit dem China seiner Vergangenheit abgeschlossen zu haben, bis im April 1978 eine chinesische Delegation das VW-Werk besucht, und man sich des Chinesen erinnert, der Leiter der Forschungsabteilung ist.

Von da an müssen sich Wenpo Lee und seine Familie zwangsläufig mit China beschäftigen. Denn die Chinesen planen in der Zukunft Autos zu bauen und brauchen das Knowhow des Konzerns.

Mit einem lachenden und einem weinenden Augen erzählt Felix Lee, wie die Familie wieder nach China zurückkehrt und feststellen muss, dass die Welt des Vaters nicht mehr existiert, sondern einer anderen, unter Umständen nicht minder gefährlichen gewichen ist. Er selbst, Felix, kann China wenig abgewinnen. Sozialisiert zwischen süßsaurem Schweinefleisch und Knuspriger Ente, ist das moderne China so gar nichts für ihn.

Wenpo hat jedenfalls großen Anteil daran, dass China den Aufstieg zu einer Wirtschaftsmacht geschafft hat.

Der flüssige Erzählstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen.

Fazit:

Felix Lee zeigt anhand der Biografie, wie sich China in den letzten Jahrzehnten verändert hat, verschweigt allerdings auch die Schattenseiten der Großmacht nicht, sodass die Leser einen interessanten Einblick in das moderne China erhalten. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.12.2023

Hochinteressant

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Dieses Buch war mein Sachbuch des Jahres.
Der Vater des Autors ist Chinese und kommt über Umwege nach Deutschland. Als Erwachsener kehrt er in sein Heimatland zurück und ist maßgeblich daran beteiligt, ...

Dieses Buch war mein Sachbuch des Jahres.
Der Vater des Autors ist Chinese und kommt über Umwege nach Deutschland. Als Erwachsener kehrt er in sein Heimatland zurück und ist maßgeblich daran beteiligt, dass VW dort groß ins Geschäft kommt. Mir hat besonders gefallen, dass die Mentalität und Gesellschaft der Chinesen hier gut rüber kommt. Und nicht verdammt sondern ihre Andersartigkeit ein wenig beleuchtet wird. Ich kann das Buch Interessierten nur wärmstens empfehlen.