Ukrainische Familie
Slawa und seine Frauen von Felix Stephan
Der Autor verarbeitet ernst und nüchtern, aber doch liebevoll seine Familiengeschichte.
Sympathisch empfinde ich, wie er seine Großeltern als linientreue DDR-Bürger ...
Slawa und seine Frauen von Felix Stephan
Der Autor verarbeitet ernst und nüchtern, aber doch liebevoll seine Familiengeschichte.
Sympathisch empfinde ich, wie er seine Großeltern als linientreue DDR-Bürger schildert.
Die Großmutter hat 1962 in Leningrad eine Liebesgeschichte mit dem Ukrainer Slawa Fahlbush. Sie bekommt eine Tochter von ihm. Das ist die Mutter des Autors. Sie erfährt erst als Jugendliche von ihrer Abstammung.
Erst mit 51 Jahren unternimmt sie mit ihrem Sohn die Reise in die Ukraine, um ihre Familie kennen zu lernen. Slawa ist schon gestorben. Er war wohl ein erfolgreicher Psychologe. So lernen sie seine Frau und Tochter kennen und sie sind willkommen, denn er hat seine Tochter nicht verschwiegen.
Felix Stephan beobachtet die neue Familie und die Lebensumstände, wie sie leben, genau.
Wir erfahren durch die Erzählungen viel von dem Leben in der Ukraine, wie es sich nach dem Zusammenbruch der UDSSR verändert hat.
Slawas Sohn Alexander wohnt in Israel, den besuchen Mutter und Sohn auch. Da erfährt man, wie einsam man da sein kann.
Dieser Roman ist eine ziemlich realistische Reise in die Vergangenheit,
Der Autor ist ein guter Beobachter.
Sein Roman konnte mich fesseln. Ich habe Mutter und Sohn auf ihren Reisen gerne begleitet.
Eine Geschichte wie das Leben sie schreibt.