Emotionaler und realitätsnaher Abschluss
Hamburg Ende der 30er Jahre: In Deutschland wächst die Angst vor einem zweiten Weltkrieg und nach und nach auch die Angst vor den damit einhergehenden Folgen für die jüdische Bevölkerung. Dennoch laufen ...
Hamburg Ende der 30er Jahre: In Deutschland wächst die Angst vor einem zweiten Weltkrieg und nach und nach auch die Angst vor den damit einhergehenden Folgen für die jüdische Bevölkerung. Dennoch laufen die Geschäfte in der Kaffeerösterei Koopmann & Deharde gut und Mina wurde als erste Frau an der Kaffeebörse zugelassen. Dennoch hilft sie heimlich dabei, flüchtige Juden außer Landes zu bringen und riskiert damit auch ihr Leben.
Auch diesen dritten und letzten Teil der Speicherstadt-Saga habe ich wieder schnell durchgehört. Die Geschichte wird von Jodie Ahlborn sehr lebendig wiedergegeben und vieles passiert Schlag auf Schlag, sodass auch keine Längen entstehen. Hier und da wäre es manchmal aber vielleicht auch schön gewesen noch ein bisschen länger bei der Handlung innezuhalten.
Die Charaktere waren mir von Beginn an weitestgehend sympathisch und vor allem die Entwicklung von Mina zu einer starken, mutigen Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und sich auch von den Schicksalsschlägen, die besonders dieser dritte Teil für sie bereithält, nicht aus der Bahn werfen lässt.
Das Ende der Geschichte fand ich sehr gelungen und man hatte das Gefühl, dass keine Fragen offengeblieben sind und sich ein Kreis schließt.
Insgesamt hat mir die Speicherstadt-Saga sehr gut gefallen. Die ganze Geschichte war sehr emotional und realitätsnah.