Mehr als geglücktes Debüt
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht.
In diesem queeren Roman geht es um Toni, der sich seit seiner Schulzeit schon zu Jack, seinem besten Freund, hingezogen fühlt, der ...
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht.
In diesem queeren Roman geht es um Toni, der sich seit seiner Schulzeit schon zu Jack, seinem besten Freund, hingezogen fühlt, der dies aber nicht erwidert. Nach dem Abitur schlagen die beiden andere Wege ein, bleiben aber in losem Kontakt. Toni wird ein erfolgreicher Musiker mit seiner Band und lebt S-Dru- and Rock’n’roll voll aus. Als Toni nach einer Tournee erfährt, dass Jack bei einem Unfall schwer verletzt wird und querschnittsgelähmt bleibt, kümmert er sich um ihn.
Mich hat das Cover mit den verschränkten Händen schon sehr berührt. Im Zusammenhang mit dem Titel hatte ich Sorge, dass etwas auf die Tränendrüse gedrückt wird. Aber dies war überhaupt nicht der Fall. Tonis Charakter ist schwierig dargestellt, aber trotzdem lassen sich seine Verhaltensweisen gut nachvollziehen. Die Beziehung der beiden ändert sich ja auch, va kurz nach dem Unfall, aber Toni bleibt bei Jack und unterstützt ihn, was ich enorm finde. In dieser Zeit hat bei mir die Bewunderung für ihn angefangen, die auch bis zum Schluß bleibt.
Finn Beck hat sich als Debüt direkt ein großes Thema ausgesucht und ohne Schnörkel, klar und eindeutig die Gemütslagen der einzelnen Personen definiert. Sehr gerne mehr davon !