Cover-Bild 1913
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.08.2014
  • ISBN: 9783596193240
Florian Illies

1913

Der Sommer des Jahrhunderts

Die Geschichte eines ungeheuren Jahres – der internationale Bestseller jetzt als Taschenbuch!

»Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen – Illies' Geschichten sind einfach großartig.«
Ferdinand von Schirach

Florian Illies entfaltet virtuos ein historisches Panorama. 1913: Es ist das eine Jahr, in dem unsere Gegenwart begann. In Literatur, Kunst und Musik werden die Extreme ausgereizt, als gäbe es kein Morgen. Zwischen Paris und Moskau, zwischen London, Berlin und Venedig begegnen wir zahllosen Künstlern, deren Schaffen unsere Welt auf Dauer prägte. Man kokst, trinkt, ätzt, hasst, schreibt, malt, zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab, liebt und verflucht sich.
Es ist ein Jahr, in dem alles möglich scheint. Und doch wohnt dem gleißenden Anfang das Ahnen des Verfalles inne. Literatur, Kunst und Musik wussten schon 1913, dass die Menschheit ihre Unschuld verloren hatte. Florian Illies lässt dieses eine Jahr, einen Moment höchster Blüte und zugleich ein Hochamt des Unterganges, in einem grandiosen Panorama lebendig werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Hat mich nicht vollends überzeugt

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Die Idee des Autors, das Jahr 1913 an Hand von Anekdoten und Erlebnissen von Zeitgenossen Revue passieren zu lassen, hat mich angesprochen.

Besonders interessant ist, dass drei Massenmörder gleichzeitig ...

Die Idee des Autors, das Jahr 1913 an Hand von Anekdoten und Erlebnissen von Zeitgenossen Revue passieren zu lassen, hat mich angesprochen.

Besonders interessant ist, dass drei Massenmörder gleichzeitig in Wien waren: Hitler, Stalin (damals noch unter einem Geburtsnamen Josef Wissarionowitsch Dschugaschwilli) und Josef Brož, der sich später Tito nennt. Wissentlich getroffen haben sich die drei nicht.

Die anderen Erlebnisse und Ereignisse rund um Maler wie Egon Schiele, Gustav Klimt oder Pablo Picasso und Literaten wie die Brüder Mann, um nur einige zu nennen, sind hinreichend bekannt und bringen (zumindest mir) wenig Neuwert.

Der Leser von heute weiß, dass die großen Monarchien schwanken und sich eigentlich schon überlebt haben. Thronfolger Franz Ferdinand beschwört seinen Onkel, Kaiser Franz Joseph, die Unruhen auf dem Balkan, insbesondere in Serbien, ernst zu nehmen, aber keine militärische Intervention einzuleiten, Was antwortet der Kaiser: „Wir werden darüber nachdenken lassen.“ - Das Ergebnis ist bekannt: Franz Ferdinand nebst Gemahlin fallen am 28. Juni 1914 einem Attentat zum Opfer und die Welt taumelt in den Abgrund des Ersten Weltkriegs.

Meine Meinung:

Ein bisschen liest sich das Buch wie der Jahresrückblick eines Lexikons. „Was geschah am...“

In mehr oder weniger langen Sequenzen werden Ereignisse und Erlebnisse dokumentiert. Manche Stellen wirken langatmig. Der eine oder andere Einblick in das Leben der Künstler ist schon sehr privat.

Der Titel ist auch ein wenig irreführend, da die Zeit zwischen 01.01. und 31.12. 1913 beschrieben wird.

Fazit:

Hat mich leider nicht ganz überzeugt, daher nur 3 Sterne.