Öffne die Augen
Lucie hat es nicht einfach: die eine Tochter im Krankenhaus, die andere im Feriencamp und dann erblindet auch noch sein Freund von ihr. Widerwillig versucht sie herauszufinden, was die Erkrankung mit dem ...
Lucie hat es nicht einfach: die eine Tochter im Krankenhaus, die andere im Feriencamp und dann erblindet auch noch sein Freund von ihr. Widerwillig versucht sie herauszufinden, was die Erkrankung mit dem Film zu tun hat und promt steckt sie mitten in den Ermittlungen, obwohl sie Urlaub hat und reist durchs Land oder ins Ausland. Und bekommt auch noch einen Kollegen vor die Nase gesetzt, mit dem sie arbeiten muss, damit sich Mister X öffnet…
Lucie liebt ihren Job und stellt ihre Berufung auch mal über die Kinder, was ihr ihre Mutter gerne vorhält. Doch schlecht geht es ihnen nun wirklich nicht. An sich macht Lucie einen netten Eindruck, aber wirklich warm wurde ich mit ihr nicht.
Sharko hat seine Frau und seine Tochter bei einem Autounfall verloren und versucht seit dem sein Leben weiterzuleben. Zuhause ändert er nichts, geht zu einem Psychologen und arbeitet als Hauptkommisar / Profiler. Jedoch taucht vor seinem Augen immer wieder ein Mädchen auf, das ihm die Leviten liest und seine Handlungen kommentiert…
Franck Sharko macht auf mich keinen sonderlich sympathischen Eindruck. Ich fand ihn einfach nur sonderbar – vielleicht hätte ich einfach mehr HIntergrundwissen über ihn gebraucht, damit er wenigstens etwas sympathisch ist.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Lucie und Sharko, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Hätte ich gewusst, das sich dieses Buch größtenteils um Filmtechniken und ältere Filme dreht, und nicht den Krimi als Hauptaugenmerk hat, hätte ich die Hände von dieser Geschichte gelassen. Irgendwann hat mich die Theorie um die Filme nur noch gelangweilt und ich habe diese Abschnitte nur noch quergelesen. Leider blieben auch Lucie und Sharko hinter meinen Erwartungen zurück – ich hatte ja schon „Monster“ gelesen und dagegen sind die beiden hier einfach nur blass. Die Handlung um die Ursache und den Täter fand ich leider langweilig und zäh – ich hatte irgendwann kein Interesse mehr daran zu wissen, was alles passiert ist. Vorerst werde ich die Hände von Thilliez lassen, außer es läuft mir mal als Mängelexemplar über den Weg.