Cover-Bild Wo die Freiheit wächst
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: arsEdition
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 24.07.2019
  • ISBN: 9783845835280
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Frank M. Reifenberg

Wo die Freiheit wächst

Briefroman zum Widerstand der Edelweißpiraten
Felicitas Horstschäfer (Illustrator)

Liebe, Freiheit und Widerstand in den Zeiten der NS-Diktatur!
Emotionsgeladenes und spannendes Jugendbuch von Erfolgsautor Frank Maria Reifenberg über Freundschaft, Liebe und den Kampf um Freiheit im Köln des Zweiten Weltkrieges. Der Autor, der für dieses Projekt durch das Autorenstipendium des Landes NRW und das Stipendium der Kunststiftung NRW gefördert wurde, erzählt eine berührende Geschichte von Mut, Widerstand und Erwachsenwerden in Zeiten des Nationalsozialismus.
Mut zur Freiheit statt Angst und Gleichschaltung
Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und Auszubildende in einem Frisörsalon, doch der Zweite Weltkrieg raubt ihr viel von dem, was sich ein Mädchen in ihrem Alter erträumt. Ihre Heimatstadt wird seit einem Jahr regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene lässt sich aber nicht unterkriegen und versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. Mit jeder neuen Todesnachricht von der Front und mit dem allmählichen Verschwinden ihrer jüdischen Freunde und Bekanntschaften beginnt sie an den Worten des Führers und insgesamt am NS-Regime zu zweifeln.
In dieser Zeit zwischen Furcht, Verzweiflung und Hoffnung lernt sie Erich kennen und verliebt sich. Bald entdeckt Lene, dass Erich ein gefährliches Spiel spielt. Er gehört zu den Jugendlichen, die nicht in Reih und Glied marschieren wollen: zu den Edelweißpiraten. Diese Jugendgruppen interessieren sich nicht für die Tätigkeiten der Hitlerjugend oder des BDM. Sie tragen keine Uniformen und singen ihre eigenen Lieder. Sie beschmieren die Wände mit Anti-Nazi-Parolen und teilen regimekritische Flugblätter aus. Und das alles ist der Gestapo ein großer Dorn im Auge.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

Dramatisch und bewegend

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Klappentext: Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und voller Lebensfreude. Doch es ist Krieg. Ihre Heimatstadt wird regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. ...

Klappentext: Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und voller Lebensfreude. Doch es ist Krieg. Ihre Heimatstadt wird regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. Da lernt sie Erich kennen und verliebt sich. Bald entdeckt Lene, dass Erich ein gefährliches Spiel spielt. Er gehört zu den Jugendlichen, die nicht in Reih und Glied marschieren wollen: zu den Edelweißpiraten. Sie beschmieren die Wände mit Anti-Nazi-Parolen und teilen regimekritische Flugblätter aus. Und das ist der Gestapo ein Dorn im Auge.

Meine Meinung:

Der Schreibstil des Autors ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus gleich mehreren Perspektiven, jedoch in Briefform. Dadurch behält man stets den Überblick über das gesamte Geschehen und lernt die einzelnen Charaktere umso besser kennen.

Die Charaktere wurden authentisch herausgearbeitet, so dass man sich problemlos in sie reinversetzen und ihre Gedanken, Handlungen und Entscheidungen nachvollziehen kann. Die Charaktere kommen dabei aus verschiedenen Städten innerhalb Deutschlands, so dass man erfährt, wie es den Menschen landesweit ergeht.

Die Thematik ist bedrückend und traurig, sowie grausam und dramatisch – denn der Krieg hatte alle Menschen in Deutschland in seinem Griff. Dabei werden auch immer Zeitangaben erwähnt, so dass man auch den Verlauf der Zeit im Blick hat. Aufgeteilt ist das Buch dabei in vier Teile, sowie einem Epilog. Am Ende ist zudem eine Zeittafel vorhanden.

Das Cover ist eher schlicht gehalten, wodurch mir das Buch fast entgangen wäre. Doch für solch eine schwere Thematik und einer Geschichte in Briefform passt es ganz gut.

Fazit:

Ein trauriges Thema, dass einen immer wieder mitnimmt. Der Krieg war grausam und dramatisch, was der Autor in seinem Buch auch berührend und authentisch umgesetzt hat. Von mir gibt es daher 4 bis 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Briefe während des Krieges

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„Wo die Freiheit wächst“ schildert in Form eines Briefromans die Ereignisse im Jahr 1942, über die sich die 16-jährige Lene aus Köln und ihre Freunde und Geschwister austauschen. Lene gerät in den Kreis ...

„Wo die Freiheit wächst“ schildert in Form eines Briefromans die Ereignisse im Jahr 1942, über die sich die 16-jährige Lene aus Köln und ihre Freunde und Geschwister austauschen. Lene gerät in den Kreis der Edelweißpiraten, einer Gruppe, die die Menschen mit Flugblättern aufrütteln will.
Die Briefe haben etwas Unmittelbares, gewähren sie doch einen Einblick in die Welt von Jugendlichen, die sich Gedanken über die Geschehnisse machen und sich mit ihrer Situation nicht einfach abfinden wollen. Sie zeigen Mut und Humor trotz der bedrohlichen Umstände. „Onkel Hugo hält von der ganzen Sache natürlich nichts, aber ich werde ihn durch ein, zwei hübsche rot bepinselte Eier mit einem Hakenkreuz drauf beruhigen.“
Ich habe das Buch als etwas langatmig empfunden. Die einzelnen Briefe sind oft mehrere Seiten lang, und Geschehnisse wie die Flucht in den Keller und die Schwärmereien für einen Jungen wiederholen sich oft. Nichtsdestotrotz halte ich den Roman für empfehlenswert, da dem jugendlichen Leser ein leichter Zugang zu diesem Teil der deutschen Geschichte geboten wird.