Emotinsvoll
Frank Maria Reifenberg greift hier eine schwierige Thematik auf. An den Ufern des Orowango ist ein Abenteuerbuch, das von den Zeiten des Kolonialismus handelt, von seiner Ausbeutung, Unterdrückung sowie ...
Frank Maria Reifenberg greift hier eine schwierige Thematik auf. An den Ufern des Orowango ist ein Abenteuerbuch, das von den Zeiten des Kolonialismus handelt, von seiner Ausbeutung, Unterdrückung sowie deren Folgen. Wie verpackt man das in ein Kinderbuch, das ab 12 Jahren empfohlen wird?
Das Buch hinterlässt schon durch sein Hardcover einen hochwertigen Eindruck und ist ein Hingucker. Man erkennt sofort, wovon es handelt. Der Klappentext ist da ebenfalls sehr informativ. Unsere Mädchen waren total gespannt darauf zu erfahren, wie Kinder 1895 gelebt haben. Gustavs & Kulus Reiseroute konnten sie bereits im inneren des Buches verfolgen und wollten sofort starten. Das Buch ist unterteilt in vier Abschnitte, von denen jeder mit einer passenden schwarz weiß Illustration beginnt sowie mit einem Absatz über die schwarze Mamba.Es macht neugierig auf mehr. Die einzelnen Kapitel sind gekennzeichnet und kurz gehalten. Der Schreibstil ist kindgerecht und spannend. Es lässt sich gut und zügig lesen. Die Charaktere sind lebhaft gestaltet. Man hat während des Lesens viele Bilder und eigene Gedanken im Kopf.
Uns konnte dieses aussergewöhnliche Buch sehr begeistern. Es ist voller Emotionen, zeigt auf, was Mut, Freundschaft und Zusammenhalt im Leben bedeuten. Es ist eine fantastische Abenteuerreise, die Groß und Klein begeistern konnte, die aber zwischendrin immer wieder Redebedarf bot sowie zum Nachdenken anregte. Frank Maria Reifenberg hat sich da viele Gedanken gemacht und Realität mit Fiktivität gekonnt verbunden. Wer ein besonderes Buch als Geschenk sucht, der sollte hier unbedingt zugreifen.