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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783839278765
Frank Posiadly

Freud schweigt

Kriminalroman
Der junge Sigmund Freud ist in die Hansestadt gereist, um seine Verlobte Martha Bernays zu sehen. Er hat Geldsorgen und ist froh, hier eine Patientin behandeln zu können. Doch auf dem Weg zu der jungen Frau macht er einen furchtbaren Fund: In einem Fleet der Speicherstadt findet er die Leiche eines Babys. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem toten Kind und dem Schicksal seiner traumatisierten Patientin? Auf der Suche nach Antworten gerät Freud in ein Netz von Lügen und Intrigen, das bis in die höchsten Kreise der Stadt reicht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2024

gerne gelesen

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Dieser historische Roman wird in zwei Zeitebenen um den Wiener Psychoanalytiker Sigmund Freud erzählt. Die erste beschreibt seine Hamburger Jahre und die zweite seine Emigration 1938 nach England ins Exil.

Der ...

Dieser historische Roman wird in zwei Zeitebenen um den Wiener Psychoanalytiker Sigmund Freud erzählt. Die erste beschreibt seine Hamburger Jahre und die zweite seine Emigration 1938 nach England ins Exil.

Der junge Sigmund Freud hat Martha Bernays 1882 kennen und lieben gelernt. Leider steht einer Hochzeit das auf beiden Seiten fehlende Vermögen entgegen. So bemüht er sich, Patienten aus der vermögenden Hamburger Gesellschaft zu finden. Doch alles was er zunächst entdeckt, sind ein totes Baby in einem Fleet, drei Jugendliche, die sich mit allerlei Gaunereien über Wasser halten und Elfie, das ehemalige Dienstmädchen einer angesehen Hamburger Familie, das in einer Heilanstalt untergebracht ist und mehr als ein Geheimnis mit sich herumträgt.

Im Erzählstrang rund um Freuds Emigration lernen wir einen todkranken Freud kennen, der auf Grund seines Alters und der Krebserkrankung nur mehr ein Schatten seiner selbst ist.

Meine Meinung:

Sehr geschickt sind hier Fakten und Fiktion miteinander verquickt. Wir lernen hier die extremen Gegensätze der Hamburger Bevölkerung kennen: Hier die Reichen, als Pfeffersäcke bezeichneten Handelshäuser, und dort diejenigen, die sprichwörtlich von der Hand in den Mund leben und sich durch kleine (oder größere) Gaunereien über Wasser halten. Zentrales Thema ist der Missbrauch des Dienstpersonals durch die Herrschaft und dessen Folgen, die natürlich das Personal zu tragen hat.

Sigmund Freud wirkt auf mich nicht sehr souverän, was aber verständlich ist, ist er doch als Wiener Jude mit der Hanseatischen Lebensweise nicht vertraut. Die ständigen Geldnöte, das intensive Suchen nach zahlungskräftigen Patienten machen aus ihm einen Getriebenen. Sein - wie selbstverständlich wirkender - Kokainkonsum, machen ihn mir nicht wirklich sympathisch. Ich weiß schon, viele Ärzte haben sich Selbstversuchen mit diversen Drogen unterzogen und Kokain war so etwas wie ein „Allheilmittel“ gegen allerlei Beschwerden.

Der Schreibstil ist gefällig. Der Leser kann sich Hamburg am Ende des 19. Jahrhunderts sehr gut vorstellen. Die Kluft zwischen reich und arm ist sehr groß.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem interessanten Einblick in die frühen und die letzten Lebensjahre von Sigmund Freud 4 Sterne.

Veröffentlicht am 16.02.2024

Freud in Hamburg

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Ich mag Romane in denen sich Fiktion mit realen Personen der Geschichte mischt. Hier geht es um Sigmund Freud der als junger Mann in Hamburg seine Verlobte Martha besucht. Zufällig findet er ein totes ...

Ich mag Romane in denen sich Fiktion mit realen Personen der Geschichte mischt. Hier geht es um Sigmund Freud der als junger Mann in Hamburg seine Verlobte Martha besucht. Zufällig findet er ein totes Baby in einem Fleet und gerät dadurch in eine Geschichte voller Intrigen. So lernt er die junge Elfie kennen die in einer Heilanstalt lebt und die ein Geheimnis zuhaben scheint. Außerdem lernt er drei junge Menschen kennen die sich irgendwie über Wasser halten. Natürlich spielt auch die Familie seiner Verlobten eine Rolle.
Die Geschichte führt uns zum einen in die feine Hamburger Gesellschaft und zum Anderen zu den ganz Armen und schafft so einen Querschnitt der Hamburger da. Aber es gibt auch eine spannende Geschichte rund um Elfie die immer wieder neue Fragen aufwirft.
In einem zweiten Etzählstrang erleben wir Sigmund Freud am Ende seines Lebens im Londoner Exil, auch dieser Teil hat mir gut gefallen.
Ich möchte vor allem die unterschiedlichen Figuren, ob nun Freud oder Elfie, Martha und ihre Schwester oder all die andern Charaktere haben die Geschichte bereichert und zu einem Erlebnis gemacht.

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