Ehrlich wie 'ne Currywurst

Seit Jahren ist Frank Rosin aus der Fernsehwelt nicht mehr wegzudenken - seine Kommentare sind ehrlich, direkt und trotzdem fair, auch wenn der Ton manchmal etwas rauer ist. Doch was steckt wirklich hinter dem Erfolg, der ihm nicht nur Bekanntheit in den Medien, sondern auch 2 Sterne eingebracht hat ?

Das Buch zeigt 100% Frank Rosin: Er spricht frei Schnauze von seinen ersten Gehversuchen in der Gastronomie, von Bauchlandungen und Fehlern aber auch von einer Grundzutat, die niemals Fehlen darf- eine große Portion Liebe, denn ohne diese ist jedes Gericht fad und schmeckt nach Pappe.

Der Werdegang vom kleinen Frank zum großen Rosin liest sich amüsant und kurzweilig, beinhaltet alle beruflichen Wirkungsstätten (von der Bundeswehr über die Szene-Bar bis hin zu "The Taste" und dem Dauerbrenner "Rosins Restaurants") und zeigt in aller Deutlichkeit, dass der Beruf des Gastronom/der Gastronomin kein Zuckerschlecken ist.Vielmehr geht es darum, die Leidenschaft, die nicht nur in Rosin selbst, sondern auch in seinem Team steckt, als lodernde Flamme auf die Leser:innen überspringen zu lassen und sie dafür zu sensibilisieren, welch enormer Einsatz - qualitativ, personell und wirtschaftlich- hinter jedem Gericht, das die Küche verlässt, steckt, um zu einem echten Gaumenschmeichler zu werden.

Rosin ist kein Verfechter von Bauchpinselei, sondern er weiß, dass berechtigte Kritik eine Chance ist, immer besser zu werden und den Hebel da anzusetzen, wo es vielleicht noch nicht ganz rund läuft. Denn nur so kann die Erfolgsgeschichte weitergehen und den hohen Anforderungen, die Rosin nicht nur an sich selbst stellt, gerecht werden.

Der Blick hinter die Kulissen wird mit ein paar Anekdoten und Bildern aus dem persönlichen Fotoalbum garniert, lockt das ein oder andere Grinsen hervor und kann die Fans von Frank Rosin gut unterhalten.

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Frank Rosin ist den meisten ja als Koch in Fernsehsendungen bekannt. Auch ich begleitete ihn bei „Kerner kocht“, „The Taste“ und natürlich bei „Rosins Restaurants“ und war schon immer von seiner Art begeistert. Er macht wenig Schnickschnack und erzählt gerne, dass er schon seiner Mutter in ihrem Imbiss geholfen hat und quasi mit Fritten und Currywurst aufgewachsen ist.

In seiner Biographie „Ehrlich wie ‘ne Currywurst“ erzählt er nun zusammen mit Andreas Hock seine Geschichte – und das ist richtig gut gelungen. Von seiner Kindheit zwischen dem Gastronomiebedarf-Geschäft seines Vaters und später dem Imbiss seiner Mutter über seine Ausbildung als Koch, seiner Zeit bei der Bundeswehr bis hin zum ersten eigenen Restaurant erzählt Rosin seinen Werdegang.

Die Stationen sind interessant und zeigen, wie Frank Rosin auch mit einigem Glück und viel Engagement seinen Weg gegangen ist. Das Lesen seiner Lebensgeschichte ist zum Teil aufwühlend, aber durch sehr viele witzige Episoden auch sehr unterhaltend. Ich habe oft gelacht, wurde aber auch an viele Sendeformate im Fernsehen erinnert, die ich vor Jahren super-gerne gesehen habe.

Insgesamt fand ich das Buch unterhaltend. Die Lebensgeschichte ist persönlich und authentisch erzählt, so dass es Spaß macht, den jungen Frank Rosin durch sein Leben zu begleiten. Garniert ist das Ganze mit einigen Fotos, die das Gelesene begleiten.

Mir hat dieser Einblick in das berufliche Leben Frank Rosins gefallen. Ich hätte mir vielleicht noch ein paar persönlichere Einblicke in sein Leben gewünscht, bin aber auch so gut unterhalten worden und kann ihn jetzt noch besser verstehen.