Winston auf dem Lande
„...Ich hatte Hunger, und nun ja, hier gibt es reichlich viele Leckerchen auf vier Beinen...“
Kater Winston ist ganz aus dem Häuschen. Er wird Vater. Odette, die weiße Katze, ist schwanger. Deshalb aber ...
„...Ich hatte Hunger, und nun ja, hier gibt es reichlich viele Leckerchen auf vier Beinen...“
Kater Winston ist ganz aus dem Häuschen. Er wird Vater. Odette, die weiße Katze, ist schwanger. Deshalb aber auf die Hochzeit von Anna und Werner verzichten? Sicher nicht! Gemeinsam mit der Familie begeben sich Winston und Odette auf den Ponyhof, wo die Feierlichkeiten stattfinden sollen. Dort erscheint auch der Zirkusdirektor Balotelli, dessen Tier auftreten sollen. Kaum angekommen, schießt jemand auf dessen Hunde. Und dann ist auch noch Odette verschwunden.
Die Autorin lässt auch im sechsten Band Winston eine Menge Abenteuer erleben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er wechselt gekonnt von ernsten Teilen zu humorvollen Stellen.
Der erste Schock kommt für Winston, als Kira sich plötzlich mehr für die Ponys interessiert als für ihn. Und sie will sogar reiten! Auch das Verschwinden von Odette wird von den Menschen nicht ernst genommen. Sie wird sich für die Geburt ein ruhiges Plätzchen gesucht haben. Nur Winston weiß es besser.
Schnell begreift Winston, dass das Katzenleben auf dem Dorf anders verläuft wie in der Stadt. Das folgende Zitat zeigt sein anfängliches Unverständnis:
„...Nein, ich verstehe nur noch leere Katzenfutterdose. Was will mir dieser zottelige Schwarze eigentlich die ganze Zeit verklickern? ...Dass Katzen Mäuse nur dann jagen dürfen, wenn sie dabei nicht in das Territorium der Mäuse eindringen?...“
Natürlich gibt es auch im menschlichen Bereich Probleme. Beate ist mit allem unzufrieden. Und die Sitzordnung am Tisch ist eine Herausforderung.
Winston hat alle Pfoten voll zu tun. Bei der Hochzeit muss er dabei sein, dem schießwütigen Zeitgenossen sollte das Handwerk gelegt werden und die Probleme zwischen den Tieren auf den Hof sind in Ordnung zu bringen, denn nur so kann Odette in Ruhe ihre Kleinen zur Welt bringen. Als die tierische Zusammenarbeit klappt, lösen sich die Fälle Schritt für Schritt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Erstaunlich, welch humorvolle Einfälle die Autorin hat. Schade, dass Winston erst einmal Pause macht, um sich um den Nachwuchs zu kümmern.