Von einer wunderbaren Reise
Elsa ist 7, eigentlich sogar fast 8, sehr belesen (Wikipedia!) und irgendwie schrecklich neunmalklug. Und sie hat nur einen einzigen Freund, nämlich Oma. Oma ist Ärztin, chaotisch, unkonventionell und ...
Elsa ist 7, eigentlich sogar fast 8, sehr belesen (Wikipedia!) und irgendwie schrecklich neunmalklug. Und sie hat nur einen einzigen Freund, nämlich Oma. Oma ist Ärztin, chaotisch, unkonventionell und unfassbar liebenswert. Elsa und sie erleben die tollsten Geschichten im Land Fast-Noch-Wach, eine Märchenwelt, die sich Oma ausgedacht hat.
Eines Tages schickt Oma Elsa auf eine Reise ins wahre Leben. Als sie stirbt, hinterlässt sie Elsa einen Brief. Elsa macht sich auf in eine Schatzsuche, bei der sie viele neue Freunde findet und bei der sie nach und nach den wahren Kern der Märchen und Wesen aus dem Land Fast-Noch-Wach entdeckt.
Ich fand das Buch großartig. Auf seine bereits bekannte und (bei mir geliebte) eigene Art und Weise des Erzählens kreiert Fredrik Backman eine fantastische kleine Welt, in der sich so viel Schönes, Berührendes und Wahres finden lässt. Elsas neunmalkluge Art muss man mögen, ich habe es auf jeden Fall. Es war sehr spannend, die Märchengeschichten von Oma in die echte Welt und die echten Personen, die Elsa dort tagtäglich begegnen, zu übersetzen, Zusammenhänge herzustellen, bevor Elsa es konnte und einfach in die Märchenwelt einzutauchen. Manchmal war es auch nicht so einfach, und manchmal konnte man es einfach nicht fassen, was all die Menschen, die bei Elsas Reise eine Rolle spielen, erlebt haben. Und wie kreativ Oma all diese Erlebnisse in die Märchenwelt übersetzt hat.
Beim Lesen habe ich mich zurück in die Kindheit versetzt gefühlt, als Märchen noch faszinierend wahren, und habe mich manchmal dorthin zurück gewünscht.
Für mich ein wunderbar gelungenes Buch, das einen Träumen lässt, dass innere Kind wieder hervorlockt und einfach fantastisch ist. Unbedingt lesen!