Der Moment in dem wir leben
Das Cover zieht durch die schlichte aber farbenstarke Gestaltung den Blick auf sich – es ist nett gemacht und gefällt mir gut. Ich finde das Bild, die Farben und die Schrift(position in der Baumkrone) ...
Das Cover zieht durch die schlichte aber farbenstarke Gestaltung den Blick auf sich – es ist nett gemacht und gefällt mir gut. Ich finde das Bild, die Farben und die Schrift(position in der Baumkrone) sind gut aufeinander abgestimmt. Wobei ich nach wie vor rätsle was das Fahrrad darauf zu suchen hat.
In 'Über dieses Buch' kann man sich bereits einen kurzen aber recht guten Eindruck vom Inhalt der Geschichte holen. Das Zitat von Anatole France zu Beginn gefällt mir ganz gut und ist ein wunderbar passender Einstieg in das Buch.
Die Autorin Gabriele von Braun hat es in Kapitel eins bereits nach ein paar Zeilen geschafft mich von der Geschichte zu fesseln. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und jede für sich wächst im Verlauf der Geschichte an den Ereignissen. Der Dialekt von Frau Obermaier ist etwas gewöhnungsbedürftig aber zugleich genial dargestellt – sie ist mir sehr sympathisch.
Zeitweise hat mich das Buch an einen Spruchkalender erinnert bzw. kam mir Claras-Mutter stellenweise wie solch ein Sprüche-Buch vor. Und ja, ich muss gestehen: ich habe mir einige davon rausgeschrieben weil sie mir so gut gefallen haben! Außerdem haben sie gut in die Geschichte reingepasst – die Autorin hat sie, finde ich, gut einfließen lassen.
Fazit: Der Anfang war mir zu schleppend, erst ab Kapitel vier wurde es besser und am Ende waren mir die Ereignisse zu schnell - deswegen ziehe ich auch einen Stern ab. Aber danach hat mich das Buch gefesselt und nicht mehr losgelassen. Sehr gefühlvoll und emotional, manchmal auch witzig aber stellenweise auch aufwühlend - echt wie das Leben!