Mit dem Alter werden auch die Sorgen größer ...
Es handelt sich hier um den vierten Band der Insel-Reihe von Gabriella Engelmann. Die Geschichte, also solche ist in sich abgeschlossen, ich empfehle aber dennoch, die vorherigen drei Bände zu lesen oder ...
Es handelt sich hier um den vierten Band der Insel-Reihe von Gabriella Engelmann. Die Geschichte, also solche ist in sich abgeschlossen, ich empfehle aber dennoch, die vorherigen drei Bände zu lesen oder zu hören, um die mitspielenden Personen und den Hintergrund der Handlung kennenzulernen.
Es geht mal wieder turbulent zu mit dem Büchercafe und den Inselbewohnern.
Larissa hat Sorgen um ihre Schwangerschaft und das Büchernest, Nele sorgt für allerhand Turbulenzen, Sophie steht am Wendepunkt ihres Lebens und Bea und Vero, nun ja, auch die beiden Damen machen mal wieder ihr eigenes Ding.
Man merkt, die Mädels werden älter und ihre Sorgen größer.
Dadurch bekommt der Roman, der eigentlich recht harmonisch verläuft, auch einen Hauch von Melancholie.
Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, hauptsächlich von Sophie, Nele und Larissa.
Während Larissa und Nele in der dritten Person erzählt werden, wird bei Sophie die Ich-Perspektive verwendet.
Das fand ich ganz angenehm, denn es erleichterte mir das unterscheiden der Personen, wenn ich das Hörbuch mal eine Zeitlang unterbrochen habe.
Auch der bildhafte Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, denn obwohl ich immer noch nicht auf Sylt war, fiel es mir unglaublich leicht, mir die verschiedenen Lokalitäten und Ortschaften bildlich vorzustellen.
Gabriella Engelmann spart nicht an Inselromantik und versteht es, die Natur auf zauberhafte aber auch stürmische Art zu beschreiben.
Sie weist aber nicht nur auf Traditionen auf, sondern macht auch auf Mißstände wie zum Beispiel fehlende Entbindungsstationen, Wohnungsnot und Massentourismus, aufmerksam.
Obwohl die Geschichte stellenweise vorhersehbar war, war es wieder ein wunderbares Treffen mit den Sylter Damen und alles in allem bot die Handlung einen harmonischen Abschluss.
Doch auch Uta Simone sollte hier als Sprecherin unbedingt ausführlicher erwähnt werden.
Sie liest die Geschichte nicht nur mit einer angenehmen, ruhigen Stimme vor, sondern kann sich auch wunderbar in die jeweiligen Figuren hineinversetzen und sich den Stimmungen anpassen.
So liegt ihr nicht nur der Wiener Dialekt, sondern auch temperamentvolle sowie sorgenvolle Dialoge, amüsante Wortgefechte und beleidigte Wortwechsel.
Fazit
„Strandkorbträume“ ist ein weiterer gut gelungener Band dieser Inselreihe.
Diese Mädels wappnen sich gegen den gröbsten Sturm und erobern dabei so manches Leserherz.
Für mich ist auch diese Geschichte nicht nur eine gute Urlaubslektüre ist, sondern auch so eine harmonische Abwechslung im Alltag.