𝑴𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈
Flaming Clouds habe ich anfangs gar nicht richtig wahrgenommen und habe mich erst mit dem aufkommenden Hype mit dem Buch beschäftigt. Und muss sagen, der Hype ist allemal wert, auch wenn mich der letzte Funke zum Jahreshighlight nicht ganz erreicht hat.
𝑺𝒄𝒉𝒓𝒆𝒊𝒃𝒔𝒕𝒊𝒍
Ich finde es immer wieder bewundernswert, wenn Menschen auf künstlerisch poetische Weise so mit den Worten umgehen können, dass dabei ein ganz eigenes Gefühl vermittelt wird, was bei Flaming Clouds ab der ersten Seite zu spüren war. Das Gefühl von Schwerelosigkeit zieht sich durch das Buch und auch wenn ich mich anfangs erst daran gewöhnen musste, mochte ich es weitestgehend sehr. Jedoch muss ich sagen, dass es im Laufe der Geschichte mir ein wenig zu viel umschrieben und es ein wenig zu verwaschen wurde.
𝑪𝒉𝒂𝒓𝒂𝒌𝒕𝒆𝒓𝒆
Die Charaktere fand ich wirklich erfrischend und vor allem authentisch und habe die Geschichte um Olivia und Nick wirklich genossen.
Mit Olivia Green konnte ich mich lange Zeit nicht richtig identifizieren, fand sie aber trotzdem wirklich interessant. Unnahbar beschreibt sie mit am besten, aber auch traurig, verletzt und allem voran ein wenig verloren. Und trotzdem eine Kämpferin. Eine Mathematikerin. Eine Florence and the Maschine Liebhaberin. »emotionales Ohr, taubes Herz«
Nick hingegen war mir vom ersten Augenblick sympathisch mit seiner charmanten Art geht das auch nicht anders. Er ist zudem aufrichtig, geduldig und ich mochte die Verbindung zwischen ihm und Olivia. Aber auch er ist ein Künstlerherz verloren zwischen den Wolken.
𝑯𝒂𝒏𝒅𝒍𝒖𝒏𝒈
McDonalds Dinner im verregneten Paris, am Meer im Sand liegen in Palermo, mit dem Bus durch London fahren. Ich habe es wirklich geliebt zusammen mit Olivia und Nick die Welt zu bereisen und hab zudem auch ein kleines bisschen Fernweh bekommen. Und genau das macht dieses Buch aus: Fernweh, Schwerelosigkeit. Die Thematik rund ums Fliegen, Piloten und Stewardess fand ich dabei wirklich gut umgesetzt!
Wie bereits erwähnt hat der Schreibstil aber viel in dem Buch aufgebauscht, wie ich finde, denn an sich ist nicht allzu viel passiert. Einiges war für mich nicht ganz greifbar, ist untergangen in den kunstvollen Worten, was ich ein wenig schade fand. Ein wenig reduzierter, dafür mehr Handlung, zudem das Ende mir dann auch zu abrupt kam.
𝑪𝒐𝒗𝒆𝒓
Über das Cover müssen wir nicht lange reden, denn es ist einfach ein Traum und passt dazu noch super gut zum Buch! Und das muss was heißen, weil ich kein großer Fan von Pink und Rosa bin.
𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕
Flaming Clouds ist wirklich ein wunderschönes Buch zum Verlieren, Vergessen und Wohlfühlen. Mit Fernweh. Mit brennenden Wolken. Einem Künstlerherzen und einer Mathematikerin mit emotionalem Ohr.