Wer Spaß an überdrehten, witzigen Chick-Lits hat, die zudem auch einige Spannungselemente beinhalten, sollte Gemma Hallidays „Maddie Springer“ Reihe definitiv eine Chance geben
Maddies Beziehung zum sexy Cop Ramirez scheint sich eigentlich vertieft zu haben, doch da sagt er ein Date ab. Maddie reagiert eifersüchtig, als sie erfährt, dass er sich mit jemandem in einer angesagten ...
Maddies Beziehung zum sexy Cop Ramirez scheint sich eigentlich vertieft zu haben, doch da sagt er ein Date ab. Maddie reagiert eifersüchtig, als sie erfährt, dass er sich mit jemandem in einer angesagten Disco trifft und beschließt Ramirez hinterher zu schnüffeln. Ramirez Begleitung entpuppt sich tatsächlich als Frau, doch sie ist alles andere als friedliebend. Was Maddie nämlich nicht ahnt, ist, dass Ramirez sich mit dieser Frau aus beruflichen Gründen trifft und sie der Polizei als wichtige Informantin dient. Als diese sich nun von Maddie in die Enge getrieben sieht, glaubt sie an einen Trick der Polizei und hat von nun an die arme Maddie im Visier und will sie einen Kopf kürzer machen. Als ob das nicht schon genug wäre, wird Ramirez aufgrund von Maddies Eifersuchtsattacke in der Disco, versetzt- und zwar von der Mordkommission direkt in den Leibwächterdienst. Ramirez soll eine Soap- Darstellerin, die schon mehrere Drohbriefe bekommen hat, beschützen. Da aber Maggie zufällig ein großer Fan dieser Soap ist und zudem alles dafür tun möchte, damit ihr Ramirez nicht mehr böse ist, beschließt sie sich zusammen mit ihrer besten Freundin Dana, als eine Art Mädchen für alles in Modefragen der Stars, auf das Filmset einschleusen zu lassen. Doch dann geschieht ein Mord und Ramirez reagiert nicht so erfreut wie Maddie dachte, als er sie am Set entdeckt…
Der bereits dritte Teil der durchgeknallten, verrückten (im positiven Sinne gemeint) und unglaublich lustigen Serie um die Schuhdesignerin Maddie Springer beginnt recht turbulent und lässt auch im Laufe des Buches nichts an Rasantheit vermissen. Die Autorin versteht es auch diesmal wieder perfekt ihrer Heldin mitten in einen Kriminalfall stolpern zu lassen der zwar nicht gerade sehr originell ist, dennoch aber dank der schrulligen Charaktere und Maddies recht eigenen Verhör und Ermittlungsmethoden funktioniert. Ein wichtiger Punkt, wieso mir auch der neue Roman über Maddie Springer so gut gefallen hat, war, dass der Humor den die Autorin an den Tag legt mit meinem konform geht, so dass ich mich prächtig über Maddies Gedankengänge, die urigen Vergleiche die sie anstellt und ihre Beziehung zu Ramirez amüsiert habe.
Zugegeben, normalerweise hasse ich nichts mehr als Heldinnen, die manchmal ein wenig auf der Leitung stehen und sich immer wieder eigenwillig in Lebensgefahr begeben, anstatt die Cops ihren Job machen zu lassen, doch ich glaube Maddie Springer ist für mich in dieser Hinsicht die einzige Romanfigur, bei der ich in dieser Beziehung trotzdem das sprichwörtliche Auge zukneifen und diesen Aspekt völlig ausblenden kann, weil diese Serie eigentlich eher auf sehr viel Humor basiert und man das überdrehte Verhalten der Protagonisten einfach nicht so ernst nimmt, wie man es vielleicht in anderen Romanserien machen würde.
Die Beziehung zwischen Ramirez entwickelt sich zwar langsam, doch diesmal bekommt Ramirez auch ein wenig Konkurrenz in Liebesdingen, denn es gibt anscheinend noch einen weiteren Bewerber um Maddies Gunst. Derweil will Dana der Männerwelt eine ganze Zeit lang abschwören, da sie befürchtet sexsüchtig zu sein. Auch Danas (hoffnungslose) Versuche den Männern aus dem Wege zu gehen, fand ich recht witzig beschrieben.
Wer Spaß an überdrehten, witzigen Chick-Lits hat, die zudem auch einige Spannungselemente beinhalten, sollte Gemma Hallidays „Maddie Springer“ Reihe definitiv eine Chance geben.