Cover-Bild Der Henker von Wien
Band 6 der Reihe "Inspector Nechyba"
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13,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 05.08.2015
  • ISBN: 9783839217320
Gerhard Loibelsberger

Der Henker von Wien

Ein Roman aus dem alten Wien
Winter 1916. Vor den Lebensmittelgeschäften stehen täglich Menschenschlangen. Die Versorgungslage mit Lebensmitteln ist katastrophal. Ein Schleichhändler beginnt Konkurrenten und unwillige Lieferanten auszuschalten, indem er sie aufhängt. Als im k. u. k. Kriegsministerium ein hoher Beamter erhängt aufgefunden wird, werden Oberinspector Nechyba und ein hoher Militärgendarm mit den Ermittlungen betraut. Bei der Suche nach dem »Henker von Wien« geht es Nechyba diesmal selbst fast an den Kragen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2022

Wien 1916

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Nicht nur, dass durch den Krieg Wien mit Lebensmittelknappheit und Inflation zu kämpfen hat, gibt es einen Parallelkrieg im Schwarzmarktmilieu. Der "Henker von Wien" scheint jeden auszuschalten, der seinen ...

Nicht nur, dass durch den Krieg Wien mit Lebensmittelknappheit und Inflation zu kämpfen hat, gibt es einen Parallelkrieg im Schwarzmarktmilieu. Der "Henker von Wien" scheint jeden auszuschalten, der seinen Tätigkeiten im Weg ist. Sein Markenzeichen - ein Strick mit einem perfekt geknoteten Henkersknoten um den Hals, mit dem seine Opfer aufgefunden werden. So sehr der übergewichtige und gemütliche Oberinspektor Nechyba auch sucht, der Henker von Wien und seine Helfer scheinen ihm immer einen Schritt voraus zu sein.

Ein sehr gelungener Roman, der das Wien in der K und K Zeit gut beschreibt. Besonders unterhaltsam finde ich die alten Wiener Ausdrücke, die entweder am Ende der Seite, oder auch am Ende des Buches erklärt werden.

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Veröffentlicht am 07.03.2017

Die "Quelle"

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Mitten im 1. Weltkrieg leiden die meisten Menschen in Wien und Hunger und Not. Während sie für Lebensmittel anstehen, blüht aber auch einen regen Schleichhandel. Geld und Beziehungen sorgen auch in diesen ...

Mitten im 1. Weltkrieg leiden die meisten Menschen in Wien und Hunger und Not. Während sie für Lebensmittel anstehen, blüht aber auch einen regen Schleichhandel. Geld und Beziehungen sorgen auch in diesen Zeiten dafür, dass es einem gut geht.
Doch dann gibt es Tote unter den Händlern des Schwarzmarktes. Ein Fall für Oberinspektor Josef Maria Nechyba.
Das Buch liest sich sehr angenehm und vermittelt einen guten Eindruck über die Atmosphäre in Wien. Es ist der fünfte Band einer Reihe um Nechyba, er kann gut gelesen werden, ohne die anderen Bücher zu kennen.
Nechyba ist ein gemütlicher Typ. Er hält gerne eine Nickerchen im Büro und gutes Essen ist für ihn lebenswichtig. Seine Frau Aurelia passt als Köchin daher perfekt zu ihm. Auch Nechyba nutzt den Schwarzhandel, bis dann sein Händler ermordet wird.
Die „Quelle“ schaltet ihre Konkurrenten aus, um das Geschäft im großen Stil zu betreiben. Dabei geht sie nicht zimperlich mit den Händlern um, sie werden erhängt. Selbstmord kann von der Polizei sehr bald ausgeschlossen werden.
Diese spannende und unterhaltsame Geschichte wird mit vielen Fakten untermauert. Die Sprache ist der damaligen Zeit wunderbar angepasst, manchmal ist sie milieugerecht sehr grob, manchmal sorgt sie mit viel Schmäh für authentisches Lokalkolorit. Es ist interessant zu erleben, wie die Ermittlungen ohne die heutigen Möglichkeiten auch zum Ziel führen.
Auch die Personen waren authentisch und sehr lebendig beschrieben. Man spürt Verzweiflung genauso gut wie Hinterhältigkeit und Tücke.
Ich kann diesen historischen Krimi nur empfehlen.