Autor Gernot Uhl gibt in seiner Biografie-Reihe einen schönen Überblick über das Leben von bekannten/berühmten Persönlichkeiten. Diesmal ist es Maria Montessori, die er uns vorstellt.
Viele von uns kennen den Begriff „Montessori-Pädagogik“, doch wer kennt die Person dahinter?
Maria Montessori studiert gegen alle Widerstände Medizin in Italien, keine Selbstverständlichkeit zu dieser Zeit. Sie spezialisiert sich auf Kinderheilkunde bzw. Kinderpsychiatrie. Wenn man weiß, wie retardierte oder behinderte Kinder zu jener Zeit „aufbewahrt“ und häufig zu Experimenten missbraucht hat, so ist das Engagement Montessoris nicht hoch genug einzuschätzen. Doch Berühmtheit sollte sie mit dem 1907 gegründeten „Kinderhaus“ in dem, geistig gesunde Kinder aus sozial schwachen Familien betreut werden, erlangen. Die Materialien und Konzepte, die sie für die Behandlung von behinderten Kindern entwickelt hat, setzt sie nun in der „Casa dei Bambini“ ein und hat Erfolg.
Was dann folgt, ist ein (für mich) ein wenig fanatisch: Sie will ihre Lehrmeinung in der ganzen Welt verbreiten. Und nicht nur das: Maria Montessori kämpft für die Gleichberechtigung der Frauen.
Ihr Privatleben opfert sie ihrer Karriere und um ihren eigenen Sohn gibt sie in Pflege, nachdem sie von ihrem Geliebten verlassen worden ist.
Meine Meinung:
Gernot Uhl vermag es mit seinen Kurz-Biografien Interesse für Leute zu wecken, die sonst vielleicht nicht so ganz in den Fokus geraten. Die Lebensgeschichten sind flüssig und spannen geschrieben. Leider haben sie hier auch einige Tipp- und Grammatikfehler eingeschlichen, die meinen Lesegenuss ein wenig stören.
Maria Montessoris Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ hat auch heute noch Gültigkeit, manche andere Methode nicht mehr.
Fazit:
Ein gelungener Einstieg in die Welt der Maria Montessori und ihrer Pädagogik, auch wenn man damit wenig am Hut hat.