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Veröffentlicht am 13.12.2024

Ehrliche Einblicke

Strong Female Character
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Das Cover mit dem Bild der Autorin und der pinken Einfärbung hat in Kombination mit dem Titel direkt mein Interesse erweckt und ich war sehr gespannt, was für eine Geschichte sich dahinter versteckt.
Im ...

Das Cover mit dem Bild der Autorin und der pinken Einfärbung hat in Kombination mit dem Titel direkt mein Interesse erweckt und ich war sehr gespannt, was für eine Geschichte sich dahinter versteckt.
Im Buch erzählt Fern, eine irische Comedy-Künstlerin sehr ehrlich und ungeschönt ihre eigene Odyssee bis zu ihrer Autismus-Diagnose. Fragmentarisch springt das Buch zwischen ihrer Kindheit, ihrem Berufsweg und anderen prägenden Momenten immer wieder zeitlich hin und her, was zu Beginn verwirrend sein kann, mir allerdings trotzdem gut gefallen hat und vielleicht auch die ganz eigene Logik eines neurodiversen Gehirns widerspiegelt.
Thematisch verbindet sie Themen wie Stigmatisierung, Sexismus und unser aktuelles Gesundheitssystem und übt anhand ihres eigenen Lebens und dem langen Warten auf eine Diagnose Kritik, die ich als wichtig und sehr lesenswert empfunden habe, die jedoch auch frustrieren kann. Generell sind die Storys und auch der Humor, mit dem die Autorin ihrem Leben begegnet und die ehrlichen Details, die sie mit uns teilt, teils sehr derb und absurd und bleiben auf jedenfall im Kopf. Schonungslos spricht sie familiäre Probleme und die überfordernden Momente des maskings ein und führt den Leser in die Begrifflichkeiten und Realitäten neurodiverser Menschen ein, was für mich sehr wertvoller Input war. Der Schreibstil war nicht hundertprozentig meins, da er doch des Öfteren etwas sperrig und abgehackt war, trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen, wenn man mehr über das Thema lernen will und an kritischen Perspektiven interessiert ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2024

Ehrliche Einblicke

Strong Female Character
0

Das Cover mit dem Bild der Autorin und der pinken Einfärbung hat in Kombination mit dem Titel direkt mein Interesse erweckt und ich war sehr gespannt, was für eine Geschichte sich dahinter versteckt.
Im ...

Das Cover mit dem Bild der Autorin und der pinken Einfärbung hat in Kombination mit dem Titel direkt mein Interesse erweckt und ich war sehr gespannt, was für eine Geschichte sich dahinter versteckt.
Im Buch erzählt Fern, eine irische Comedy-Künstlerin sehr ehrlich und ungeschönt ihre eigene Odyssee bis zu ihrer Autismus-Diagnose. Fragmentarisch springt das Buch zwischen ihrer Kindheit, ihrem Berufsweg und anderen prägenden Momenten immer wieder zeitlich hin und her, was zu Beginn verwirrend sein kann, mir allerdings trotzdem gut gefallen hat und vielleicht auch die ganz eigene Logik eines neurodiversen Gehirns widerspiegelt.
Thematisch verbindet sie Themen wie Stigmatisierung, Sexismus und unser aktuelles Gesundheitssystem und übt anhand ihres eigenen Lebens und dem langen Warten auf eine Diagnose Kritik, die ich als wichtig und sehr lesenswert empfunden habe, die jedoch auch frustrieren kann. Generell sind die Storys und auch der Humor, mit dem die Autorin ihrem Leben begegnet und die ehrlichen Details, die sie mit uns teilt, teils sehr derb und absurd und bleiben auf jedenfall im Kopf. Schonungslos spricht sie familiäre Probleme und die überfordernden Momente des maskings ein und führt den Leser in die Begrifflichkeiten und Realitäten neurodiverser Menschen ein, was für mich sehr wertvoller Input war. Der Schreibstil war nicht hundertprozentig meins, da er doch des Öfteren etwas sperrig und abgehackt war, trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen, wenn man mehr über das Thema lernen will und an kritischen Perspektiven interessiert ist.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Große Empfehlung

Diese verdammten Ängste
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Diese Sachbuch hat mir sehr gut gefallen! Die Autorin befasst sich intensiv mit dem Thema Angst und nähert sich diesem aus vielen verschiedenen Perspektiven an und bietet viele verschiedene Lösungsansätze ...

Diese Sachbuch hat mir sehr gut gefallen! Die Autorin befasst sich intensiv mit dem Thema Angst und nähert sich diesem aus vielen verschiedenen Perspektiven an und bietet viele verschiedene Lösungsansätze an, sodass für jeden etwas dabei ist. Zudem geht die Autorin immer wieder auf ihre eigenen persönlichen Erfahrungen ein und nutzt diese zum Beispiel zu Beginn als Einleitung, gerade bei einem so persönlichen und oft leider noch schambehafteten Thema war ich für diesen ehrlichen Austausch zwischen den Seiten dankbar. Ebenso wie für die Inspiration bezüglich ihrer eigenen Yogapraxis, die im Buch viel zum Tragen kommt.


Und auch der inhaltliche Aufbau, sowie das Layout und die Infografiken waren für mich schlüssig und sinnvoll aufgebaut und haben den Leseprozess abgerundet.

Mir persönlich hat das Buch als Hilfestellung gut geholfen und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Herzensbuch

Heute fängt der Himmel an
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Das war nicht mein erstes Buch der Autorin Kristin Harmel und daher war ich wie erwartet wieder sehr begeistert von der Art und Weise wie die Autorin es immer wieder schafft historische Ereignisse, verschiedene ...

Das war nicht mein erstes Buch der Autorin Kristin Harmel und daher war ich wie erwartet wieder sehr begeistert von der Art und Weise wie die Autorin es immer wieder schafft historische Ereignisse, verschiedene Zeitebenen und Liebes- sowie Lebensgeschichten so stimmig miteinander zu verbinden.

Eine junge Journalistin stößt, kurz nach dem Tod ihrer Großmutter, auf ein geheimnisvolles Bild und weitere Nachforschungen befördern lang verborgene Geschichten zu Tage.

Es gibt zwei Zeitebenen, zum einen eine aktuelle, in welcher der Leser Emily begleitet, die mehr über das Bild herausfinden will, auf der anderen Seite eine Perspektive, die in der Vergangenheit liegt und die eine Liebesgeschichte beleuchtet. Diese beiden Sichtweisen ergänzen sich wunderbar und interagieren auf eine liebevolle Art miteinander.

Ich habe alles daran geliebt und bin nur so durch die Seiten geflogen um an Emilys Seite zu erfahren, was es mit dem Bild auf sich hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Figuren lebendig erzählt und die historischen Ereignisse sehr interessant und immer wieder lehrreich in die Geschichte eingeflochten. Auch hier konnte ich viele Fakten mitnehmen, die mir vorher nicht geläufig waren und mich zu Beginn sehr geschockt haben.

Für mich eine wundervoll tiefgründige Geschichte, die ich nur wärmstens empfehlen kann und die ein Bewusstsein für die Tragweite vergangener Ereignisse schafft und wie sehr diese noch Jahrzehnte später aktuell bleiben und sich weiter einschreiben.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Distanziert

Thomas der Schwindler
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Jean Cocteau war mir bis zu dieser Lektüre gänzlich unbekannt und ich daher umso gespannter auf diese äußerlich betrachtet sehr schöne Ausgabe von „Thomas der Schwindler“. Der Titel macht neugierig und ...

Jean Cocteau war mir bis zu dieser Lektüre gänzlich unbekannt und ich daher umso gespannter auf diese äußerlich betrachtet sehr schöne Ausgabe von „Thomas der Schwindler“. Der Titel macht neugierig und der Klappentext hat bei mir für weitere Fragezeichen gesorgt, auf deren Auflösung ich mich gefreut habe.

Erster Weltkrieg. Thomas träumt und täuscht sich in eine neue Identität hinein, ist nun der Neffe eines berühmten Generals und dreht sich immer tiefer in diese Imagination. Heute würde man vermutlich von einem Vorgängermodell des Hochstaplers sprechen, wie er in „catch me if you can“ massentauglich wurde, nur untermalt von einem deutlich düstereren Setting und einem vom Stakkato-Stil geprägten Erzählstil.

Das Buch konnte mich leider nur oberflächlich begeistern, aufgrund des abgehackten, steiferen Erzählstils konnte ich im Leseprozess keine wirkliche Nähe zur Figur herstellen und fand einige Textstellen zwar amüsant, allerdings das Buch insgesamt mich eher irritierte und die oben bereits erwähnten Fragezeichen nur immer größer wurden.

Der Sprachgebrauch und die Kombination verschiedener Epochen miteinander war zwar interessant und handwerklich gelungen, aber hat mir diese Zeit nicht näher gebracht, sondern sich eher angefühlt wie das Anschauen eines abstrakten Gemäldes, man kann viel eigene Bedeutung hineinlesen wenn man will, aber ergründen wird man es nie sicher. In diesem Fall war dieser Vorgang eher frustrierend.

Sehr positiv habe ich allerdings das Layout, die kleine praktische Buchgröße und die Covergestaltung wahrgenommen.

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