Cover-Bild Nathan der Weise. Studienausgabe
Band 19142 der Reihe "Reclams Universal-Bibliothek"
7,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Drama, Theaterstücke, Drehbücher
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 229
  • Ersterscheinung: 07.11.2013
  • ISBN: 9783150191422
Gotthold Ephraim Lessing

Nathan der Weise. Studienausgabe

Lessing, Gotthold Ephraim – Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur – 19142
Kai Bremer (Herausgeber), Valerie Hantzsche (Herausgeber)

Editorisch gesehen gehören Lessings Hauptwerke, und so auch der »Nathan«, fast schon zu den großen Unbekannten unter den Klassikern. Das liegt sicher auch daran, dass die historisch-kritische Lessing-Ausgabe zu den Gründungsdokumenten der Germanistik im frühen 19. Jahrhundert gehört – aber eben auch veraltet ist und einen fehlerhaften Text bietet. Neuere Lessing-Ausgaben haben die Situation nicht grundlegend verbessert. Die Studienausgabe des »Nathan« hilft dem ab, indem erstmals derjenige Druck (von dreien aus dem Erscheinungsjahr 1779) zugrundegelegt wird, der vollständig vom Autor gutgeheißen war.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2020

Nathan der Weise

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Ich habe das Buch ,,Nathan der Weise‘‘ in der Schule gelesen.

Der Schreibstil ist nicht so flüssig, was einfach daran liegt, dass das Buch schon älter ist.
Jedoch fande ich es im Gegensatz zu anderen ...

Ich habe das Buch ,,Nathan der Weise‘‘ in der Schule gelesen.

Der Schreibstil ist nicht so flüssig, was einfach daran liegt, dass das Buch schon älter ist.
Jedoch fande ich es im Gegensatz zu anderen Büchern nicht schwer, in die Geschichte reinzukommen und zu verstehen, worum es geht.

Für so eine alte Lektüre fand ich den Inhalt auch gar nicht schlecht.
Es ist zwar nicht unbedingt spannend, jedoch gibt es schlimmeres.

Es geht um Nathan, welcher von einer Reise nach Hause kommt. Dort wird er von der Hausdame Daja empfangen, welche ihm berichtet, dass sein Haus während seiner Abwesenheit gebrannt habe. Seine Tochter Recha sei von einem Tempelherrn gerettet worden, weshalb es ihr gut gehe.
Nathan, welcher ein guter Mann ist, möchte dem Tempelherrn unbedingt danken, weshalb er ihn aufsuchen lässt. Der Tempelherr möchte jedoch gar nicht gefunden werden.


Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch relativ gut gefallen hat. Es war nicht schwer zu verstehen und nicht langweilig.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Interessanter als gedacht!

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Interessanter als gedacht! Ich wollte es nie lesen, weil es mich nicht ansprach, aber jetzt, danach, bin ich positiv überrascht!

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Christentum, Judentum und Islam: Die gegenseitige ...

Interessanter als gedacht! Ich wollte es nie lesen, weil es mich nicht ansprach, aber jetzt, danach, bin ich positiv überrascht!

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Christentum, Judentum und Islam: Die gegenseitige Verwandtschaft und Untrennbarkeit der drei großen monotheistischen Religionen bilden den Kern von Lessings Klassiker „Nathan der Weise“. Die Figur des Nathan ist Sinnbild geworden für gegenseitige Toleranz und Menschlichkeit. Die von ihm vorgetragene Interpretation der Ringparabel, die der Frage nach der einen, „wahren“ Religion nachgeht, gilt als Schlüsseltext der Aufklärung. Dabei ist das bis heute aufgeführte Theaterstück ein Plädoyer für den aufklärerischen Toleranzgedanken.

meine Meinung:
„Nathan der Weise“, in der Schule durchgesprochen, aber Interesse es zu lesen hatte ich nie. Dann kam die Matura zur Sprache und ich dachte mir „Hey, also Aufklärung“ wäre doch ein tolles Thema.“
Mir fehlte noch ein Buch so entschied ich mich für „Nathan der Weise“ und um ehrlich zu sein, ich ich bin positiv überrascht.
Die Aussage ist klar verständlich, die Handlung zog sich nur am Anfang unendlich in die Länge und die Charaktere waren auch annehmbar.

Die Frage, welche Religion die einzig wahre ist, wird erst im dritten Aufzug, also im „Höhepunkt“ besprochen, in Form der „Ringparabel“.
Doch nicht genug, Lessing zeigt auch, dass diese These, dass alle Religionen in Harmonie zusammenleben können, am Ende des Buches.
Kurz: Ich bin überraschend begeistert, vor allem, weil wir in der jetzigen Zeit sowieso mit der IS so zu kämpfen haben, erinnert Lessings Werk einen daran, dass die Frage der „richtigen“ Religion schon immer allgegenwärtig war.

Die Ausführung der Religionen sind anders, aber die Basis ist überall gleich: Wir sollen für einander da sein, nicht töten und das Gute anstreben.

Die Charaktere sind vielschichtig, auch wenn vor allem die Christen im Buch launischer wirken, als die anderen. Keine Ahnung, warum Lessing das tat, aber es ist deutlich. Daja, der Tempelherr wirken einfach viel emotionaler, warum...das ist die Frage aller Fragen O.o

Fazit:
Ein faszinierendes Stück aus der Zeit der literarischen Aufklärung! Lessing versuchte damit die Differenz, welche zwischen den Religionen gab, zu beseitigen, etwas, was wir heute genauso noch gebrauchen könnten. Ein Stück, welches nach wie vor sehr aktuell ist!
4 von 5 Sterne!