Eine konfliktbeladene und spannende Kurzgeschichte
Neugierig auf diesen Band wurde ich ja schon durch das Ende von Band zwei. Dort begegnete ich sowohl Mason als auch Julia. Ihre Reaktion, als sie dem Mörder ihrer Eltern zum ersten Mal seit zwölf Jahren ...
Neugierig auf diesen Band wurde ich ja schon durch das Ende von Band zwei. Dort begegnete ich sowohl Mason als auch Julia. Ihre Reaktion, als sie dem Mörder ihrer Eltern zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder gegenüberstand, heizte meine Vorfreude auf diese Geschichte extrem an. Nun war ich gespannt, wie Grace C. Stone den roten Faden der Story weiterspinnen würde.
Der Aufbau der Geschichte war schlüssig und in sich abgeschlossen. Bezüge zu den Vorgängerbänden wurden geschickt in die Handlungen eingebaut, ohne jedoch zu viel von den vorherigen Ereignissen zu verraten. Stattdessen lag der Fokus stets auf diesem Protagonisten Pärchen, was ich sehr angenehm empfand.
Der Schreibstil von Grace C. Stone war wie gewohnt leicht und flüssig. Außerdem baute sie viele überraschende Wendungen mit ein, welche dafür sorgten, dass die Handlungen in einem hohen spannungsgeladenen Tempo vorwärtsgetrieben wurden.
Julias Emotionen und Handlungen waren für mich zwar logisch nachvollziehbar, aber ich persönlich hätte höchstwahrscheinlich in den meisten Augenblicken nicht so reagiert. Aber Menschen sind eben verschieden und dies wurde hier eindrucksvoll und absolut glaubwürdig demonstriert. Ich mochte Julia gern und habe mit ihr gefühlt. Ihre Entwicklung im Laufe der Kurzgeschichte war am Größten und auch schlüssig.
Mason hingegen blieb mir immer ein bisschen suspekt, denn sein sehr ausgeprägtes einnehmendes Wesen war für mich total abschreckend. Allerdings blitzten hier und da sowohl sein Mitgefühl als auch seine Weitsicht durch. So war er mir nicht gänzlich unsympathisch.
Ganz im Gegenteil zum Gegenspieler. Bei ihm konnte ich die Bösartigkeit beinahe fühlen und das verlieh der Story einen großen Adrenalinkick.
Die erotischen Szenen waren passend zum Ambiente der Geschichte und bewegten sich teilweise in Grauzonen. Da dies hier aber keine normale Lovestory, sondern eine Mafiastory ist, war alles stimmig und glaubwürdig dem Rahmen angepasst worden.
Fazit:
„American Mafia: Boston Submission“ überzeugte mit vielfältigen emotionsgeladenen und spannenden Szenen. Vielen Überraschungseffekte sorgten für ein kurzweiliges Lesevergnügen.