Cover-Bild Die vier Jahreszeiten des Sommers
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 18.07.2017
  • ISBN: 9783455002072
Grégoire Delacourt

Die vier Jahreszeiten des Sommers

Claudia Steinitz (Übersetzer)

Ein Sommer am Strand in Nordfrankreich: Sonne, Meer, Dünen und Bars. Hier treffen vier Paare ganz unterschiedlichen Alters aufeinander: zwei Teenager im Rausch der ersten Liebe, eine 35-Jährige auf der Suche nach einem neuen Glück, eine gelangweilte Hausfrau , die sich ins Abenteuer stürzt, und ein altes Ehepaar, das sich noch genauso liebt wie am ersten Tag. All diese Menschen begegnen sich, ohne zu wissen, dass ihre Geschichten eng miteinander verwoben sind und ihre Schicksale sich gegenseitig beeinflussen. Bis es während des Feuerwerks zum französischen Nationalfeiertag zu einem dramatischen Höhepunkt kommt.

Delacourt hat eine Hommage an die Liebe und an den Sommer geschrieben, die einmal mehr zeigt, dass die großen Gefühle ganz unabhängig von Alter und Lebensphase sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2024

Einfach nur schön und lesenswert!

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Bei diesem neuen Roman des französischen Schriftstellers, der dafür bekannt ist, dass er sehr poetisch und sanft schreibt, handelt es sich um einen Episodenroman, dessen einzelne Episoden auf sehr angenehme ...

Bei diesem neuen Roman des französischen Schriftstellers, der dafür bekannt ist, dass er sehr poetisch und sanft schreibt, handelt es sich um einen Episodenroman, dessen einzelne Episoden auf sehr angenehme Weise miteinander verzahnt sind. Der Thitel deutet bereits an, worum es in dem Roman geht, wenn man dabei berücksichtigt, dass es sich bei den Jahreszeiten nicht um die des Kalenderjahres, sondern die des Lebens geht.

Im nordfranzösischen Bedaeort Le Touquet trifft der Leser auf vier verschiedene Gerationen von Pärchen. Es ist der französische Nationalfeiertag, der 14. Juli 1999. Laut den Medien steht mit dem bevorstehenden Jahrtausendwechsel auch der Untergang der Welt bevor. Im Radio wird Hors Saison von Francis Cabrel hoch und runter gespielt. Dies sind nur einige der Gemeinsamkeiten aller Episoden. In jeder der vier Lebens- und Liebesgeschichten spielt eine Blume eine ganz besondere Rolle, die der jeweiligen Geschichte ihren Namen leiht.

Da sich alle Protagonisten zur gleichen Zeit an demselben Ort befinden, bleibt es nicht aus, dass sie sich über den Weg laufen. Das wird jedoch nicht lauthalsd hinausgeschrien, sondern der Leser muss nach den dezenten Andeutungen suchen. Delacourt versteht es, sie gleichzeitig zu verstecken und doch preiszugeben. Nicht gleich im ersten Moment wird dem Leser bewusst, dass er dieselbe Situation gerade ein zweites Mal aus anderer Sicht gelesen hat. Dieser Aha-Effekt schafft ein wohliges Gefühl. Das Universum der Geschichten wird breiter.

In seiner Wortwahl sanft und poetisch, sicherlich auch dank der passenden Übersetzung, fesselt jede einzelne Geschichte und man möchte wissen, wie die Liebesgeschichte der jeweiligen Figuren bzw. des Erzählers, denn jede Geschichte wird von einem Teil des Paares erzählt, ausgeht. Wird der fünfzehnjährige Junge seine erste Liebe auf Dauer gewinnen? Wird die ledige Mutter endlich einen Mann finden, der sie nicht enttäuscht? Wird die Mittfünfzigerin ihren Seitensprung bereuen? Wird das Paar, welches vor Kurzem die goldene Hochzeit feierte, noch viele weitere Jahre miteinander verbringen?

Jede dieser vier Episoden ist zunächst nach dreißig bis vierzig Jahren beendet. Sie haben ein Ende, welches auch so stehen bleiben könnte, ohne dass die Geschichten an Faszination verlieren. Doch Delacourt hat am Ende der vierten Episode jeder Geschichte noch einen drei- bis vierseitigen Epilog hintenangestellt. Dort bekommt jede Geschichte noch ein weiteres Ende, zehn Jahre nach dem 14. Juli 1999. Einfach nur schön und lesenswert!

Veröffentlicht am 17.07.2017

Bezauberndes Büchlein über die Liebe in verschiedenen Jahreszeiten des Lebens

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In dem Büchlein "Die vier Jahrezeiten des Sommers" von Grégoire Delacourt geht es um vier Paare in unterschiedlichen "Jahreszeiten" ihres Lebens - Frühling, Sommer, Herbst, Winter - und um unterschiedliche ...

In dem Büchlein "Die vier Jahrezeiten des Sommers" von Grégoire Delacourt geht es um vier Paare in unterschiedlichen "Jahreszeiten" ihres Lebens - Frühling, Sommer, Herbst, Winter - und um unterschiedliche Stadien ihrer Liebe. Erwachen, Vergehen, Neu-Entfachen und Halten der Liebe.

Alle handelnden Personen sind zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli 1999 in einem Badeort in Nordfrankreich.

Zunächst einmal wird die Geschichte der einzelnen Protagonisten in vier - mit Blumennamen überschriebenen - Abschnitten, die wiederum in kleine gut zu lesende Kapitel unterteilt sind, beschrieben. Gegen Ende des Romans schließlich kreuzen sich die Wege der Figuren zum Teil und es gibt die eine oder andere Begegnung.



Typisch französisch ist die Beschreibung der handelnden Personen und ihrer Geschichten ganz bezaubernd und sehr liebevoll. Die Erzählweise ist flüssig und gut zu lesen mit manchem Augenzwinkern und mancher Überraschung, die am Ende eines Kapitels auf den Leser wartet.

Sehr schön sind auch die Zusammenhänge zu verschiedenen Blumen in jedem Abschnitt. Jede handelnde Person ist mit bestimmten Blumen verbunden.

Ich habe das Buch zufälligerweise am 14. Juli am Strand in Frankreich gelesen, was natürlich sehr gut gepasst hat!



Ein warmherziges Büchlein und eine wunderbare emotionale Lektüre für heiße Sommertage!