Cover-Bild Das Haupt der Anna
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eifeler Literaturverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 15.12.2022
  • ISBN: 9783961230457
Günter Krieger

Das Haupt der Anna

Historischer Roman
Würdest du das Haupt einer Heiligen stehlen, um dich der Liebe als würdig zu erweisen?

Düren im Jahr 1500: Der junge Lehrling Leonhard hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als mit der Liebe seines Lebens eine Familie zu gründen. Doch als sein Meister erfährt, dass es sich gerade um seine Tochter handelt, der Leonhard unerlaubt den Hof macht, bricht für das Paar eine Welt zusammen – denn Leonhard wird aus der Stadt gejagt.

Als er in Mainz Fuß zu fassen versucht, führt ihn das Schicksal in die Sankt-Stephans-Kirche, in der eine fast vergessene heilige Reliquie verwahrt wird. Ob es Wahnsinn oder göttliche Fügung ist, wodurch die Reliquie in Leonhards Hände gelangt, weiß er nicht. Aber er weiß: Die Reliquie muss nach Düren! Nur so kann er den Respekt seines Meisters zurückerlangen! Es entbrennt eine wilde Verfolgungsjagd durch die rheinischen Lande. Denn eines ist sicher: Niemand stiehlt einfach so das Haupt der Anna.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2023

Verbrechen aus Liebe

0

Im Prolog beschreibt der Autor Günter Krieger den Diebstahl einer Reliquie, der sich real um 1500 in Mainz abgespielt hat und Jahre später vom Papst als richtig hingestellt wurde. Doch es wäre kein Roman ...

Im Prolog beschreibt der Autor Günter Krieger den Diebstahl einer Reliquie, der sich real um 1500 in Mainz abgespielt hat und Jahre später vom Papst als richtig hingestellt wurde. Doch es wäre kein Roman gewesen, wenn nicht eine fiktive Handlung die Geschichte erzählt hätte.

Leonard, seines Zeichen Steinmetzgeselle ist in Klara, die Tochter seines Meisters verliebt. Beide hoffen auf eine baldige Eheschließung. Doch Klaras Vater erfährt von dieser heimlichen Liaison und verbannt Leonard aus Düren, da er ihn für nicht standesgemäß hält. Leonard Verschlägen nach Mainz, wo er auch wieder als Steinmetz arbeitet. Als Ereignis Tages bei der Renovierungsarbeit in einer Mainzer Kirche den Reliquienschrank unverschlossen vorfindet, schaut er hinein. Dabei kommt ihn der ungeheuerliche Gedanke, das Haupt der Anna an sich zu nehmen. Wenn er diese Reliquie nach Düren bringt und damit die Kirche dort berühmt macht, wird er Klara heiraten dürfen. Doch der Diebstahl fällt sehr schnell auf und für Leonard beginnt eine Odyssee und der Kampf um sein eigenes Leben. Denn es ist ein Schwerverbrecher, der auf seine Spur gesetzt wird, um die Reliquie zurückzubringen.

Dieses Buch hat mich in die Vergangenheit geschickt, fasziniert und schockiert gleichermaßen. Eine Zeit, in der der Klerus eine gewaltige Macht hatte und ein Menschenleben mitunter nichts wert ist. Es war sehr gut zu lesen, da alles wesentliche dabei war. Doch ich fand die zweihundert Seiten etwas zu kurz, es hätten gern mehr sein können. Und doch möchte ich dieses Buch weiterempfehlen und vergebe fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2023

Kurzweiliger historischer Roman, der eine interessante Begebenheit verarbeitet

0

Düren, 1500: Leonhard ist verliebt in die Tochter seines Meisters, Klara. Als der Meister ihm den Umgang mit ihr verbietet und ihn aus der Stadt wirft, verschlägt es ihn nach Mainz. Dort versucht er Fuß ...

Düren, 1500: Leonhard ist verliebt in die Tochter seines Meisters, Klara. Als der Meister ihm den Umgang mit ihr verbietet und ihn aus der Stadt wirft, verschlägt es ihn nach Mainz. Dort versucht er Fuß zu fassen und ihm fällt mehr oder weniger durch Zufall bei seiner Arbeit die heilige Reliquie des Hauptes der Anna in die Hände. Von Liebe und Fanatismus getrieben, stiehlt Leonhard das gute Stück und begibt sich zurück auf den Weg nach Düren, um für Klara zu kämpfen.
Das Buch „Das Haupt der Anna“ ist ein historischer Roman des Autors Günter Krieger. Den Autor kannte ich bisher noch nicht. Er verarbeitet in seinem Buch die tatsächliche historische Geschichte mit einer fiktiven Liebesgeschichte. Interessant ist, dass das Haupt der Anna von Mainz nach Düren kam und nach jahrelangem Streit, der sogar den Vatikan beschäftigt hat, die Reliquie dann sogar in Düren bleiben durfte. Der Roman ist sehr kurzweilig aufgebaut und mit seinen ca. 200 Seiten beinahe nur eine Erzählung. Die darin verarbeitete Geschichte ist aber äußerst interessant und geht zudem rasant vorwärts. Man ist sofort im Geschehen angekommen und durch verschiedene Perspektivwechsel bekommt man Einblicke der unterschiedlichen Akteure. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und passt zu einem historischen Werk. Die Spannung ist unterschwellig so gelungen, dass man weiterlesen muss und wissen möchte, was passiert. Die Geschichte hat mir insgesamt einfach sehr gut gefallen und passt hervorragend zusammen. Man kann sich durchaus vorstellen, dass sich der Vorfall so zugetragen hat. Meiner Meinung nach hätte man sogar noch weiterlesen können, denn Leonhard und Klara sind doch recht sympathisch und ihre Widersacher passen gut zum Geschehen.
Mein Fazit: Ein tolles kleines und kurzweiliges Buch, welches ich sehr schnell gelesen habe, aber durchaus mit 5 Sternen weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2023

Was tut man nicht aus Liebe

0

„...Vor einigen Jahren hat man in einer Mainzer Kirche eine Reliquie entwendet und sie in eine andere Stadt gebracht...“

Und nun soll der Papst entscheiden, wem sie zukünftig gehört. Dabei interessieren ...

„...Vor einigen Jahren hat man in einer Mainzer Kirche eine Reliquie entwendet und sie in eine andere Stadt gebracht...“

Und nun soll der Papst entscheiden, wem sie zukünftig gehört. Dabei interessieren ihn mehr die Fresken, mit denen die Sixtinische Kapelle ausgemalt werden soll. Zwei berühmte Maler kommen dafür in Frage: Michelangelo oder Raffael.
Nach dem Prolog gibt es einen Rückblick auf das eigentliche Geschehen zwischen Mainz und Düren.
Der Autor hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Dabei hat er ein historisches Ereignis als Grundlage genommen und exakt recherchiert.
Der Schriftstil lässt sich angenehm und flott lesen.
Wir schreiben das Jahr 1500. Der Steinmetz Leonhard hat sich in die 16jährige Klara, die Tochter seines Meisters, verliebt.

„...Wir dürfen das nicht überstürzen, Klara. Dein Vater weiß nicht, dass wir uns lieben. Zuerst muss ich mir sein Vertrauen erwerben...“

Bevor er aber um ihre Hand anhalten kann, hat ein missgünstiger Geselle den Meister schon informiert. Leonhard wird postwendend entlassen. Er bekommt eine Anstellung in Mainz. Als er sieht, dass der Geistliche in der Sankt-Stephan-Kirche den Schlüssel im Reliquienschrank stecken gelassen hat, nimmt er die Reliquie an sich. Er will sie nach Düren bringen, um damit bei seinem Meister zu punkten.
Die Handlung wird jetzt in zwei Stränge aufgegliedert. Einerseits beginnt eine Verfolgungsjagd quer durch Deutschland, denn die Mainzer wollen sich den Diebstahl nicht gefallen lassen. Zwei völlig unterschiedlich Charaktere haben sich auf den Weg gemacht. Das sorgt natürlich für Spannung, wenn Vernunft mit rohe Gewalt gepaart wird.
Auch Leonhard kommt nicht so schnell vorwärts, wie er erwartet hatte. Manch Hindernis stellt sich ihm in den Weg.
Gleichzeitig erfahre ich, was in Düren geschieht. Klaras Mutter war bei ihrer Geburt gestorben. Nun muss der Vater erleben, dass er auch die Tochter wegen seiner harschen Reaktion verlieren könnte.
Ein weiterer Aspekt durchzieht wie ein roter Faden den zweiten Teil der Geschichte.
War es Diebstahl und würde die Hand des Steinmetzen durch Gott geleitet? Darüber kann man sich an verschiedenen Stellen genüsslich streiten.
Im Nachwort werden die historischen Tatsachen aufgearbeitet und vertieft.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Wie allerdings der Papst bezüglich der Reliquie entschieden hat, möge der zukünftige Leser selbst herausfinden. Wer die Sixtinische Kapelle ausmalen durfte, ist ja bekannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2023

Die Liebe und eine heilige Reliquie

0

Das Buch ging mit einem tollen Prolog los, es ging darum, ob die Reliquie der heiligen Anna aus Düren zurück nach Mainz kommt, doch wie kam es dazu?
Das wird mit einem tollen Schreibstil erzählt. Der Hauptcharakter ...

Das Buch ging mit einem tollen Prolog los, es ging darum, ob die Reliquie der heiligen Anna aus Düren zurück nach Mainz kommt, doch wie kam es dazu?
Das wird mit einem tollen Schreibstil erzählt. Der Hauptcharakter Leonhard ist unsterblich in die Tochter seines Meisters verliebt. Dieser ist von der Beziehung überhaupt nicht begeistert und jagt den armen Steinmetz aus der Stadt Düren. In Mainz findet Leonhard eine Anstellung und kommt durch eine Schusseligkeit an die Schädeldecke der heiligen Anna. Ein rasanter Wettlauf beginnt, denn die Mainzer wollen natürlich ihre Reliquie zurück.... Kann es ein gutes Ende für Leonhard und Klara geben?
Die Geschichte fand ich sehr unterhaltsam, leider war sie etwas zu kurz, ich hätte gerne noch weitere Kapitel gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2023

Spannung mit einigen Schwächen

0

„Das Haupt der Anna“ begleitet den jungen Steinmetz Leonhard, der die gleichnamige Reliquie stielt, um sich vor dem Vater seiner Angebeteten zu beweisen. Dabei ist ihm nicht klar, welch weitreichende Konsequenzen ...

„Das Haupt der Anna“ begleitet den jungen Steinmetz Leonhard, der die gleichnamige Reliquie stielt, um sich vor dem Vater seiner Angebeteten zu beweisen. Dabei ist ihm nicht klar, welch weitreichende Konsequenzen diese Entscheidung mit sich zieht.

Als ich mich im Vorfeld über das Buch informiert habe, ist mir entgangen, dass dieses Buch lediglich 200 Seiten fasst – entsprechend groß war meine Überraschung beim Auspacken. Von historischen Romanen bin ich normalerweise ganz andere Dimensionen gewohnt. Außerdem erachte ich den Diebstahl einer Reliquie als ein großes Thema, das sicherlich viel Stoff zum Verarbeiten bereithält.

Die geringe Seitenanzahl hat sich auch auf mein Lesevergnügen ausgewirkt. Zwar gibt es eine durchaus spannende Geschichte, die alle wichtigen Fakten enthält und in sich schlüssig ist, aber das Tempo ist für meinen Geschmack etwas zu flott. So ist für mich die Vielschichtigkeit der Figuren auf der Strecke geblieben, so ziemlich alle von ihnen haben nur einen prägnanten Charakterzug, welcher der Handlung dienlich ist. Ich habe zu keinem von ihnen eine engere Bindung aufbauen können, insgesamt erinnert mich der Aufbau wenig an einen Roman.
Außerdem finde ich Leonards Gedankengang, eine heilige Reliquie zu stehlen, was ja nun wirklich kein Kavaliersdelikt ist, um die Hand seiner Angebeteten zu gewinnen, wirklich ziemlich abwegig. Wäre der „Schwiegervater“ als Christ nicht eher erschrocken über diese Tat? Insgesamt ereignet sich das Ganze einfach etwas zu glimpflich und reibungslos für Leonard, wenn man bedenkt, dass er einen Knochen der Großmutter Jesu entwendet hat. Ich kenne mich mit der Thematik nicht aus und kann nicht einschätzen wie viel von dieser Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, aber ich bezweifle stark, dass sich das alles so ereignet hat.
Aber natürlich ist nicht alles schlecht an diesem Roman, der Schreibstil an sich gefällt mir sehr gut, er vermag es die Stimmung einer Szene glaubhaft zu transportieren. Auch gibt es einige Schlüsselmomente, insbesondere am Ende, die in mir durchaus Gefühlsregungen ausgelöst haben.

Was lässt sich abschließend sagen? Ich finde die Geschichte im Grunde gut, sie hätte jedoch locker das Doppelte an Seiten vertragen können. Dies hätten den Figuren Raum zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit gegeben, was wiederum die Handlung beeinflusst und womöglich ins positive verändert hätte. Ich sehe also deutlich Luft nach oben! Wer jedoch auf der Suche nach einem kurzweiliges Lesevergnügen ohne besondere Tiefe für einen freien Nachmittag ist, der wird hier auf seine Kosten kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere