Verbrechen aus Liebe
Im Prolog beschreibt der Autor Günter Krieger den Diebstahl einer Reliquie, der sich real um 1500 in Mainz abgespielt hat und Jahre später vom Papst als richtig hingestellt wurde. Doch es wäre kein Roman ...
Im Prolog beschreibt der Autor Günter Krieger den Diebstahl einer Reliquie, der sich real um 1500 in Mainz abgespielt hat und Jahre später vom Papst als richtig hingestellt wurde. Doch es wäre kein Roman gewesen, wenn nicht eine fiktive Handlung die Geschichte erzählt hätte.
Leonard, seines Zeichen Steinmetzgeselle ist in Klara, die Tochter seines Meisters verliebt. Beide hoffen auf eine baldige Eheschließung. Doch Klaras Vater erfährt von dieser heimlichen Liaison und verbannt Leonard aus Düren, da er ihn für nicht standesgemäß hält. Leonard Verschlägen nach Mainz, wo er auch wieder als Steinmetz arbeitet. Als Ereignis Tages bei der Renovierungsarbeit in einer Mainzer Kirche den Reliquienschrank unverschlossen vorfindet, schaut er hinein. Dabei kommt ihn der ungeheuerliche Gedanke, das Haupt der Anna an sich zu nehmen. Wenn er diese Reliquie nach Düren bringt und damit die Kirche dort berühmt macht, wird er Klara heiraten dürfen. Doch der Diebstahl fällt sehr schnell auf und für Leonard beginnt eine Odyssee und der Kampf um sein eigenes Leben. Denn es ist ein Schwerverbrecher, der auf seine Spur gesetzt wird, um die Reliquie zurückzubringen.
Dieses Buch hat mich in die Vergangenheit geschickt, fasziniert und schockiert gleichermaßen. Eine Zeit, in der der Klerus eine gewaltige Macht hatte und ein Menschenleben mitunter nichts wert ist. Es war sehr gut zu lesen, da alles wesentliche dabei war. Doch ich fand die zweihundert Seiten etwas zu kurz, es hätten gern mehr sein können. Und doch möchte ich dieses Buch weiterempfehlen und vergebe fünf Sterne.