Durch den Klappentext und die ersten Seiten fühle ich mich an ein Buch eines amerikanischen Autors erinnert, in dem ebenfalls eine Gruppe von Freunden von einem Geheimnis der Vergangenheit eingeholt wird.
Nach ...
Durch den Klappentext und die ersten Seiten fühle ich mich an ein Buch eines amerikanischen Autors erinnert, in dem ebenfalls eine Gruppe von Freunden von einem Geheimnis der Vergangenheit eingeholt wird.
Nach einigen weiteren Seiten legt sich das allerdings.
Es ist der 2. Februar 2018, der den Großteil des Buches einnimmt. Es braut sich ein Sturm zusammen, der die Erlebnisse von vor 17 Jahren in den 5 Protagonisten wieder aufwirbelt.
Im Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit erfährt man nun über das triste und von Geheimnissen geprägte Leben der ehemaligen Freunde.
Immer wieder kommt der Sturm ins Spiel, was vermutlich Gänsehaut erzeugen soll - das kann ich für mich allerdings nicht feststellen.
Auch die auftauchende Person mit der Maske erzeugt bei mir nicht diesen Effekt.
Vielmehr ist es so, dass sich dadurch die Geschichte zieht; daran kann auch der flüssig zu lesende Schreibstil nichts ändern.
Straffer hätte es sich sicher auch gestalten lassen, wenn die Personen nicht zig Mal hin und her telefoniert hätten, um zu fragen, wie es dem anderen bei dem Sturm geht oder um sich zur Vergangenheitsbewältigung zu verabreden. Stattdessen hätten sie mal aktiv werden sollen.
Denn von Jagd ist weder von ihrer noch von anderer Seite etwas zu spüren.
Nach 2/3 des Buches ploppt die Lösung des Rätsels wie selbstverständlich auf; leider auch die naheliegendste, die man sich aus den gestreuten Hinweisen denken kann. Der Rest besteht in Auflösung und halbwegs vernünftiger Bestrafung der Loser und Feiglinge.
Sowohl Titel als auch Klappentext suggerieren einen schnellen, packenden Thriller. Allerdings sind in meinen Augen Spannung und Thrill Fehlanzeige im Buch. Hinzu kommen ein paar Logikfehler, es nur für 2,5 reicht.