Cover-Bild Letzte Begegnungen
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 08.02.2018
  • ISBN: 9783959101356
Hannah Haberland

Letzte Begegnungen

Eine Palliativärztin erzählt

»Wenn Patienten zu mir sagen, dass man ja leider nichts mehr für sie tun könne, so sage ich immer, dass wir noch sehr viel für sie tun können – wir können sie nur nicht heilen.« Hannah Haberland kümmert sich um Menschen, die keine Chance mehr auf medizinische Heilung haben. Sie und ihre Kollegen von der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung ermöglichen ihren Patienten, zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld zu versterben. Die Palliativärztin gibt beeindruckende und berührende Einblicke in ihren intensiven Arbeitsalltag. Bei aller Professionalität muss die junge Ärztin erkennen, dass es Fälle und Schicksale gibt, die sie besonders berühren und an ihre Grenzen bringen. Wie viel professionelle Distanz ist überhaupt gerechtfertigt, wenn es um einen sterbenden Menschen geht? Und wie viel Nähe ist nötig, um einen Menschen in Würde auf seinem letzten Weg zu begleiten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2018

mit einem Lächeln gehen...

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Klappentext:

»Wenn Patienten zu mir sagen, dass man ja leider nichts mehr für sie tun könne, so sage ich immer, dass wir noch sehr viel für sie tun können – wir können sie nur nicht heilen.«
Hannah Haberland ...

Klappentext:

»Wenn Patienten zu mir sagen, dass man ja leider nichts mehr für sie tun könne, so sage ich immer, dass wir noch sehr viel für sie tun können – wir können sie nur nicht heilen.«
Hannah Haberland kümmert sich um Menschen, die keine Chance mehr auf medizinische Heilung haben. Sie und ihre Kollegen von der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung ermöglichen ihren Patienten, zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld zu versterben. Die Palliativärztin gibt beeindruckende und berührende Einblicke in ihren intensiven Arbeitsalltag. Bei aller Professionalität muss die junge Ärztin erkennen, dass es Fälle und Schicksale gibt, die sie besonders berühren und an ihre Grenzen bringen. Wie viel professionelle Distanz ist überhaupt gerechtfertigt, wenn es um einen sterbenden Menschen geht? Und wie viel Nähe ist nötig, um einen Menschen in Würde auf seinem letzten Weg zu begleiten?



Persönlicher Leseeindruck:


Hannah Haberland beschreibt in autobiographischer und persönlicher Weise ihren beruflichen Alltag als Palliativmedizinerin in einem Palliativteam. Dabei werden ihre Leidenschaft und ihr Einfühlungsvermögen deutlich, wie individuell jedes Leben und Sterben aussieht, wie die Betroffenen damit umgehen.Welchen Einfluß Kultur, Glaube,Lebensgeschichte ,familiäres und soziales Umfeld und der Bezug zu sich selbst, als ein letztes Selbstbewusstsein diesen Weg zu etwas ganz individuellen werden lässt. Sie macht Mut, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und selbst zu bestimmen, wie dieser letzte Weg aussehen kann. In acht Episoden werden diese Wege an ganz unterschiedlichen Menschen und Lebenssituationen eindrucksvoll geschildert. Es stellt keine dokumentarische Sichtweise dar, sondern als Kurzgeschichten z.T fast romanhaft wahrzunehmen. Dabei gehen Sachlichkeit, Professionalität, Nähe, Abgegrenzt sein, Humor und Dienst für den Menschen Hand in Hand und zeugen eindrucksvoll, welche Leistungen auch in der Professionalität auf emotionaler Ebene verbleiben und verarbeitet werden müssen. Ein Buch, dass Betroffenen Mut macht, Familienangehörigen und Nicht- Betroffenen zum Denken anregt, Therapeutisch arbeitenden ein Aha - Erlebnis vermittelt und abschließend zeigt, das wir alle Menschen sind. Der Spruch, der mir sehr gut gefallen hat und für mich auch die menschliche Individualität ausdrückt: Jeder Mensch hat das Recht auf Unvernunft...und das sollte sich jeder auf seinen letzten Begegnungen auch herausnehmen. Ich kann nicht unbedingt bestimmen , wie ich komme , aber auf jeden Fall, wie ich gehe, wenn es mir möglich ist. Mein Körper gehört nur mir und keinem Klinikablauf.Vielen Dank Hannah Haberland!!!

Veröffentlicht am 23.02.2018

Berichterstattung einer Palliativärztin

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Hannah Haberland erzählt in ihrem Buch „Letzte Begegnungen“ von ihren Erfahrungen als Palliativärztin. Sie kümmert sich mit ihrem Team um die Menschen, die nicht wieder gesund werden können. Durch Schmerz- ...

Hannah Haberland erzählt in ihrem Buch „Letzte Begegnungen“ von ihren Erfahrungen als Palliativärztin. Sie kümmert sich mit ihrem Team um die Menschen, die nicht wieder gesund werden können. Durch Schmerz- und Symptomkontrolle bzw. Einstellung der Medikamente wird den todsterbenskranken Menschen ihr Leiden erleichtert. Meistens werden Cocktails aus Opiaten mit Mitteln gegen Übelkeit über eine Medikamentenpumpe dem Patienten injiziert. Durch die Versorgung der Patienten durch das Palliativ-Team, können diese zu Hause in ihrem eigenen Umfeld sterben.
In den Erzählungen von Frau Haberland spürt man deutlich, dass man oft eine persönliche Beziehung aufbaut und über seine eigenen Grenzen geht. Auch Ärzte haben Gefühle und man muss viel professionelle Distanz bewahren, damit das Schicksal einen nicht in Depressionen zieht. Sie arbeiten als Team und können trotz des intensiven Arbeitsalltags noch Scherze untereinander machen und sich an Kleinigkeiten erfreuen.
An den ausgewählten oder besonders in Erinnerung gebliebenen Schicksalen wird dem Leser und jedem Patienten im Vorfeld erklärt, wie die Unterstützung durch das Palliativ-Team aussieht, welche Medikamente empfohlen werden und das eventuell ein Pflegeteam zur Unterstützung des Pateinten notwendig ist. Das Buch ist sehr gefühlvoll und ehrlich geschrieben, aber allen ist bewusst, dass es das Team ist, was einen auf der letzten Reise begleitet.
Ich kann nur DANKE sagen, dass es Palliativ-Medizin gibt und Ärzte und Pfleger, die sich diese Aufgabe annehmen.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Ein bewegendes Buch mit vielen Informationen

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Letzte Begegnungen von Hannah Haberland

Palliativmedizin – ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit, aber auch eines mit dem man sich im Grunde erst dann beschäftigt wenn man damit konfrontiert wird.

Bevor ...



Letzte Begegnungen von Hannah Haberland

Palliativmedizin – ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit, aber auch eines mit dem man sich im Grunde erst dann beschäftigt wenn man damit konfrontiert wird.

Bevor das Buch erschienen ist wurde ich, aus heiterem Himmel, mit diesem Thema konfrontiert. Es war keine leichte Zeit, es gab viele traurige Momente, aber auch sehr viele schöne. Momente die mir auch heute noch ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Momente die ich nicht missen möchte. Nach meinen persönlichen Erfahrungen wollte ich mehr über dieses Thema erfahren und zufälligerweise stolperte ich dann bei Lovelybooks über „Letzte Begegnungen - Eine Palliativärztin“ erzählt. Ein sehr bewegendes, aber auch informatives Buch.


Von Anfang an spürt man das Hannah Haberland ihren Beruf liebt, aber auch das es nicht immer einfach ist am Ende des Tages abzuschalten und loszulassen. Unterstützt wird sie von einem erfahrenen Pflegeteam. Die Harmonie innerhalb des Teams ist wunderbar, oftmals verständigen sie sich ohne Worte. Ihre Patienten haben unterschiedliche Krankheitsbilder, eines haben sie jedoch alle gemeinsam – sie sind nach Hause gekommen um zu sterben.

Der Schreibstil des Buches ist grandios und obwohl es sich eigentlich um ein trauriges Thema handelt kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Autorin schildert verschiedene Krankheitsfälle und es ist wirklich interessant zu lesen wie unterschiedlich die einzelnen Patienten, aber auch ihre Angehörigen mit der Situation umgehen. Es klingt fast schon skurril wenn ich sage das ich mir ab und dann ein Lachen nicht verbeißen konnte. Aber, genau das macht das Buch aus – es zeigt das es viele traurige Momente gibt, aber eben auch solche in denen man einfach ein Lächeln ins Gesicht gezaubert bekommt. Oftmals muss man auch gute Miene zum bösen Spiel machen, manchmal muss man sich ein Lachen verkneifen. Viele unterschiedliche Patienten, viele verschiedene Kulturen - all das ist manchmal alles andere wie leicht. Auch ist wunderbar aufgezeigt wie die Angehörigen an die Hand genommen werden. Wie man ihnen versucht in allen Belangen die Angst zu nehmen und mit ihnen über den Patienten aber auch die eigenen Gefühle/Ängste redet.

Auf der Rückseite des Buches steht:

„Wenn Patienten zu mir sagen dass man ja leider nichts mehr für sie tun könne, so sage ich immer dass wir noch sehr viel für sie tun können – wir können sie nur nicht heilen!“ -

ein Satz der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht und der für den Inhalt des Buches steht.

Ich war begeistert von dem Buch, von dem Schreibstil, aber auch von der Arbeit die das Palliativ-Team Tag für Tag leistet. Das Buch zeigt den Unterschied zwischen einem Allgemeinmediziner und der Arbeit von Palliativmedizinern. Man erhält nicht nur Einblicke in die Arbeit eines Palliativmediziners, sondern bekommt auch viele Informationen mit auf den Weg. Nachdem man das Buch gelesen hat kennt man den Unterschied von Sterbehilfe und Hilfe beim Sterben, aber man bekommt auch die Angst genommen. Man erkennt das man nicht alleine gelassen wird wenn ein Angehöriger zu Hause sterben möchte und das man selbst auch alle Hilfe bekommt die man braucht.


Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Sterne.

Danke für dieses wunderbare Buch das von Herzen kommt und zu Herzen geht.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Jeder sollte sich gut über die Möglichkeiten der palliativen Versorgung frühzeitig informieren. Wie wäre es hiermit?

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Die Autorin ist ausgebrannt. Zu viele Erlebnisse, sehr tragische, mitreißende und anstrengende Ereignisse liegen hinter ihr. Leid und Tod sind täglicher Begleiter, da kann man ja nur hypochondrisch zum ...


Die Autorin ist ausgebrannt. Zu viele Erlebnisse, sehr tragische, mitreißende und anstrengende Ereignisse liegen hinter ihr. Leid und Tod sind täglicher Begleiter, da kann man ja nur hypochondrisch zum Hausarzt laufen und die Sorge einer Krebserkrankung äußern. Kurzerhand erhält sie ein Rezept für ein Antidepressivum, welches sie sogleich in die Mülltonne verfrachtet. Das kann einfach nicht die Lösung sein! So setzt sie sich in ein Café und sinniert über die zurück liegenden Patienten und welche Fälle für sie am prägendsten waren. Welcher war der ausschlaggebende Fall, der sie so sehr belastete, dass sie nun tatsächlich über einen Jobwechsel nachdenkt?

So darf der Leser die Protagonistin Hannah Haberland auf ihrer Arbeit begleiten. Sei es der türkische Patient, welcher unbedingt sterbend in die Türkei gelangen muss, spirituelle Glaubensrichtungen, welche jegliche Medizin durch Globuli ersetzen wollen und jegliche Hilfe durch alternative Methoden ersetzen möchten, oder aber auch tragische Fälle, die jegliches Geschick aus der Trickkiste der Autorin bedürfen!


Hannah Haberland ist viel mehr als eine gute Ärztin! Sie ist zudem eine mitreißende Autorin!
Sie schafft es, durch eine einfache, aber flüssige Weise, dem Leser einen Einblick in die schwere Arbeit eines SAPV Teams zu geben.


Sie verzichtet auf Fachausdrücke und wenn sie welche nutzt, so erklärt sie diese sehr ausführlich, so dass auch der Laie sehr gut folgen kann.

Ich finde, dass Hannah Haberland sehr empathisch und ruhig wirkt, auch wenn ihr ihre Selbstzweifel doch sehr im Wege stehen. Natürlich kann sie durch diese Lernen, doch macht sie sich das Leben so nicht leichter! Sie ist ein guter Mensch, dies kann der aufmerksame Leser in ihrer Lektüre sehr gut herauslesen. Ich hoffe, dass sie und ihr liebenswertes Team, sich noch lang um palliative Patienten kümmern wird, so schwer ihre Arbeit auch sein kann!