Cover-Bild The Freedom Clause
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: pola
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.10.2024
  • ISBN: 9783759600011
Hannah Sloane

The Freedom Clause

Nur eine Nacht im Jahr ... und keine Fragen. Roman. Eine Geschichte über Liebe und Freiheit und die Suche nach Erfüllung

Daphne und Dominic sind seit drei Jahren verheiratet. Der Alltag hat sie bequem gemacht, und ihr Sexleben ist alles andere als aufregend. Im Rausch einer Silvesterparty macht Dominic Daphne den Vorschlag, die Ehe zu öffnen. Daphne stimmt zu, unter drei Bedingungen: nur eine Nacht im Jahr, nicht zweimal mit derselben Person und Stillschweigen gegenüber dem anderen. Es dauert nicht lange, da merken sie: Dies ist keine kleine Veränderung, sondern eine gewaltige ... Daphne lernt endlich, zu sagen, was sie will, und teilt ihre Erlebnisse auf einem anonymen Blog. Bis die Zweifel kommen, an ihrer Liebe, an der Ehe ... Werden sie einen Weg finden, ihre Beziehung zu retten? Und wollen sie das überhaupt?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2025

Unerwartet gut: Die Selbstfindung einer Frau

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Ich muss gestehen, das Cover von "The Freedom Clause" hätte mich jetzt nicht unbedingt angesprochen bzw. ich hätte hier ein ganz anderes Buch erwartet. Und dann hätte ich definitiv etwas verpasst. Ich ...

Ich muss gestehen, das Cover von "The Freedom Clause" hätte mich jetzt nicht unbedingt angesprochen bzw. ich hätte hier ein ganz anderes Buch erwartet. Und dann hätte ich definitiv etwas verpasst. Ich habe nicht erwartet, dass es mir so gut gefallen würde.
Das Cover, insbesondere mit dem Satz "Nur eine Nacht im Jahr ... und keine Fragen" verspricht meiner Meinung nach ein ganz anderes Buch, als man hier bekommt.
Klar, wie im Klappentext angegeben, ist dies die Geschichte von Daphne und Dominic, die sich an der Uni kennenlernen und sehr jung heiraten. Nach drei Jahren Ehe stellen sie fest, dass der Alltag etwas langweilig ist, ganz besonders das Sexleben. Dominic schlägt vor, ihre Ehe teilweise zu öffnen. Die Bedingung ist, dass jeder nur eine Nacht pro Jahr mit einer anderen Person verbringen darf. Es darf nie zweimal dieselbe Person sein, niemand den sie kennen und es darf darüber nicht gesprochen bzw. keine Fragen gestellt werden.
Unter diesen Bedingungen stimmt Daphne zu - nicht weil sie das selbst will, sondern eigentlich um ihre Ehe zu retten bzw. weil sie gelernt hat, sich anzupassen und es allen recht zu machen.
Ab hier entwickelt sich das Buch dann anders, als man es vielleicht erwartet hätte. Vor allem die Entwicklung von Daphne fand ich ganz großartig, wie sie sich befreit und sich selbst findet.

Das Buch ist meiner Meinung nach sehr gut aufgebaut, die Gliederung in die fünf Jahre passt hervorragend. Auch der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist meiner Meinung nach nicht nur ein unterhaltsames Buch, das auch oft witzig ist (die Szene auf Seite 220/221 ist einfach zu köstlich!) , sondern es ist auch ziemlich klug. Eigentlich ist es die Geschichte über die Selbstfindung einer Frau. Für mich ein unerwartet gutes Leseerlebnis!

"Und warum fühlt sich Daphne schlecht dabei, wenn sie ihm nun noch mal sagen muss, dass sie aber wegwill? Warum will sie immer gefallen? Woher kommt das? Ist sie so erzogen worden? Liegt es daran, dass sie von klein auf ermutigt wurde, süß und bezaubernd zu sein? Dass, während Henry machen durfte, was er wollte (so ziemlich jedenfalls), von ihr erwartet wurde, ruhig mit Mimis Barbies zu spielen? Lässt es sich darauf zurückführen, dass sie, wenn sie auch nur den Hauch einer Rebellion gegenüber ihren Eltern erkennen ließ, ermahnt, in ihre Schranken gewuesen und plattgemacht wurde?
...
Jungs sind eben Jungs, so will es eine alte Redensart. Nur dass Jungs zu Männern werden und Mädchen zu Frauen, und dann ist der Schaden angerichtet. Dann denken Männer, sie könnten Frauen ihren Willen auch nötigen, weil man ihnen das ja all die Jahre hat durchgehen lassen. Während sie gleichzeitig beobachten konnten, wie der Wille der Mädchen geringgeschätzt wurde. So läuft die Maschinerie des Patriarchats wie geschmiert. Gott, sie ist es so leid. Sie ist es so leid, dass man sie anspornt zu gefallen. Sie ist es leid, dass man von Frauen erwarten, sich Männern unterzuordnen. Es ist so ermüdend."

"Sie nickt, da hat er recht. Sie weiß, dass sie eine gute Mutter wäre, aber das heißt ja nicht notwendigerweise, dass sie das auch will."

"Ich versuche mir einzureden, dass es letztlich gut ist, was geschehen ist. Dass das Leben mir eine Lektion erteilt und mich daran erinnert, dass auch das Wilde, Schroffe, Unvorhersehbare eine gewisse Schönheit hat. Dass man wieder zu selbstgefällig werden noch auf Autopilot schalten sollte, weil man das bedeutet, dass man gar nicht mehr so richtig wertschätzt, was es heißt, auf der Welt zu sein. Dass ich das, was passiert ist, gebraucht habe, als einen Weckruf. Das Ganze ist eine Herausforderung, die ich hassen werde wie nichts sonst, bis es schließlich besser wird. Aber es wird besser werden. Darauf muss ich vertrauen."

"Dieser Druck, uns anzupassen - der ohne Zweifel auf jeder von uns lastet -, kann uns schon mal in die Quere kommen, wenn wir den für uns richtigen Weg einschlagen wollen. Und der richtige Weg kann durchaus schwierig und chaotisch aussehen oder sich anfühlen."

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Ein feministischer und mutiger Roman

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The Freedom Clause wurde von der Autorin Hannah Sloane geschrieben und von Verena Ludorff übersetzt.

Daphne und Dominic beschließen nach 3 Jahren Ehe, ihre Beziehung zu öffnen. Es gibt drei Regeln: nur ...

The Freedom Clause wurde von der Autorin Hannah Sloane geschrieben und von Verena Ludorff übersetzt.

Daphne und Dominic beschließen nach 3 Jahren Ehe, ihre Beziehung zu öffnen. Es gibt drei Regeln: nur eine Nacht im Jahr, nicht zweimal die selbe Person treffen und Stillschweigen gegenüber dem anderen. So einfach wie sie dachten, wird es allerdings nicht.

Da mir der Klappentext des Buches sehr zugesagt hat, war ich sehr neugierig, was sich hinter dieser Geschichte verbirgt.
Die Charaktere und die Entwicklung dieser, hatten Tiefe und waren authentisch und gefühlvoll beschrieben. Vor allem Daphne konnte mich überzeugen, ihre persönliche Entwicklung war sehr bewegend und lebensecht.

„The Freedom Clause“ hat mich positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen wird. Ein mutiger, moderner und progressiver Roman.
Es ist eine Weiterempfehlung für alle, die gerne feministische Geschichten mit starken weiblichen Charakteren lesen.

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Veröffentlicht am 16.11.2024

Freiheit

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Das Buch wirft sehr unbequeme Fragen auf und das macht die Geschichte auch so interessant, denn das Ehepaar in der Geschichte gibt sich einen Tag im Jahr frei, um aus der Ehe auszubrechen. Dabei gelten ...

Das Buch wirft sehr unbequeme Fragen auf und das macht die Geschichte auch so interessant, denn das Ehepaar in der Geschichte gibt sich einen Tag im Jahr frei, um aus der Ehe auszubrechen. Dabei gelten gewisse Regeln und am Ende stellt sich die Frage: Ist die Ehe noch tragbar. Ich fand das Buch sehr interessant und spannend mit tollen Figuren und einem Cover, das sehr gut passt. Ich empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Jahreshighlight!

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Das Buch behandelt ein Thema, dass noch immer tabuisiert wird und hat mich dadurch umso mehr angesprochen. Das Konzept einer offenen Ehe, gerade so wie Daphne und Dominic, die beiden Protagonisten, es ...

Das Buch behandelt ein Thema, dass noch immer tabuisiert wird und hat mich dadurch umso mehr angesprochen. Das Konzept einer offenen Ehe, gerade so wie Daphne und Dominic, die beiden Protagonisten, es für sich definieren ist sehr interessant und hat bis zum Ende des Buches einiges an Spannung bereitgehalten. Der Schreibstil von Hannah Sloane hat ebenfalls dazu beigetragen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Die wechselnden Sichten von Daphne und Dominic waren sehr aufschlussreich, um die Handlungen von den Beiden nachvollziehen zu können und meiner Meinung nach, hat die Dual-POV dazu beigetragen, dass das Buch so gut funktioniert. Es war sehr unterhaltsam und auch lehrreich die Beiden über die Jahre hinweg zu begleiten und dabei zusein, wie sie erwachsen werden, ihren Weg gehen und ihren Platz finden oder eben nicht. Ich habe mich gut in die Protagonisten hineinversetzen können und habe auch einiges für mich aus dem Buch mitnehmen können. Ich bin sehr froh es gelesen zu haben, auch wenn das Cover zunächst etwas gewöhnungsbedürftig war.
Dieses Buch beschreibt auf sehr realitätsnahe Art und Weise, dass selbst wenn alles perfekt scheint, es das meistens nicht ist und es lehrt, dass es nie zu spät ist, noch einmal neu anzufangen. Und es ist ebenfalls nie zu spät, sich selbst zu entdecken!

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Dieses Buch hat mich positiv überrascht

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Hannah Sloanes Debütroman "The Freedom Clause" wirft einen faszinierenden Blick auf die Komplexität moderner Beziehungen und die Sehnsucht nach Freiheit in der Ehe.
Übersetzt von Verena Ludorff, erschienen ...

Hannah Sloanes Debütroman "The Freedom Clause" wirft einen faszinierenden Blick auf die Komplexität moderner Beziehungen und die Sehnsucht nach Freiheit in der Ehe.
Übersetzt von Verena Ludorff, erschienen im Oktober im Bastei Lübbe Verlag.

Daphne und Dominic, ein Paar seit Studienzeiten, stehen vor einer Herausforderung: Die Routine hat sich in ihre Ehe geschlichen und die Leidenschaft scheint verblasst. In einer spontanen Entscheidung treffen sie einen Pakt: eine "Freiheitsklausel", die ihnen einmal im Jahr die Möglichkeit gibt, eine Nacht lang außerhalb ihrer Beziehung zu verbringen.

Diese scheinbar einfache Vereinbarung entpuppt sich als Katalysator für tiefgreifende Veränderungen. Daphne beginnt, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse neu zu entdecken und schreibt über ihre Erfahrungen in einem anonymen Blog. Doch die Grenzen verschwimmen zunehmend und werfen Fragen auf: Kann eine offene Beziehung die Liebe stärken oder zerstört sie sie?

Daphne und Dominic sind komplexe Menschen mit Stärken und Schwächen, die sich auf einer gemeinsamen Reise befinden. Wohin diese Reise führt, ist in diesem durchaus spannenden Buch zu lesen. Der abwechslungsreiche Schreibstil hat mich durch die Seiten fliegen lassen. Mein Lesen habe ich versucht zu bremsen, um die Sätze auszukosten.
Daphne und Dominic werden so real beschrieben, das ich dass Gefühl hatte, sie persönlich zu kennen.

Das Thema offene Beziehungen wird oft mit Scham und Vorurteilen belegt. Die Autorin geht mutig damit um und zeigt, dass es sich lohnt, über diese Themen offen zu sprechen.
Der Roman ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine Geschichte über Selbstfindung, aus sich heraus wachsen und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Ich bin sehr begeistert von diesem Buch und hatte viel Spaß beim lesen. Die Bettszenen waren nicht zu viel, das fand ich gut, da hatte ich mehr befürchtet. So war es angenehm und passte zur Geschichte.
Die Dialoge sind erfrischend, besonders wenn Daphne mit Ash redet.

Dieses Buch ist für alle, die sich für Psychologie, Soziologie und moderne Beziehungen interessieren. Es ist gleichermaßen für Leser geeignet, die nach einer spannenden Unterhaltung suchen, in der es um die Liebe geht und was es bedeutet, dafür seine Grenzen zu erweitern.

Das Cover hat mich interessiert, weil ich wissen wollte, was die Frau denkt. Der Gesichtsausdruck kann mehreres bedeuten, Leidenschaft, Genuß oder auch einfach fallen lassen. Es ist gelungen und passt sehr gut zum Buch.

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