Gelungene spannende Fortsetzung
Inhalt:
Buchbeschreibung buecher.de
ROM: Der Papst tritt überraschend zurück, seine Motive lässt er im Unklaren. Sofort sprießen in Rom die wildesten Gerüchte. Spekulationen über Geschäfte der Vatikanbank, ...
Inhalt:
Buchbeschreibung buecher.de
ROM: Der Papst tritt überraschend zurück, seine Motive lässt er im Unklaren. Sofort sprießen in Rom die wildesten Gerüchte. Spekulationen über Geschäfte der Vatikanbank, Erpressung und Missbrauch machen die Runde. Ein gefundenes Fressen für die Medien. Der neue Papst sieht sich einer schier unlösbaren Aufgabe gegenüber. Er nimmt den Kampf auf, stößt auf die weltumspannende Verschwörung eines Wirtschaftssyndikats - und bringt sich damit in Lebensgefahr.
NÜRNBERG: Lukas erhält völlig unerwartet ein Angebot aus dem Vatikan. Während er über seine Rückkehr nach Rom nachdenkt, treten gleich zwei interessante Männer in das Leben seiner Zwillingsschwester Lucie. Beide kämpfen um sie. Bald muss sie sich fragen, ob einer von ihnen ein falsches Spiel mit ihr treibt.
Lukas' Frau Magali verstrickt sich durch das Erbe ihrer Mutter in dunkle Machenschaften, aus denen es scheinbar kein Entkommen gibt. Und sie sorgt sich um ihre Ehe - sie weiß, Lukas hat seine Jugendliebe Rabea nie vergessen.
MÜNCHEN: Jules Lafitte ist gezwungen, vor dem Terroristen Yussuf unterzutauchen. Quer durch Europa jagt er Beweisen nach, um sich endgültig von seiner Vergangenheit zu befreien.
Keiner der fünf ahnt, dass sie ins Visier eines gefährlichen Gegners geraten sind - denn alle Ereignisse sind miteinander verknüpft. Und am Ende führen alle Wege nach Rom.
Meine Meinung und Fazit:
Carlotta van Campen ist tot und für die meisten eigentlich ein Grund zur Freude, da von ihr keine Gefahr mehr aus geht. Doch auch nach ihrem Tod hat sie mit ihrem Vermächtnis für ordentlich Unruhe gesorgt, sei es, dass sie mit ihrem Testament erneut Magali in ihre "Machenschaften" zieht und somit wieder über sie bestimmt oder anderseits nach Bekanntwerden ihres Testament zugleich die verschiedene Kontrahenten um Wissen, Macht und Geld kämpfen. Das allgemeine Verwirrspiel und die vorherrschende Intrigen der katholischen Kirche gehen auch in diesem Teil weiter. Gekonnt schafft es Hanni Münzer aktuelle Probleme die mit den Skandalen um Missbrauch von Schutzbefohlenen und Geldverschwendung in die Geschichte einzubinden. Der Skandal um die Neugestaltung und Herrichten eines bestimmten deutschen Bischofspalast findet in Akte Rosenthal Teil 2 Showdown eine zentrale Betrachtung. Die Namenswahl fand ich sehr gelungen und nicht zu verwechseln mit tatsächlichen Geschehnissen .
Rabea stößt bei Nachforschungen im Internet auf verschiedene Theorien und stelzt dabei das fest, was auch mir schon lange aufgefallen ist. Im Netz kann jeder seinen Senf dazu geben, egal wie sinn- oder gehaltvoll dies ist. Sie meint dazu: "... Kein Wunder, dass sich der Umgangston immer mehr radikalisiert und vielfach Sachlichkeit und Höflichkeit missen ließ, als würden die Leute Stacheldraht frühstücken".
Rabea ist für mich nach wie vor die Protagonistin, für mich am meisten beeindruckt hat. Die weiß über so ziemlich alles Bescheid, kann genial gut argumentieren und nimmt nur ein Blatt vor dem Mund. Sie sagt ihre Meinung, sie ist stark und selbstbewusst, irgendwie wünsche ich mir ein Stück davon.
Um an Interviews zu kommen, kann Rabea mit umfassendem Wissen auftrumpfen, um so zu Erfolg zu kommen. Hierbei ist mir ihr erwähntes Zitat von Ghandi in Erinnerung: "Er sagte einst: Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich, dann hast du gewonnen". Passt gut zum Geschehen und allgemein zur Politik.
Neben den Geschehnissen in Rom finde ich es sehr gelungen, dass Hanni Münzer auch Themen aufgreift, die nicht so im Fokus stehen. Wie die freie Raumenergie. Dazu werden im Nachwirt noch einmal Links zur Verfügung gestellt, so dass man sich als Leser, wenn man möchte, einen guten Überblick verschaffen kann.
Vielen Dank für dieweitere Reise mit Rabea und ihren Freunden durch Rom und Begegnung mit alten Bekannten.
So nun geht es ans Hexenkreuz, damit ich den Anschluss oder Beginn der Tetralogie nicht verpasse.