Cover-Bild Zerrissene Wahrheit
Band 420 der Reihe "KBV-Krimi"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.10.2018
  • ISBN: 9783954414376
Heike Rommel

Zerrissene Wahrheit

Kriminalroman aus Bielefeld
Der Schlüssel zur Vergangenheit

»Karen saß reglos da und starrte auf das Bild. Das Blut rauschte ihr in den Ohren. Es war, als hätte sie gleichzeitig mit dem Foto das Drama ihres Lebens zusammengesetzt.«

Ein ungeheuerlicher Verdacht lässt Margret Lückner nicht mehr ruhig schlafen. Sie bringt einen Brief auf den Weg und legt eine Fotografie dazu …
Ausgerechnet an der steilsten Stelle der Dornberger Straße versagen kurz darauf die Bremsen ihres Wagens. Der tödliche Autounfall entpuppt sich sehr schnell als Mord. Dass die unscheinbare Bibliothekarin ihrem untreuen Ehemann und der Tochter mit den Drogenschulden ein beträchtliches Vermögen hinterlässt, ist überaus interessant für Kommissar Domeyer und seine Kollegen vom Bielefelder KK11. Offenbart sich hier das Tatmotiv?
Oder liegt der Schlüssel zur Lösung des Rätsels in Margrets Vergangenheit?
Was wollte sie ihrer ehemaligen Freundin Karen so dringend mitteilen? Karen macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Brief – ohne zu ahnen, in welcher Gefahr sie schwebt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2018

Spannender vierter Teil des Bielefelder Ermittlungsteams

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Heike Rommel legt mit ihrem vierten Fall rund um das Bielefelder Kripoteam einen sehr spannenden Krimi vor. Nachdem ich Band drei "Zwischen Licht und Schatten" bereits gelesen habe, freute ich mich sehr ...

Heike Rommel legt mit ihrem vierten Fall rund um das Bielefelder Kripoteam einen sehr spannenden Krimi vor. Nachdem ich Band drei "Zwischen Licht und Schatten" bereits gelesen habe, freute ich mich sehr darüber, dass ich in der Lovelybooks Leserunde mitlesen durfte.

Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen, denn die Story beginnt mit einem tödlichen Autounfall. Ungebremst rast Margret Lückner den Abhang hinunter und in den Gegenverkehr. Der Wagen wird untersucht und sehr schnell entdeckt man manipulierte Bremsen, die der Frau das Leben kosteten. Doch wer wünscht sich den Tod der eher unscheinbaren Bibliothekarin, die ein solides Leben führt? Bald sind der untreue Ehemann, von dem sich Margret trennen wollte und dessen Galerie sie finanziert, als auch ihre Tochte Rike, die auf die schiefe Bahn geraten ist, unter Verdacht. Rikes Freund ist drogenabhängig und beide brauchen laufend Geld. Außerdem scheint Margret Lückner ein beachtliches Vermögen zu hinterlassen, jedoch haben sowohl der Ehemann, als auch die Tochter ein Alibi.

Nach den ersten achzig Seiten denkt man sich nur "So einfach kann es doch nicht sein!". Jedoch ist weit und breit kein weiteres Motiv zu finden und die Bielefelder Kripo tappt im Dunkeln. Das Ermittlerteam stochert in der Vergangenheit von Margret und stößt schließlich auf einen weiteren tödlichen Unfall im Freundeskreis der Bibliothekarin. Toni Achleitner, der Bruder ihres ersten Ehemannes Hubert, kam bei einer gemeinsamen Bergwanderung der Freunde vor 25 Jahren ums Leben. Führt die Spur zurück in die Vergangenheit? Oder verbirgt Margret etwas vor ihrer Familie?
Ein weitere Handlungsstrang befasst sich mit Karen, die unter einer Angststörung leidet. Im Prolog erhält der Leser einen kleinen Hinweis dazu. Seit einer Bronchitis fühlt sie sich schlecht und ist immerzu müde. Sie erfährt, dass Margret ihr einen Brief geschrieben hat, den sie allerdings nie erhalten hat...

Das eher große Ermittlerteam erweist sich für Quereinsteiger der Reihe eventuell als etwas verwirrend, deshalb ist es günstig die Vorgänger zu kennen. Ich bin auch erst im dritten Fall eingestiegen und hatte dabei einige Probleme alle Figuren richtig zuzuordnen. Diesmal war es aber fast wie ein nach Hause kommen und ich freute mich auf Nina, Dominik, Bent und auch Frank. Die sehr individuellen Charaktere sind mitten aus dem Leben gegriffen, wobei einige auch für "Krimihelden" eher untypisch sind. Ninas Bruder Kai hat das Down-Syndrom, spielt in diesem Band aber nur eine kleine Rolle, da er von zuhause ausgezogen ist. Einen schwulen Ermittler findet man jedoch nicht so oft. Dagegen stehen Ninas Liebesprobleme eher im Hintergrund und Frank ist generell ein Weiberheld, der jedoch am allerliebsten von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. So findet man auch immer wieder eine Prise Humor in Heike Rommels Bielefeld Krimis.

Die Handlung ist komplex, aber kurzweilig. Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich an. Ab der Hälfte kann man das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat ein gut verflochtenes Gerüst für ihre Geschichte aufgebaut, viele Wendungen eingebaut und bietet dem Leser so einige Überraschungen. Das Ende ist logisch und lässt mich zufrieden den Buchdeckel zuklappen. Und nun warte ich auf Band Nummer fünf....

Schreibstil:
Heike Rommel schreibt flüssig, spannend und abwechlungsreich. Sie überrascht mit verblüffenden Wendungen und hält den Spannungsbogen hoch. Lebendige Dialoge und einen Fúnken Humor beleben die Handlung. Auch das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Die Charaktere sind lebendig gezeichnet, haben alle Ecken und Kanten und werden nach jedem weiteren Band immer mehr zu Freunden des Lesers.

Fazit:
Ein richtig spannender Regionalkrimi mit herrlich erfrischenden Ermittlern, einer komplexen Handlung, die einige Überraschungen bereit hält und einem logischen Ende, das mich zufrieden zurück lässt. Zum besseren Verständnis empfehle ich die Bücher der Reihe nach zu lesen!

Veröffentlicht am 14.01.2019

Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich

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Dieses Buch hat mich erst ein bisschen ratlos und verzweifelt gemacht. Ich hatte mich sehr auf die Lektüre gefreut, aber zuerst kam ich überhaupt nicht rein. Gleichwohl fand ich die Geschichte inte-ressant ...

Dieses Buch hat mich erst ein bisschen ratlos und verzweifelt gemacht. Ich hatte mich sehr auf die Lektüre gefreut, aber zuerst kam ich überhaupt nicht rein. Gleichwohl fand ich die Geschichte inte-ressant und wollte das Buch auch nicht abbrechen. Also hab ich es ein paar Tage liegen gelassen und das hat dann auch geholfen. Dann war ich wohl in der richtigen Stimmung dafür und hatte auch Ruhe, mich ganz auf die Geschichte einzulassen. Und dann war ich plötzlich mittendrin und wollte unbedingt wissen, was damals und heute passiert ist und wie es ausgeht.
Das Buch spielt einerseits in der Vergangenheit und andererseits in der Gegenwart. Die Ereignisse in der Vergangenheit beeinflussen das aktuelle Geschehen sehr. Gleichzeitig gibt es auch heute mehrere Erzählstränge und sehr viele Figuren, sodass man zwischendrin sehr aufpassen muss, nicht den Faden zu verlieren. Ich denke, wenn man die Vorgeschichte gekannt hätte, wäre es viel-leicht einfacher gewesen. Das war bei mir aber nicht der Fall, daher war es manchmal etwas hake-lig. Dennoch ist das Buch wirklich spannend und unterhaltsam, wenn man sich richtig darauf ein-lässt und mitdenkt.
Insgesamt ein spannender Roman, der zeigt, dass die Vergangenheit nicht immer vergangen ist und dass in vielen Menschen schreckliche Abgründe lauern.