Überwiegend langweilige Story mit teilweise nervigen Sprechern
Diesen Roman habe ich als Hörbuch gehört. Ich wollte keine zu anspruchsvolle Geschichte aber der Inhalt von „Care“ ist wirklich so dünn und ereignislos, dass man überhaupt keine Angst haben muss, etwas ...
Diesen Roman habe ich als Hörbuch gehört. Ich wollte keine zu anspruchsvolle Geschichte aber der Inhalt von „Care“ ist wirklich so dünn und ereignislos, dass man überhaupt keine Angst haben muss, etwas zu verpassen, wenn man nebenbei Tätigkeiten im Haushalt erledigt.
Nach dem überraschenden Tod seines Vaters soll Lincoln für 6 Monate als Geschäftsführer im Familienunternehmen arbeiten um zu verhindern, dass sein Weiberheld von Bruder das Unternehmen zu Grunde richtet.
Lincoln ist von dieser Aufgabe alles andere als begeistert, insbesondere, da ihm auch noch einen „Babysittern“ an die Seite gestellt wird, die PR Beraterin Wren.
„Care“ hat ein paar „My fair Lady“ Parallelen, denn Wren muss Lincoln erst einmal ein optisches Upgrade verpassen, ihm eine neue Frisur und Garderobe verschaffen, damit er den Ansprüchen der Businesswelt entspricht.
Dies ist ein Liebesroman und natürlich war mir klar, dass die Protagonisten zusammenkommen werden, aber hier erschien mir alles sehr überstürzt und von null auf 100. Die Gefühle der beiden kamen bei mir nicht so wirklich an. Optisch haben mich die beiden auch weniger angesprochen. Mehrmals wurden Lincolns ungepflegte Fingernägel erwähnt – finde ich jetzt nicht so toll. Und Wren mit ihrem knallroten Lippenstift, der sich sich nur mit einem bestimmten Entferner abwischen lässt... naja.
Vielleicht hätte ich mehr Sympathien entwickeln können, wenn ich das Buch selbst gelesen habe. Ich fand es richtig schrecklich, wie die weibliche Sprecherin ihre Stimme verstellt hat, wenn Lincolns wörtliche Rede gelesen hat. Es klang sehr gepresst und irgendwie wie eine knarrende Tür und ich konnte mir leider überhaupt keinen attraktiven Mann vorstellen.
Den männlichen Sprecher fand ich angenehmer, auch wenn er betont langsam und deutlich gelesen hat. Wenn er weibliche Stimmen imitiert hat, klang es zumindest witzig.
Im letzten Drittel gewinnt die Handlung endlich an Fahrt. Wer es also geschafft hat, trotz der Eintönigkeit durchzuhalten, wird zum Finale mit Familiendramen à la Soap Opera belohnt.