Cover-Bild Irgendwas in mir
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 15.10.2021
  • ISBN: 9783754317204
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Hendrik von Drachenfels

Irgendwas in mir

Von einem Tag auf den anderen geht der 13-jährige Hugo nicht mehr zur Schule. Ängste bestimmen seinen Alltag. Zwischen den Stühlen seiner geschiedenen Eltern sucht er sich und seine Identität und findet Ullrich Lichte, einen Schulbegleiter, der ihn wieder in die Normalität zurückführen soll. Doch Hugos Angst und sein Misstrauen, den meisten Männern gegenüber, bilden eine heikle Ausgangslage für dieses Unterfangen.
Ein Entwicklungsroman über das Seelenleben eines verunsicherten Jugendlichen, der die ersten Schwellen zur Erwachsenenwelt überschreiten muss.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2021

Von Angst und Zügen

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Hugo ist 13 Jahre alt und spielt gerne Lacrosse. Er wirkt wie ein durchschnittlicher Junge in der Pubertät. Eine liebende Mutter und eine handvoll Freunde geben ihm sozialen Halt. Mit dem Lernstoff in ...

Hugo ist 13 Jahre alt und spielt gerne Lacrosse. Er wirkt wie ein durchschnittlicher Junge in der Pubertät. Eine liebende Mutter und eine handvoll Freunde geben ihm sozialen Halt. Mit dem Lernstoff in der Schule scheint es ebenso keine Probleme zu geben.
Und trotzdem entscheidet er sich, von einen Tag auf den Anderen, nicht mehr zur Schule gehen zu wollen. Hugo klagt über Übelkeit, die sich physisch nicht erklären lässt. Nichts und niemanden kann ihn davon überzeugen, wieder die Schule zu besuchen. Um ihn herum spinnt sich ein Strudel aus Angst und Scham. Hugos Situation scheint ausweglos, bis schließlich ein ganz besonderer Mensch in sein Leben tritt...

In „Irgendwas in mir“ erzählt Hendrik von Drachenfels die, gar nicht mal so ungewöhnliche, Geschichte eines sogenannten „Schulverweigerers“. Mit großem Feingefühl wird der/die Lesende an das Thema Ängste herangeführt. Vor allem eventuelle Ursachen und auch die Auswirkung auf die Familie Erkrankter und deren Freunde, finden hier Platz. Ich habe selten ein so einfühlsames Buch über mentale Gesundheit im Jugendalter gelesen. Hendrik von Drachenfels hat mit seinem Debütroman ein Werk geschaffen, welches Verständnis für schwierige Lebens- und Gefühlswelten öffnet und sich meiner Meinung nach auch sehr gut als Schullektüre eignet.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Ein schöner Coming of Age-Roman, der sich mit einem wichtigen Thema beschäftigt

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Inhalt: Auf den ersten Blick führt der 13-jährige Hugo ein normales Leben. Er ist gut an der weiterführenden Schule angekommen, hat Freunde gefunden, hört gerne Rap-Musik und spielt Lacrosse. Doch eines ...

Inhalt: Auf den ersten Blick führt der 13-jährige Hugo ein normales Leben. Er ist gut an der weiterführenden Schule angekommen, hat Freunde gefunden, hört gerne Rap-Musik und spielt Lacrosse. Doch eines Tages macht sich im Unterricht ein Übelkeitsgefühl in ihm breit, das fortan immer wieder auftaucht, wenn er nur an Schule denkt. Der Schulbesuch wird ihm plötzlich unmöglich: Je länger er nicht zur Schule geht, umso mehr nehmen ihn seine Gedanken gefangen, wodurch er immer tiefer zu versinken droht.

Persönliche Meinung: „Irgendwas in mir“ ist ein Coming of Age-Roman von Hendrik von Drachenfels, bei dem besonders das mentale Coming of Age beleuchtet wird. Erzählt wird der Roman aus der Ich-Perspektive Hugos, einem eigentlich lebensfrohen Jungen, der aber mit familiären Problemen belastet wird. Die Handlung spielt (zu Beginn) im Jahr 2005 und es finden sich viele Referenzen auf die Popkultur der frühen 2000er Jahre, mit der Hugo aufwächst. Durch diese Referenzen sind Hugos Lebenswelt und sein Alltag sehr realistisch und authentisch dargestellt. Leser*innen, die zu dieser Zeit aufgewachsen sind, werden dabei einiges Bekanntes (wieder)entdecken und wahrscheinlich einen kleinen Nostalgietrip erleben. Hugo hört z.B. den typischen Sound dieser Jahre, schaut K11 mit Michael Naseband und spielt mit Beyblades. Inhaltlich dreht sich der Roman um das Leben von Hugo, wobei die Schulangst, unter der Hugo leidet, eine große Rolle spielt. Mit diesem komplexen Thema geht Hendrik von Drachenfels sehr sensibel um. So wird ausführlich darauf eingegangen, wie Hugo sich fühlt und welche Auswirkungen die Schulangst auf das familiäre Umfeld bzw. den Freundeskreis besitzt. Die Schulangst, dieses „Irgendwas“ in ihm, das ihn einerseits innerlich zermürbt, das er andererseits aber sprachlich nicht wirklich greifen kann, wird dabei metaphorisch schön ausgearbeitet (wie genau, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten). Der Erzählstil von „Irgendwas in mir“ ist angenehm, sodass sich der Roman flüssig lesen lässt. Insgesamt ist „Irgendwas in mir“ ein schöner Coming of Age-Roman, der sich sensibel mit dem wichtigen Thema „Schulangst“ auseinandersetzt. Gleichzeitig ist er eine kleine Zeitreise in die frühen 2000er Jahre und – was noch viel wichtiger ist – ein Appell an erwachsene Leser_innen, mentale Probleme von Kindern und Jugendlichen ernst zu nehmen und empathisch mit ihnen umzugehen.

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