Cover-Bild Moby-Dick
Band der Reihe "detebe"
(2)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 768
  • Ersterscheinung: 26.06.2019
  • ISBN: 9783257244984
Herman Melville

Moby-Dick

Thesi Mutzenbecher (Übersetzer), Ernst Schnabel (Übersetzer), Karin Polz (Übersetzer)

Das gewaltige Epos vom großen weißen Wal und Kapitän Ahab, abenteuerliche Reisen durch alle stürmischen Meere und die Geschichte von Ismael, der sich, des Festlands müde, auf den Ozean der Möglichkeiten begibt, indem er auf dem Walfänger Pequod anheuert.
Nach abenteuerlichen Reisen durch alle stürmischen Meere findet er als einziger der Mannschaft nach Hause zurück im Sarg seines Freundes Queequeg."

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2021

unterhaltsam, atemberaubend, mitreißend

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Herman Melville veröffentlichte seinen Roman Moby Dick zur Zeit der amerikanischen Renaissance im Jahr 1851. Darin erzählt der Matrose Ishmael die Geschichte um den besessenen Kapitän Ahab. Auch wenn ...

Herman Melville veröffentlichte seinen Roman Moby Dick zur Zeit der amerikanischen Renaissance im Jahr 1851. Darin erzählt der Matrose Ishmael die Geschichte um den besessenen Kapitän Ahab. Auch wenn man eventuell einen der Verfilmungen kennt, sollte man sich das Buch durchaus einmal zu Gemüte führen. Denn zurecht wird es unter dem Begriff Weltliteratur geführt. Ich war sowohl von der inhaltlichen als auch von der sprachlichen Intensität beeindruckt. Natürlich steht Kapitän Ahab absolut im Mittelpunkt der Erzählung. Mit seinen an Wahnsinn grenzenden Rachegelüsten, die er zielstrebig verfolgt, wird er immer wieder wunderbar in Szenen gesetzt. Dabei ist ihm egal wen er auf seiner Jagd nach Moby Dick opfern muss, solange er nur seinem Ziel Moby Dick zur Strecke zu bringen, Stück für Stück näher kommt. Aber auch die täglichen Schindereien auf solch einem Walfänger beschreibt Melvill sehr eindringlich und überzeugend.
Fazit: Für mich ist Moby Dick ein absoluter Klassiker der Weltliteratur mit unvergesslichen Charakteren und einem mitreißenden und zugleich unterhaltsamen Schreib- und Erzählstil. Ich kann das Buch absolut empfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.12.2024

Langatmiger Klassiker ohne fesselnden Kern

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Leider hat Moby Dick, ein literarischer Klassiker, meine Erwartungen enttäuscht. Obwohl ich die literarische Bedeutung und den Einfluss des Werks auf die Literaturgeschichte anerkenne, war das Leseerlebnis ...

Leider hat Moby Dick, ein literarischer Klassiker, meine Erwartungen enttäuscht. Obwohl ich die literarische Bedeutung und den Einfluss des Werks auf die Literaturgeschichte anerkenne, war das Leseerlebnis selbst alles andere als angenehm.

Ein Hauptproblem des Buches ist die ausufernde Länge. Melville verliert sich in endlosen, detaillierten Beschreibungen des Walfangs, der Anatomie von Walen und maritimer Techniken. Diese Passagen wirken oft wie belehrende Exkurse und lenken vom eigentlichen Handlungsstrang ab, was das Lesen zu einer ermüdenden Herausforderung macht. Der Plot gerät darüber oft in den Hintergrund und entwickelt sich schleppend.

Die Charaktere, allen voran Kapitän Ahab, wirken überzeichnet und schwer nachvollziehbar. Ahabs Besessenheit vom weißen Wal ist zwar thematisch interessant, wird jedoch so extrem und repetitiv dargestellt, dass sie bald an Tiefe verliert. Auch die Nebenfiguren bleiben flach und dienen größtenteils als bloße Staffage für die Handlung.

Stilistisch ist Melvilles Sprache schwerfällig und umständlich. Der komplexe Satzbau und die veraltete Ausdrucksweise machen das Buch für moderne Leser schwer zugänglich. Während manche Passagen poetisch und atmosphärisch wirken, geht dies oft auf Kosten der Lesbarkeit.

Das größte Manko ist jedoch die fehlende Balance zwischen Unterhaltung und Bedeutung. Moby Dick hat ohne Zweifel philosophische und symbolische Tiefe, doch diese wird durch die überladenen Details und den zähen Erzählstil erdrückt. Die Lektüre fühlt sich eher wie eine akademische Pflichtübung an als wie ein spannender Roman.

Fazit: Für Leser, die sich nicht von literarischen Schwergewichten abschrecken lassen, mag Moby Dick interessant sein. Doch wer auf der Suche nach einer fesselnden Geschichte oder emotionalem Zugang ist, wird wahrscheinlich enttäuscht. Leider kein Buch, das ich weiterempfehlen würde.

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