Wechselhaft!
Dieses Buch musste ich in meiner Schulzeit für den Deutschunterricht lesen. Ich muss sagen, dass Siddhartha für mich ein Buch ist, welches ich ohne fremden Antrieb niemals zu Ende gelesen hätte. Und um ...
Dieses Buch musste ich in meiner Schulzeit für den Deutschunterricht lesen. Ich muss sagen, dass Siddhartha für mich ein Buch ist, welches ich ohne fremden Antrieb niemals zu Ende gelesen hätte. Und um ehrlich zu sein, ich hätte mir dieses Buch vermutlich auch nie freiwillig zum privaten Lesegebrauch ausgesucht.
Selbstverständlicher Weise waren manche Stellen sehr ansprechend und hoch interessant, so dass ich mir dachte, dies mit keinerlei Problemen fertig lesen zu könne. Doch dann folgten auf jene Stellen, welche die eine sehr einschläfernde Wirkung auf mich zeigten. Gelangte ich an solch eine Stelle, bekam ich das Gefühl, dass dies eine endlose Geschichte sei.
Erschwerend dazu, gab es ein paar Stellen, in denen eine Person, in den meisten Fällen war es Siddhartha, von sich in der dritten Person sprach. Mir ist klar, dass dies kein Hindernis darstellen sollte, jedoch empfinde ich persönlich so eine „Angewohnheit“ als sehr nervenaufreibend und anstrengend.
Im Großen und Ganzen war es dennoch ein gutes Buch, auch wenn ich es vermutlich nicht noch einmal lesen werde. Empfehlen würde ich es auch nur jemanden, der sich vorgenommen hat, anzufangen „hohe“ Literatur zu lesen oder einer Person, die in der Zukunft eine Studienrichtung wie Germanistik einschlagen will.
Zu guter Letzt möchte ich sagen, dass jeder der meint viel zu lesen und behauptet keine simplen Bücher zu lesen, Siddhartha gelesen haben muss. Wenn man schon nicht Siddhartha gelesen hat, sollte man zumindest einen Roman von Hermann Hesse gelesen haben. Weil ich herausfinden will, ob die fehlende Begeisterung nur an der Geschichte oder gar an dem Autor liegt, sind die Gründe dafür, dass ich demnächst eine weiteres Hermann Hesse Buch lesen werde.