Cover-Bild Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 11.03.2019
  • ISBN: 9783446263697
Hiromi Kawakami

Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß

Eine Liebesgeschichte
Ursula Gräfe (Übersetzer), Kimiko Nakayama-Ziegler (Übersetzer)

Eine selbstbewusste Frau, ein alter, weiser Mann, reichlich Sake, etwas Walfischspeck und immer wieder Lotuswurzel - Zutaten dieser stillen, faszinierend fremden Liebesgeschichte aus Japan. Tsukiko ist achtunddreißig und lebt allein. Zur Liebe, glaubt sie, sei sie nicht begabt. Da trifft sie in einer Kneipe ihren alten Japanisch-Lehrer wieder, den sie nur den Sensei nennt. Auch er lebt allein, in einer etwas verwahrlosten Wohnung, wo er merkwürdige Gegenstände sammelt. Einer sucht die Nähe des anderen und scheint gleichzeitig vor ihr zu fliehen. Selten wurde die Annäherung zweier Menschen so subtil und zugleich eindringlich beschrieben.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Paperboat in einem Regal.
  • Paperboat hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Ein wunderbarer Stil und eine Geschichte, die zwei ungleiche Charaktere verbindet

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Als eines Abends in einer Bar die Ende 30-jährige Tsukiko nach vielen Jahren ihrem früheren Lehrer wiederbegegnet, entwickelt sich daraus eine ungewöhnliche Bekanntschaft. Die beiden ungleichen Personen ...

Als eines Abends in einer Bar die Ende 30-jährige Tsukiko nach vielen Jahren ihrem früheren Lehrer wiederbegegnet, entwickelt sich daraus eine ungewöhnliche Bekanntschaft. Die beiden ungleichen Personen treffen sich gelegentlich in Satorus Bar, trinken je nach Jahreszeit warmen oder kalten Sake und genießen dazu die typisch japanischen Beilagen.
Auch außerhalb von Satorus Bar treffen sie sich, mal zufällig, mal verabreden sie sich. Tsukiko entwickelt eine Zuneigung gegenüber dem fast 20 Jahre älteren Lehrer, den sie aus alter Gewohnheit nur Sensei nennt. Tsukiko, aus deren Sicht die Gescichte erzählt wird, ist sich über das Seelenleben ihres alten Lehrers nie sicher. Das ändert sich auch nicht, als sie ihm nach einem Abend mit reichlich Bier und Sake im Rausch ihre Liebe gesteht. Ohne eine klare Perspektive versucht Tsukiko sich vom Sensei fernzuhalten und ihre Liebe verdorren zu lassen. Als sie aber erfährt, dass er erkrankt ist und fürchtet, dass er in seinem Alter sterben könne, beschließt sie, dass es ihr nicht wichtig ist, ob er ihre Liebe erwidert, solange er nur weiter da ist.

Offen gestanden: Dieses Buch war ein wahrer Genuss. Einerseits macht die Beschreibung der Speisen, die Tsukiko und Sensei während ihrer Zusammenkünfte zu sich nehmen, unglaublichen Appetit, andererseits sind aber auch die gewählten Worte, aus denen diese Geschichte besteht, ein literarischer Genuss. Es ist nicht allein der Inhalt, der die Geschichte trägt, sondern ebenfalls der Stil; genießerisch, begehrlich, poetisch und dabei fast tastbar. Wenn Worte im Geist schmackhaft sind, ist es wahrlich ein gutes Buch – das konnte ich von diesem hier für mich behaupten!

Veröffentlicht am 13.05.2020

Ganz okay

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Zwar ist Hiromi Kawakami eine versierte Schriftstellerin, die ihr Handwerk auf einzigartige Weise versteht und das merkt man auch hier ihrem Schreibstil an, doch leider begibt sich dieses Buch auf eine ...

Zwar ist Hiromi Kawakami eine versierte Schriftstellerin, die ihr Handwerk auf einzigartige Weise versteht und das merkt man auch hier ihrem Schreibstil an, doch leider begibt sich dieses Buch auf eine Reise, die mich nicht berühren konnte oder die mir einen Mehrwert an Emotionalität oder Erfahrungen vermittelte.