„Aufgeputscht“ von Horst Eckert erschien erstmals 1997 bei Grafit. Am 1. April dieses Jahres wurde das E-Book bei dotbooks neu aufgelegt.
Es geht um Drogen, Korruption und Mord. Im Mittelpunkt stehen drei Polizisten: Nowak, der in Suff und Drogenrausch einen Mann erschossen hat, Engel, der gegen Geld Infos an die Presse gibt und Thann, der von Kripochef Sonntag den Auftrag bekommen hat, die anderen beiden unter die Lupe zu nehmen.
Eines Tages finden zwei Brüder beim Spielen einen Toten. Er wurde erschossen, regelrecht hingerichtet. Es handelt sich um Wittezeck, einen Veranstalter von Techno-Partys mit einem Haufen Schulden - und ein Drogendealer. Kriminaloberkommissar Benedikt Engel ermittelt. Aber auch Rolf Nowak, Leiter der neuen Dienststelle für organisierte Drogenkriminalität, stellt eigene Ermittlungen an…
„Aufgeputscht“ ist nichts, was man mal so eben nebenbei lesen kann. Die Sprache ist hart und heftig. Als zwei Drogenbarone höchst unappetitlich zugerichtet werden, wird es blutig und brutal. Splatteralarm! Nichtsdestotrotz die Qualität ist herausfordernd und anspruchsvoll. Immer mal wieder sind Zeitungsartikel eingestreut, die das Geschehen zusammenfassen.
Die Figuren sind etwas überzeichnet, finde ich: Thann trinkt zu viel, Nowak schluckt Pillen und Engel kungelt mit der Presse. Alles in allem hat mir „Aufgeputscht“ gut gefallen. Auch, wenn es der dritte Band einer Reihe um die Kripo Düsseldorf ist, hatte ich keine Verständnisprobleme. Aber ich bin nicht sicher, ob ich mir den Nachfolger, „Finstere Seelen“, antun werde.
Fazit: Hart, brutal, aber auch herausfordernd, anspruchsvoll. Lesenswert!