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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 120
  • Ersterscheinung: 07.10.2019
  • ISBN: 9783744838740
Ida Häusser

Meins!

Erzählungen über eine Kindheit im Norden Kasachstans
Roman einer Kindheit in der Parallelwelt der Russlanddeutschen in Kasachstan - zum Nachdenken und zum Schmunzeln:

- über babylonische Sprachverwirrungen und das Überleben im Sozialismus

- über Vertreibung und Verbannung, Heimatlosigkeit und den Versuch einer Heimatverortung

- über ein ramponiertes Schaukelpferdchen vom Sperrmüll und über das Christkind, das man sehen kann. Es sogar berühren könnte, wenn man sich nur trauen würde.

- über die blühende Tulpensteppe, ein einzigartiges Schauspiel in der sonst so kargen Landschaft im Nordwesten Kasachstans

- über schöne und weniger schöne Erinnerungen und die Heiligsprechung der Kindheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2020

Wunderbare und gefühlvolle Geschichten

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Ida Häusser beschreibt hier ihre Einnerungen bezüglich ihrer Kindheit in der kargen Steppe Kasachstan.
Diese sind in 21 Geschichten vorzüglich beschrieben.
Wie ihre Großeltern nach mehreren Vertreibungen ...



Ida Häusser beschreibt hier ihre Einnerungen bezüglich ihrer Kindheit in der kargen Steppe Kasachstan.
Diese sind in 21 Geschichten vorzüglich beschrieben.
Wie ihre Großeltern nach mehreren Vertreibungen in Kasachstan angekommen sind und weiterhin an ihrer deutschen Kultur festhalten.
Nachdem die Kinder in der Schule Russisch lernen, wird Wert darauf gelegt, dass dahaam nur deitsch geredet wird.
Die Autorin beschreibt ihre Klavierstunden oder wie sie eine Hose nach der neuesten Mode näht.
Warum die Kuh Manjka der Mittelpunkt ist und welche große Bedeutung sie hat.
Wie sie im Garten ist und ihre geliebten Äpfel Ranekta isst, die uns gänzlich unbekannt sind. Man möchte sie sofort selbst essen.
Was es mit dem Schaukelpferd und dem Christkind auf sich hat.
Und auch ein Quelle Katalog spielt eine große Rolle.

All dies erzählt sie in in den Kurzgeschichten ruhig und in einer angenehmen Sprache.
Mit ihren Worten hat sie mich in eine Welt entführt, die mir bis dahin fremd war.
Sie schreibt sehr bildhaft und ausdrucksvoll, deshalb konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.
Wenn man das Buch gelesen hat, bekommt das Cover eine eigene Bedeutung. Dieses ist sehr passend zu der Geschichte ausgewählt.
Mich hat dieses Buch tief berührt und zeigt, dass man auch mit wenig sehr glücklich sein kann.
Ich könnte mir durchaus einen richtigen Roman vorstellen, angefangen mit der Vertreibung bis hin zur Eingliederung in Deutschland. Die Voraussetzung dazu hat die Autorin.
Fazit: sehr eindrucksvolle Kurzgeschichten, die berühren und zum Nachdenken anregen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Eine Kindheit in Kasachstan

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Die Autorin Ida Häusser wurde 1962 als Älteste von dreizehn Kindern einer Familie mit deutschen Wurzeln in Kasachstan geboren. Wie ihre Kindheit dort war schildert sie in diesem reizenden Büchlein - lässt ...

Die Autorin Ida Häusser wurde 1962 als Älteste von dreizehn Kindern einer Familie mit deutschen Wurzeln in Kasachstan geboren. Wie ihre Kindheit dort war schildert sie in diesem reizenden Büchlein - lässt den Leser teilhaben an glücklichen und berührenden Augenblicken, an Kindheitserlebnissen, wie sie nur im damaligen Russland sich zutragen konnten, wenn „dahaam deitsch“ geredet wurde und deutsche Weihnachtsbräuche im Geheimen zelebriert werden mussten.

In einundzwanzig Geschichten, die immer einem anderen Thema gewidmet sind, berichtet Ida Häusser über den damaligen Alltag und schwelgt in ihren Erinnerungen. Schon das Cover ist eine Augenweide und lädt zum Zugreifen und Schmökern ein. Dabei erfährt man, dass im Frühling in der Steppe im Norden Kasachstans Millionen Tulpen erblühen. Der Schreibstil ist ganz der jeweiligen Situation angepasst und lässt sich sehr angenehm lesen. Es sind Erlebnisse mit der Großmutter, die den Leser schmunzeln lassen, es sind aber auch die berührenden und traurigen Momente (wenn beispielsweise die einzige Kuh der Familie notgeschlachtet werden muss), bei denen man mitleidet. Immer ist jedoch zu erahnen, dass die Eltern trotz Entbehrungen versuchten, ihren Kindern Sicherheit und eine glückliche, unbeschwerte Kindheit zu bieten.

Fazit: Ein nettes kleines Büchlein über Kindheitserlebnisse, bei dem man gedanklich ab und zu an die eigene Kindheit erinnert wird - ideal zum Verschenken oder sich selber schenken.

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