Achtzehn Jahre nachdem ihr Kind bei einer traumatischen Geburt verschwand, liegt vor Präparatorin Juli Senninger plötzlich ein Spiegelbild ihrer selbst auf dem Seziertisch. Doch ist die Tote wirklich ihre Tochter? Und wieso musste sie sterben? Auf der Suche nach Antworten muss Juli die Sicherheit ihres durchgetakteten Lebens aufgeben und hinter die dunklen Schatten ihrer Vergangenheit blicken. Dabei stößt sie auf verstörende Wahrheiten, die nicht nur sie in den Abgrund reißen.
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„Die Farbe des Vergessens“ der Autorin Ina Resch wird offiziell als Spannungsroman geführt, kann es inhaltlich aber locker mit jedem handelsüblichen Thriller aufnehmen. Die Autorin schafft es durch einen ...
„Die Farbe des Vergessens“ der Autorin Ina Resch wird offiziell als Spannungsroman geführt, kann es inhaltlich aber locker mit jedem handelsüblichen Thriller aufnehmen. Die Autorin schafft es durch einen einzigartigen Schreibstil, die Gedanken und Gefühle der Protagonisten so greifbar zu machen, dass man sich als Leser*in emotional sehr nah an der Handlung befindet. Außerdem wird die Geschichte durch zahlreiche Wendungen, wunderbar unvorhersehbar und konnte mich immer wieder überraschen. An keiner Stelle habe ich mich gelangweilt, sondern konnte das Werk vielmehr nicht mehr aus den Händen legen. Durch viele Details und die geschickt aufgebaute Spannung, ist das Buch allerdings nichts für schwache Nerven und wird vor allem Krimi- und Thrillerfans begeistern. Die Geschichte ist dabei durchaus einzigartig und weit entfernt von einem 08/15 Szenario. Selbst Nebencharaktere sind individuell und stimmig dargestellt und werten die Handlung nochmals auf. Da vom Schreibstil, über die Charaktere, bis hin zur Handlung wirklich alles passte, kann ich natürlich nur 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung vergeben!
Zusammenfassung:
Juli arbeitet als Präparatorin in München. Allein das ist für sie eigentlich schon ein Erfolg, denn ihre Kindheit und Jugend war keine einfach. Nach dem Tod ihrer Eltern wächst Juli nämlich ...
Zusammenfassung:
Juli arbeitet als Präparatorin in München. Allein das ist für sie eigentlich schon ein Erfolg, denn ihre Kindheit und Jugend war keine einfach. Nach dem Tod ihrer Eltern wächst Juli nämlich bei ihrem Onkel und dessen Frau auf, eine neue Familie, die ihr nicht die Liebe entgegenbringt, die ein junger Mensch braucht. Juli rettet sich in die Welt der Drogen und des Alkohols und vergisst ...
Doch rund achtzehn Jahr später sieht sie sich selbst auf dem Obduktionstisch vor sich liegen. Ein Erkennen das Fragen bei ihr aufwirft und sie in einen Strudel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Realität und Fiktion zieht.
Eigene Meinung:
Nachdem ich zu Beginn einige Startschwierigkeiten mit dem Buch, bzw. dem teilweise sehr sprunghaften Schreibstil hatte, hat mich die Geschichte um Juli letztlich doch sehr gepackt und begeistert (übrigens erschließt sich meiner Meinung nach diese Art des Schreibens im Laufe der Geschichte und passt daher perfekt).
Juli ist eine junge und starke Frau, welche aufgrund ihrer Erfahrungen, welche sie in ihrem Leben bereits machen musste, allerdings sehr zurückgezogen und isoliert lebt. Unter ihren Kollegen ist sie nicht gerade beliebt, den sie lebt in ihrer eigenen Welt und hält nicht viel davon sich mit ihnen auszutauschen.
Doch als sie eine jüngere Version ihrer selbst auf dem Obduktionstisch vor sich sieht beginnen sich die Rädchen in ihrem Kopf zu drehen und sie sieht sich plötzlich wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Diese Reise darf man als Leser begleiten und verliert sich oftmals mit Juli zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Was ist wahr und was nur Fiktion.
Fazit:
Die Geschichte hat mich zwar immer wieder etwas verwirrt, aber meiner Meinung nach macht dies gerade die Idee des Buches aus. Ich hab mich mit der Protagonistin in ihrer Geschichte verloren und hab jeder neunen Entwicklung entgegen gefiebert.
Dieses Buch wird mir definitiv im Gedächtnis bleiben.
"Was ist nun eigentlich ein "Spannungsroman"", habe ich mich gefragt, als ich den Untertitel von Ina Reschs "die farbe des vergessens" gelesen habe.
Ich habe eine Definition gefunden:
Krimis behandeln ...
"Was ist nun eigentlich ein "Spannungsroman"", habe ich mich gefragt, als ich den Untertitel von Ina Reschs "die farbe des vergessens" gelesen habe.
Ich habe eine Definition gefunden:
Krimis behandeln die Frage, wer der Täter war
Thriller behandeln die Frage, wie der Held eine schlimme Tat verhindert, wobei diese Tat mehr als nur ein weiterer Mord sein sollte
Spannungsromane beschäftigen sich vorwiegend mit dem warum eine Tat geschehen ist oder geschehen soll
Ina Resch erfüllt die Definition eines Spannungsromans in jeder Hinsicht.
am Anfang habe ich mich etwas schwer getan, mit den Brüchen in der Geschichte und auch mit den Drogenerfahrungen der Hauptperson Juli. sie waren mir einfach zu klischeehaft.
Doch noch etwa einem Drittel nimmt die Geschichte Fahrt auf, wird glaubwürdiger und sehr spannend.
Der Plot ist ungewöhnlich, das Buch unterscheidet sich sehr von den üblichen Psychothrillern und Krimis und ist damit wirklich lesenswert.
Julia Senninger ist Präparatorin in der Gerichtsmedizin und erlebt den Schock ihres Lebens, als sie bei einer Leichensektion vor Studenten plötzlich in ihr eigenes, jedoch jüngeres Gesicht blickt. Nur ...
Julia Senninger ist Präparatorin in der Gerichtsmedizin und erlebt den Schock ihres Lebens, als sie bei einer Leichensektion vor Studenten plötzlich in ihr eigenes, jedoch jüngeres Gesicht blickt. Nur mit Mühe kann sie die Obduktion zu Ende bringen und gerät in einem Strudel von Emotionen. Vor achzehn Jahren hat sie ein Kind zur Welt gebracht und dieses im Drogenrausch auf einer Toilette liegen gelassen. Als sie kurz darauf zurückkehrt, ist das Baby verschwunden. Ist die Tote auf dem Sektionstisch ihre Tochter?
Der Beginn von "Die Farbe des Vergessens" hat es in sich und erinnert eher an einem Thriller, als an einem Spannungsroman. Ich würde die Geschichte auch eher in die Richtung des psychologischen Thrillers einordnen, auch wenn in der Mitte die Thrilleraspekte weniger werden und erst am Ende wieder aufkommen.
Der Aufbau des Spannungsromans erscheint zunächst etwas strukturlos. Die Zeitebenen verschwimmen, auch wenn diese als Tage und Jahre am Kapitelanfang angegeben werden. Dieses konturlose scheint jedoch gezielt so eingesetzt worden zu sein, denn wir befinden uns viele Zeit in Julis Kopf. Seit dem Tod ihrer Eltern geriet ihr Leben in eine Abwärtsspirale. Ihre Erinnerungen erscheinen ebenso wirr, wie die beschriebenen Erinnerungsfetzen. Damit muss man sich als Leser erst zurechtfinden, denn mit den zeitlich verschiedenen Rückblicken in die Vergangenheit verliert man leicht den Überblick. Gleichzeitig erhöht sich jedoch die Spannung und man beginnt selbst zu überlegen, was die Wahrheit sein könnte und was sich als falsche Erinnerungen in Julis Kopf eingenistet hat. Das hört sich jetzt vielleicht kompliziert an, ist es aber nicht wirklich, denn die Geschichte hat mich von Beginn an gefangen genommen und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Die Gedanken und Gefühle der Protagonistin sind wanhnsinnig greifbar und bildhaft dargestellt. Die Autorin hat diese gekonnt vermittelt. Raffiniert vermischt sie dabei Wahn und Realität. Menschliche Abgründe werden aufgezeigt und enthüllen am Ende Unglaubliches. Über der ganzen Geschichte liegt eine erdrückende und schwere Stimmung, die jedoch beim Lesen nicht runterzieht.
Es gibt zahlreiche Wendungen und Überraschungen. Auch die Figuren sind individuell und
Kinder- und Jugendfreund Ömer Tak spielt für Juli dabei eine ganz besondere Rolle und bringt etwas türkischen Charme in die Geschichte. Zum Ende hin zieht das Tempo noch an und endet in einem furiosen Finale.
Kein 08/15 Spannungsroman/Thriller, sondern endlich wieder eine neue Idee, die mich begeistern konnte. Wegen den doch oftmals verwirrenden Gedankengängen und Zeitverschiebungen, sowie klitzekleinen Längen nach dem fulminaten Auftakt, reicht es nicht ganz für fünf Sterne, sondern für 4 1/2. Auf Plattformen, wo keine halbe Sterne möglich sind, runde ich hingegen gerne auf.
Fazit:
Ein ungewöhnlicher Roman, der mehr einem Thriller gleicht und sich komplett von anderen Büchern abhebt, die ich bisher in diesem Genre gelesen habe. Großartig! Es geht also doch und man kann noch neue innovative Ideen im Thriller/Spannungsroman Genre erleben. Nach "Finsterdorf" ist dies ein weiteres Buch, das mich in seiner Art überraschen konnte. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung!
Inhalt:
Achtzehn Jahre nachdem ihr Kind bei einer traumatischen Geburt verschwand, liegt vor Präparatorin Juli Senninger plötzlich ein Spiegelbild ihrer selbst auf dem Seziertisch. Doch ist die Tote wirklich ...
Inhalt:
Achtzehn Jahre nachdem ihr Kind bei einer traumatischen Geburt verschwand, liegt vor Präparatorin Juli Senninger plötzlich ein Spiegelbild ihrer selbst auf dem Seziertisch. Doch ist die Tote wirklich ihre Tochter? Und wieso musste sie sterben? Auf der Suche nach Antworten muss Juli die Sicherheit ihres durchgetakteten Lebens aufgeben und hinter die dunklen Schatten ihrer Vergangenheit blicken. Dabei stößt sie auf verstörende Wahrheiten, die nicht nur sie in den Abgrund reißen.
Meine Meinung:
Ein Buch das ab der ersten Seite an Spannung kaum zu überbieten ist. Bereits ab der ersten Seite fiebert man mit Juli mit. Die Einteilung in einzelne Tage fand ich mega interessant und man konnte vielen Handlungen sehr gut folgen. Etwas gestört hat mich zwischendurch, das ich gerade bei den Rückblicken in die Vergangenheit oftmals den Überblick verlor, da man nicht immer unterscheiden konnte, ob es tatsächlichen Geschehen ist, oder nur in Julis Kopf. Im Laufe des Buches hat sich das allerdings gelegt und man konnte der Geschichte problemlos folgen. Ja man war regelrecht gefangen in der Handlung.
Mit Juli hatte ich als Charakter anfangs etwas Probleme, doch auch das hat sich sehr schnell gelegt und ich konnte viele ihrer Handlungen nachvollziehen.
Ömer hingegen fand ich vom ersten Moment an toll. Man hat ihm angemerkt wie sehr er sich zu Juli hingezogen fühlt und sie aus ihrem Teufelskreis befreien will.
Am Ende des Buches gab es dann noch eine riesige Überraschung, die ich so nicht erwartet hatte. Wirklich klasse.
Dieses Buch hat mich insgesamt wirklich überzeugen können. Bitte mehr davon.
Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung. 4 sehr gute Sterne.