The Work
Der Titel ist Programm - im Sachbuch wird die Methode "The Work" (erfunden von Byron Katie) erörtert. Und tatsächlich ist es eine Herangehensweise, die Konzentration und auch ein wenig Kopfarbeit erfordert. ...
Der Titel ist Programm - im Sachbuch wird die Methode "The Work" (erfunden von Byron Katie) erörtert. Und tatsächlich ist es eine Herangehensweise, die Konzentration und auch ein wenig Kopfarbeit erfordert. Man soll seine Gedanken quasi neu programmieren, um Gedankenspiralen und negatives Grübeln zu durchbrechen. Mehrere Schritte sind dazu nötig. Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben ?
Mir persönlich scheint dieses Verfahren ein wenig umständlich zu sein, und ich denke es ist schwierig für Kopfmenschen, das Gedankenkarussell mittels noch mehr "Kopfgymnastik" zu durchbrechen.
Die Verlagsbeschreibung liest sich so:
"In ihrem Buch berichtet die bekannte Schauspielerin, wie sich ihr Leben mit THE WORK (von Byron Katie) verändert hat und wie auch wir es schaffen können unsere negativen Gedanken zu überwinden.
„Mein Chef ist unzufrieden mit mir. Ich werde krank werden. Mein Partner wird sich von mir trennen. Mein Kind wird einen Unfall haben. Meine Mutter lehnt mich ab.“
Die meisten Befürchtungen, die wir den ganzen Tag hegen, treten nie ein. Die meisten Sorgen, die wir uns machen, lösen sich wieder in Luft auf und doch können wir diese negativen Gedanken nie ganz von uns abschütteln. Wie wäre das Leben ohne diese Gedanken, befreit von allem Unheil, das zwar noch nicht da ist, das wir aber in Zukunft vermuten?
In lebendigen und berührenden Geschichten erzählt Ina Rudolph von ihren Erfahrungen mit "The Work" und wie sich ihre Freundschaften, die Beziehung zu ihrer Tochter und ihrem Lebenspartner sowie ihre berufliche Situation nach und nach positiv veränderten. "
Daraus kann man ableiten, dass die Autorin, die eine Ausbildung zum "The Work" - Coach gemacht hat & hauptberuflich Schauspielerin ist, sehr Persönliches in "Ich will ja loslassen..."
mitteilt, und viele Fallbeispiele mit Praxisbezug anführt.
Das Sachbuch ist nicht durch ein Psychologie - oder Medizinstudium der Autorin beeinflusst und blendet daher evtl. manche Gründe für Grübelei aus. Die Autorin behauptet allerdings auch nicht, allwissend zu sein, womit sie auf dem boomenden Markt der Ratgeberliteratur eine erfreuliche Ausnahme bildet.
Ich halte "The Work" für eine Herangehensweise, die auf Ratio basiert. Hier wird dem Leser kein schnelles Heilsversprechen offeriert, aber auch kein esoterischer Quatsch untergejubelt.
Ich finde die Methode wie gesagt ein wenig umständlich, kann aber kein allgemeingültiges Urteil abgeben.
Fazit: Lesen, selber ausprobieren.