Sehr gefühlvoll geschrieben
Lea ist 25, von Beruf Profi- Motorradfahrerin, nachts jobbt sie im Securitybereich und hat ständig neue Frauenbekanntschaften. Gerne erinnert sie sich an die Zeit zurück, in der sie fasziniert vom Schattentheater ...
Lea ist 25, von Beruf Profi- Motorradfahrerin, nachts jobbt sie im Securitybereich und hat ständig neue Frauenbekanntschaften. Gerne erinnert sie sich an die Zeit zurück, in der sie fasziniert vom Schattentheater gewesen ist und beschließt, den Künstler aufzusuchen. Dieser ist jedoch kürzlich verstorben. Sie kommt mit seiner Tochter Sophie ins Gespräch und erfährt, dass sie das Schattentheater aufgeben will. Lea versucht Sophie, 49, die als Schauspielerin arbeitet, umzustimmen, was immer wieder zum Streit führt, aber die beiden spüren auch eine gewisse Anziehung zueinander. Immer wieder kommt es zu Konflikten, doch beide möchten für das, was sie verbindet, kämpfen.
Für mich ist dies der erste Roman in diesem Untergenre. Und ich bin sehr positiv überrascht worden. Der Autorin gelingt es, mir beide Protas gut vorzustellen und ermutigt mich auch, mich in die Rollen reinzudenken. Dies gelingt mir jedoch nur bedingt, ist nicht meine s. Ausrichtung. Was mich fasziniert, sind die Gespräche der beiden Frauen, ihr Mut zur Diskussion, ihre Art, wie sie die Gespräche miteinander suchen. Mir kommt der Gedanke, dass Frauen da offensichtlich feinfühliger zu sein scheinen, oder liegt es an ihren Charakteren, dem Hang zum Künstlerischen?
Auf jeden Fall hat mich der Roman in seinen Kernaussagen tief bewegt. Von der Autorin möchte ich mehr lesen.