Spannende und Kurzweilige Urban Fantasy mit Vogelwandlern
Werwölfe sind ein immer wieder beliebtes Thema in der Phantastik, aber hin und wieder trifft man auch auf andere Gestaltwandler. In Funkenfeder sind es nun Vogelwandler, Menschen, die sich in Vögel verwandeln ...
Werwölfe sind ein immer wieder beliebtes Thema in der Phantastik, aber hin und wieder trifft man auch auf andere Gestaltwandler. In Funkenfeder sind es nun Vogelwandler, Menschen, die sich in Vögel verwandeln können. Von der Meise bis zum Adler … und wie so oft haben auch diese Wandler Gesetze und Möglichkeiten, die sie vor den Augen der Ahnungslosen (Menschen) verbergen sollen. Nur wenn man ein Phönix ist greifen diese Gesetze nicht, denn dann muss man sich auch vor der eigenen Art verstecken, was nicht so leicht ist.
In Funkenfeder wird der Leser sofort in das geschehen hineingeworfen. Ria kennt die Gesetze, sie weiß was sie ist und sie muss damit umgehen. Dem Leser werden Tatsachen präsentiert und es fällt Anfangs etwas schwer sich auf die Ereignisse einzulassen, da man das Gefühl bekommt, irgend etwas verpasst zu haben. Glücklicherweise legt sich dieses Gefühl bald und man kann anhand der Häppchen, die einem zugeworfen werden, nach und nach in die Geschichte eintauchen. Und auch Ria, die sehr sympathische Hauptperson, hat noch einiges zu lernen.
Spannend und unterhaltsam zeichnet Ines Plagemann eine Gesellschaft mit besonderen Fähigkeiten, die jedoch auch nicht perfekt ist und ähnliche Probleme wie die menschliche Gesellschaft hat.
Ich meckere zwar immer wieder, wie langweilig magische Schulen sind, bzw. sein können, aber in Funkenfeder steht das Waisenhaus nicht im Vordergrund, es sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, die über Freundschaft hinaus gehen.
Funkenfeder ist unterhaltsame Urban Fantasy für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene, die Freude an Vögeln haben. Und das (sehr sehr fiese) Ende macht neugierig auf die Fortsetzung.