Cover-Bild Tod am Staffelsee
Band der Reihe "Oberbayern Krimi"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 17.10.2024
  • ISBN: 9783740821340
Inga Persson

Tod am Staffelsee

Oberbayern Krimi
Humorvolle Krimiunterhaltung mit Herz – vor grandiosem Alpenpanorama.

Eine romantische Hochzeit im tief verschneiten Murnau, davon hat Anna schon immer geträumt. Doch bevor sie Hotelerbe Christian Eggers das Jawort geben kann, wird der Trauzeuge tot im Pool aufgefunden – ermordet? Anna steht unter Schock: Galt der Anschlag ihrem Zukünftigen, wie die Polizei vermutet? Und wenn ja, warum? Anna muss erkennen, dass das angebliche Winterparadies ihres Verlobten eine einzige Lüge ist, die immer größere Abgründe offenbart.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2024

Spannender Todesfall in alpenländischer Idylle

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Es könnte alles so schön sein: Anna und ihr Christian, der Hotelerbe, der sich mächtig ins Zeug gelegt hat, um ihr Herz zu erobern, die beiden wollen heiraten. In Christians Heimat, dem idyllischen Murnau ...

Es könnte alles so schön sein: Anna und ihr Christian, der Hotelerbe, der sich mächtig ins Zeug gelegt hat, um ihr Herz zu erobern, die beiden wollen heiraten. In Christians Heimat, dem idyllischen Murnau am Staffelsee. Aber plötzlich ist nicht mehr alles rosarot und der Trauzeuge wird tot im Pool aufgefunden.

Die Suche nach dem Täter beleuchtet nicht nur die Beziehung zwischen Anna und Christian, auch dessen Kindheit steht plötzlich im Fokus.

Sehr gut hat mir gefallen, wie Stück für Stück die heile Welt demontiert wird. Auch in der ländlichen Idylle herrscht nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen.

Kann ich meiner Wahrnehmung trauen? Oder lasse ich mich manipulieren? Immer tiefer werde ich in den Sog der Geschichte hineingezogen und erfahre so ganz nebenbei auch einiges über die schwierige Beziehung der deutschen Malerin Gabriele Münter mit Wassily Kandinski.

„Hinter den Geranien wohnt das Grauen“ symbolisiert sehr gut den Tenor der Geschichte und das Spiel mit den Gegensätzen gefällt mir richtig gut. Ich habe für mich eine neue Autorin entdeckt und freue mich schon auf weitere Krimis von Inga Persson.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Ein Traum von einer Hochzeit?

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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Tod am Staffelsee“ ein Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit der Region um Murnau in Oberbayern gut gelungen.

Anna reist eigentlich zur Hochzeit mit ihrer Fernbeziehung ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Tod am Staffelsee“ ein Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit der Region um Murnau in Oberbayern gut gelungen.

Anna reist eigentlich zur Hochzeit mit ihrer Fernbeziehung Christian, einem Hotelier in Murnau, in diese Marktgemeinde. Nachdem aber der Trauzeuge tot im Hotelpool aufgefunden wird, stürzt eine Welle an Ereignissen und Zweifel auf die junge Frau ein und bald schon weiß sie nicht mehr, was und wem sie glauben kann.

Auch wenn die Krimihandlung nicht den überwiegenden Teil der Geschichte ausmacht, sondern die Gefühle und die Zerrissenheit der Hauptdarstellerin Anna einen Großteil des Plots ausfüllen, fühlte ich mich insgesamt gut unterhalten.

Kunsthistorische Informationen zu den in Murnau einstmals ansässigen KünstlerInnen sind relativ ausführlich in den Krimi mit aufgenommen. Ich fand sie zwar interessant, doch in diesem Zusammenhang lenkten sie manchmal vom eigentlichen Plot mehr ab, als sie zum Fortschritt der Geschichte beitrugen.

Was mir gefiel, war die als sehr ehrlich dargestellte Trauzeugin Ester, die zugleich die beste Freundin Annas ist. Sie trägt zwar ihr Herz auf der Zunge, doch steht sie ihrer Freundin in jeder Lebenslage bei und bringt einige feministische Ansätze in die Geschichte ein, was ich erfrischend fand.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem leicht zu lesenden, nicht allzu blutrünstigen Krimi mit Lokalkolorit der Gegend um Murnau in Oberbayern ist, dem sei „Tod am Staffelsee“ empfohlen.

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Liebe macht blind

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Für Anna soll der Traum aller Träume in Erfüllung gehen , denn in wenigen Tagen wird sie an der Seite ihres Herzensmenschen eine romantische Winterhochzeit feiern. Der geplante Empfang verläuft aber anders, ...

Für Anna soll der Traum aller Träume in Erfüllung gehen , denn in wenigen Tagen wird sie an der Seite ihres Herzensmenschen eine romantische Winterhochzeit feiern. Der geplante Empfang verläuft aber anders, als sich Anna das vorgestellt hat und Anna beginnt zu hinterfragen, was Christian eigentlich mit ihr vorhat. Als der Trauzeuge tot im Pool liegt muss Anna erkennen, dass ihre heile Welt plötzlich einen Riss bekommen hat. Was ist wirklich dran an dem Sprichwort, dass Liebe blind macht ?

Das winterliche Cover von "Tod am Staffelsee" mit dem malerischen Alpenpanorama macht richtig Lust auf den Regio-Krimi im "Blauen Land" und die Vorfreude auf eine fesselnde Geschichte ist groß. Doch leider verfliegt die anfängliche Leseneugier schnell, denn die Autorin Inga Persson scheint sich nicht wirklich entscheiden zu können, in welches Genre sie ihre Leser:innen entführen möchte. Die Mischung aus Regio-Krimi, winterlicher Romanze und kunsthistorischer Exkursion wirkt unausgewogen. lässt die Handlung oft abschweifen und zieht sie unnötig in die Länge.

Die Charaktere bleiben blass und können nicht wirklich überzeugen. Christian, der Hotelier, entpuppt sich als eitler Blender, der mit seiner gekünstelten Art Frauen um den Finger wickeln möchte. Sein Charme ist eher aufgesetzt, und statt eines romantischen Helden wirkt er wie ein eitler Pfau, der wenig Sympathie weckt. Anna, seine Verlobte, erscheint als eine naive Figur, die trotz ihrer beruflichen Kompetenz im Privatleben erstaunlich rückständig und leichtgläubig wirkt. Es ist kaum nachvollziehbar, wie eine selbstbewusste Frau in einem solch manipulativ geführten Beziehungsgeflecht gefangen sein kann.

Während die Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren laufen, kommt es zu einem tödlichen Vorfall, der die glänzende Fassade des Hoteliers zum Bröckeln bringt. Der Trauzeuge wird tot im Pool gefunden, was für Christian nicht nur ein enormes Imageproblem darstellt, sondern auch die Ermittlungen des Kommissars anheizt, der sich nicht nur für den Fall interessiert, sondern auch für die Braut. Eigentlich genügend Stoff für einen abwechslungsreichen Plot, doch die Spannung bleibt aus und die Handlung entwickelt sich eher routiniert als packend. Selbst der Schluss kann nicht wirklich überzeugen und es bleiben ein paar lose Enden einfach so in der Luft hängen, ohne die Gedanken dahinter wirklich weiter zu spinnen.

Die Ausflüge ins Murnauer Moos und die Umgebung sind zwar ansprechend beschrieben und wecken die Sehnsucht nach einem Winterurlaub in Oberbayern, doch insgesamt bleibt der Krimi weit hinter den Erwartungen zurück. "Tod am Staffelsee" ist schnell gelesen, aber ebenso schnell wieder vergessen. Neutrale 3 Sternchen.


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