Rudolf wächst unter der Dienerschaft des Grafen von Melac in ärmlichen Verhältnissen auf, ohne von seiner Abstammung zu wissen.
Den anscheinend ungebildeten und einfältigen Mann will Wolfram Herzog von Tours für seine Pläne missbrauchen, das Herzogtum Tours für sich oder seine Söhne zu gewinnen. Denn er ist bisher nur der Vormund seiner Nichte Rosa, der Tochter des letzten Herzogs.
Zusammen mit seinem Freund Eduard möchte Rudolf Rosa helfen, ihr Recht zu erlangen.
Aber Rosa hält Rudolf für eine Marionette Wolframs.
Und das ist nicht die einzige Schwierigkeit, mit der Rudolf zu kämpfen hat.
Vielleicht lesen Sie die Geschichte in eine Decke gekuschelt in Ihrem Lieblingssessel mit einer Tasse Tee und Blick auf das Feuer im Kamin und wenn es nur in Ihrer Vorstellung ist.
Versetzen Sie sich mit diesem märchenhaften Roman in eine Zeit zurück, in der Pferde noch das schnellste Beförderungsmittel waren und sich Nachrichten nicht mit Windeseile verbreiteten.
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Als erstes möchte ich mich bei der Autorin Ingeborg Menge für das Rezensionsexemplar bedanken, welches jedoch nicht meine ehrliche und unabhängige Meinung beeinflusst hat.
Auf den Inhalt des Buches möchte ...
Als erstes möchte ich mich bei der Autorin Ingeborg Menge für das Rezensionsexemplar bedanken, welches jedoch nicht meine ehrliche und unabhängige Meinung beeinflusst hat.
Auf den Inhalt des Buches möchte ich hier nicht eingehen, denn der ist aus dem Klappentext entnehmbar.
Meine Meinung:
Mit einem märchenhaften, einfachen und leicht zu lesenden Schreibstil führt uns die Autorin durch das Buch.
Sympathische Charaktere zeigen uns, wie wichtig doch Freundschaft und Vertrauen ist. Die Geschichte erzählt mit leichter Spannung über den Sieg vom Guten über das Böse.
Mein Fazit:
Ich persönlich würde diesen Roman unter „Jugendbuch“ ansehen. Er ist leicht zu lesen, kurzweilig und unterhaltsam. Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
„...Die Taufe fand im kleinsten Kreis statt. Die Gräfin war anwesend, doch sie kümmerte sich nicht um ihren Sohn. Er erhielt den Namen Rudolf von Melac….“
Abgelehnt von seiner leiblichen Mutter lebt Rudolf ...
„...Die Taufe fand im kleinsten Kreis statt. Die Gräfin war anwesend, doch sie kümmerte sich nicht um ihren Sohn. Er erhielt den Namen Rudolf von Melac….“
Abgelehnt von seiner leiblichen Mutter lebt Rudolf bei Marlene Kempf, seiner Amme. Sie kümmert sich liebevoll um den Jungen. Keiner sagt ihm, dass er eigentlich der erstgeborene Sohn des Grafen ist. Sein einziger Freund ist sein Ziehbruder Jacob. Von den anderen wird er wegen seiner leichten Behinderung gehänselt. Auch geistig traut man ihm nicht viel zu.
Die Autorin hat eine märchenhafte Erzählung geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen.
Der Schriftstil passt zum Genre.
Da sich das Grafenpaar nicht für Rudolf interessiert, wissen sie auch nicht, welche Entwicklung er in Kindheit und Jugend genommen hat. Als Wolfram von Tours die Hochzeit von Rudolf mit seiner Nichte Rosa arrangiert, stimmen sie zu. Sie ahnen nicht, welch Schaden sie sich dabei selbst zufügen.
Rosa ist die Tochter des Herzogs von Tours. Nach dessen Tod strebt ihr Onkel Graf Wolfram nach der Krone für sich oder einen seiner Söhne. Dafür ist ihm jedes Mittel recht.
Für Rudolf ist es schwierig, Rosa davon zu überzeugen, dass er kein Werkzeug von Wolfram ist. Das Gespräch zwischen beiden, das die Wende im Geschehen bringt, gehört zu den inhaltlichen und sprachlichen Höhepunkten der Geschichte.
„...Nur gemeinsam können wir das Herzogtum vor dem Zugriff Eures Onkels retten. Wenn ihr wirklich wollt, so lasst uns die Anweisungen an Tours absprechen...“
Am Tage der Hochzeit hat Wolfram von Tours im Überschwange seiner Überlegenheit einen Fehler gemacht. Er hat Rudolf den Ring des Herzogs an den Finger gesteckt. Jetzt möchte er ihn zurück, doch er ist nicht auffindbar.
Spannend sind all die Szenen, in denen Rudolf im Geheimen Wolfram empfindliche Niederlagen beibringt. In der Öffentlichkeit spielt er die Rolle, die Wolfram von ihm erwartet.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Freundschaft zwischen Rudolf und Eduard. Sie geht auf ein Ereignis in den Kindertagen zurück und ist für beide im Laufe der Handlung eine gegenseitiges Geben und Nehmen.
Der märchenhafte Roman hat mir sehr gut gefallen.