Mater Terra

Ingo Kohlschein eröffnet mit "Matter Terra - Band 1: Widerstand" eine fesselnde Science-Fiction-Triologie, die den Leser auf eine packende Reise durch eine mögliche Zukunft mitnimmt und mit Spannung warten lässt. Der erste Band der Serie schafft es, sowohl eine düstere Atmosphäre als auch ein komplexes Geflecht aus politischen Intrigen und menschlichen Schicksalen zu zeichnen.

​Ein riesen Plus sind die Charaktere und das Setting der Welten die der Autor sich ausgedacht hat. Was sofort ins Auge fällt, ist Kohlscheins beeindruckende Fähigkeit, eine detaillierte und lebendige Welt zu erschaffen. Das Buch beschreibt die Erde, in der Technologie und Naturgewalten in einer spannungsgeladenen Balance stehen. Die verschiedenen Fraktionen und ihre Beweggründe sind plausibel ausgearbeitet und schaffen eine komplexe, vielschichtige Welt, die den Leser in ihren Bann zieht. Die Charaktere sind vielschichtig und weisen eine Tiefe auf, die es dem Leser leicht macht, sich mit ihnen zu identifizieren. Besonders die Protagonisten, die den Widerstand gegen die tyrannischen Machthaber anführen, sind stark und gleichzeitig vulnerabel dargestellt. Jede von Ihnen bringen Ihre Geschichte mit, die der Story eine zusätzliche Tiefe und Emotionalität verleiht.

​Die Handlung selbst ist gut durchdacht, schnell zu lesen und voller unerwarteter Wendungen. Der Autor versteht es, Spannung aufzubauen und den Leser immer wieder zu überraschen. Gleichzeitig scheut er sich nicht, tiefgründige Themen wie Freiheit, Gerechtigkeit und die Natur des Widerstands zu erforschen. Diese Themen werden geschickt in die Handlung eingebunden und regen zum Nachdenken an, ohne dabei belehrend zu wirken.

​Ingo Kohlscheins Schreibstil ist präzise und rhetorisch vielfältig. Er versteht es, sowohl die düsteren als auch die hoffnungsvollen Momente der Geschichte eindrucksvoll zu schildern. Die Dialoge sind gut geschrieben und tragen wesentlich zur Charakterentwicklung bei. Einige Passagen wirken vielleicht etwas zu ausführlich, was das Tempo manchmal etwas bremst, aber insgesamt hält das Buch eine gute Balance zwischen Aktion und Reflexion.

​Ich bin gespannt auf die anderen zwei Bände und spreche mit gutem Gewissen eine Empfehlung für "Mater Terra" aus...

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Rezensionsexemplar
Story:
Wir befinden uns in einer nicht allzu fernen Zukunft. Die Menschheit hat einen weiteren großen Krieg erlebt und einen drastischen Wandel erfahren. Die Welt wird von den beherrscht und alle Männer ab 14 Jahren werden auf den Mars geschickt um Rohstoffe abzubauen. Nicht allen Männern gefällt das und so baut sich langsam ein Widerstand gegen das Regime auf.
Meine Meinung:
Die Idee wie sich die Erde weiterentwickelt ist interessant. Auch die Erzählweise gefällt mir. In dem Buch gibt es einige Erzählstränge, aber man weiß immer bei wem und wo man gerade ist und was vorher in diesem Erzählstrang passiert ist. Ich hatte auch nicht das Bedürfnis einzelne Erzählstränge nur zu Überfliegen, weil mich dieser weniger interessiert hat oder sich dieser zu sehr gezogen hat. Daher ein eindeutiges Daumen hoch für den Schreibstil. Das Buch liest sich wirklich gut.
Kritikpunkte habe ich leider auch welche… an zwei drei Stellen dachte ich mir: „Hä, das ist doch vorhin anders gesagt worden.“ Aber was mich noch mehr gestört hat war, dass für mich leider viele Entwicklungen sehr vorhersehbar waren. Ich habe lieber Bücher, die mich überraschen. Das hatte ich hier leider nicht.
Fazit:
Gutes Buch, leider etwas vorhersehbar: 4 ⭐️

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