Cover-Bild Erzherzogin Sophie
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Residenz
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 18.10.2016
  • ISBN: 9783701733996
Ingrid Haslinger

Erzherzogin Sophie

Eine Biographie nach den persönlichen Aufzeichnungen der Mutter Kaiser Franz Josephs
Erzherzogin Sophie gilt als eine der interessantesten Personen am kaiserlichen Hof in Wien. Als Mutter Kaiser Franz Josephs hatte sie eine einflussreiche Rolle in der kaiserlichen Familie. Trotz ihres politischen Interesses war sie klug genug, sich im Hintergrund zu halten. Die verbreiteten populären Darstellungen von Sophie – „Sisis böse Schwiegermutter“ und die „heimliche Kaiserin“ – werden durch ihren schriftlichen Nachlass in keiner Weise bestätigt. Ingrid Haslinger hat in jahrelanger Archiv-Forschung die gesamten Tagebücher und Briefe der Erzherzogin Sophie durchgearbeitet. Daraus entstehen ein neues, sehr persönliches Bild dieser für die österreichische Geschichte bedeutenden Frau und ein intimer Blick auf ein spannendes Leben.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2018

HIer habe ich mehr erwartet

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Autorin Ingrid Haslinger versucht das Bild der Sophie von Bayern, die immer wieder als "Schwiegermonster" kolportiert wird, zurecht zu rücken. Sie vertieft sich in den Nachlass und schreibt an Hand dieser ...

Autorin Ingrid Haslinger versucht das Bild der Sophie von Bayern, die immer wieder als "Schwiegermonster" kolportiert wird, zurecht zu rücken. Sie vertieft sich in den Nachlass und schreibt an Hand dieser umfangreichen Korrespondenz eine Biographie in fünf großen Kapiteln.

Leider wirkt Sophie von Bayern nach wie vor nicht sympathischer auf mich. Obwohl die Bayern durch Napoleons Gnaden die Königswürde erhalten, hasst sie alles Französische. Möglicherweise identifiziert sie sich da mit dem Hause Habsburg. Genauso wie sie es mit dem Katholizismus extrem ernst nimmt, obwohl in ihrer Herkunftsfamilie Religion keine hohen Stellenwert hatte.
Sie äußerst sich abfällig über ihren Mann, den sie für träge und untätig hält. Sie nennt ihren Sohn Franz Joseph noch immer "Bubi", auch als er schon längst als Kaiser über Österreich-Ungarn herrscht.

Der Schreibstil ist ziemlich trocken und verbindet (in meinen Augen) nur die vielen Zitate. Die Chronologie wird nicht immer eingehalten. Haslinger springt öfters durch die Zeit. Wir erfahren Ereignisse frühzeitig. Manches wird auch mehrfach erwähnt, wie z.B. der epileptische Anfall von Maria Annunziata (Karl Ludwigs Gemahlin) während einer Messe (S. 140) und dann gleich wenige Seiten später (S. 149) nochmals.

Auf Seite 44 wird dann der Name der Schauspielerin Therese Krones falsch geschrieben ("Krone" statt "Krones").

Der Klappentext verspricht einen "persönlichen Blick auf die kluge Frau, die sich im Hintergrund hält".

Also insgesamt habe ich mehr von dieser Biographie erwartet. Ich bin weder der Erzherzogin noch der Person Sophie von Bayern näher gekommen.