Cover-Bild Schimmer
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 15.11.2009
  • ISBN: 9783646922653
Ingrid Law

Schimmer

Sylke Hachmeister (Übersetzer)

"Unsere Familie ist genau wie alle anderen. Wir werden geboren, und irgendwann später sterben wir. Und in der Zwischenzeit sind wir glücklich und traurig, wir empfinden Liebe und Angst, wir essen und schlafen und wir haben Schmerzen wie alle anderen."
Mibs' Opa versetzt Berge.
Ihre Oma sammelt Lieder in Einmachgläsern.
Ihr Bruder Fish verursacht Stürme.
Und jetzt ist Mibs dran: In ein paar Tagen wird sie dreizehn Jahre alt, dann bekommt auch sie ihren Schimmer. Und das kann alles sein.
Doch dann wird dieser wichtigste aller Geburtstage ganz anders als erhofft: Ihr Vater hat einen schrecklichen Unfall und Mibs muss zu ihm. Zusammen mit ihren Brüdern und den Kindern des Predigers schleicht sich Mibs in den rosa Bibel-Bus: Eine Reise beginnt, die sie alle verändern wird. Und Mibs entdeckt nicht nur ihren Schimmer. Sie entdeckt, dass sie genau wie alle anderen ist: etwas ganz Besonderes.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2024

Ein sehr chaotischer Roadtrip

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Diese Geschichte war nicht einmal ansatzweise, was ich vom Klappentext her erwartet hätte, obwohl der Klappentext es eigentlich ziemlich auf den Punkt bringt. Aber eigentlich habe ich mit einer eher ernsteren ...

Diese Geschichte war nicht einmal ansatzweise, was ich vom Klappentext her erwartet hätte, obwohl der Klappentext es eigentlich ziemlich auf den Punkt bringt. Aber eigentlich habe ich mit einer eher ernsteren Reise gerechnet, bei der Mibs Dinge reflektiert und durch ernsthafte Situationen lernt. Was ich stattdessen bekommen habe, war der mit Abstand chaotischste Roadtrip, über den ich je gelesen habe ... und ich habe es nicht eine Sekunde bereut.
Sobald ich den ersten Absatz des Buches gelesen hatte, hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass das alles in eine eher humoristische Richtung gehen würde, und irgendwie war es das auch, ich habe nur nicht damit gerechnet, wie übertrieben es wäre. Aber ich hatte wirklich viel Spaß. Vielleicht auch, weil mein letztes Buch eher langweilig war, und dieses darum im Vergleich so viel besser erschien, aber ich habe beim Lesen wirklich sehr viel gelacht, und die Geschichte war einfach nur das pure Chaos, und das auf die beste Art und Weise, die ich mir vorstellen kann.
Die Figuren waren alle wirklich liebenswert (ganz besonders Samson, Mibs kleiner Bruder, ist mir sehr ans Herz gewachsen), und wie die Situationen eigentlich immer schlimmer wurden, aber auf eine sehr freundliche Art und Weise, hat mich einfach jedes Mal wieder total überzeugt.
Leider würde ich behaupten, dass das Buch gerade von diesen lustigen und chaotischen Momenten eher gelebt hat, und es in den ernsteren Momenten etwas schwächer wurde. Diese haben für sich genommen zwar auch funktioniert, und das Buch hat so einige ernste Themen auch durchaus mit dem nötigen Respekt aufgegriffen oder sehr emotional darstellen können, dadurch wie chaotisch es sonst war, ist aber auch vieles eher ins Lächerliche gezogen worden, und ich würde auch nicht behaupten, dass ein Kind sich aus diesem Buch wirklich eine Nachricht mitnehmen könnte (oder sollte). So steigen die Kinder heimlich ins Auto eines Fremden und werden anschließend von der Polizei gesucht, weil sich Leute natürlich Sorgen um sie machen, auf der anderen Seite erleben sie aber einfach nur die absurdesten Abenteuer, wodurch die Ernsthaftigkeit in der Situation wirklich nicht gegeben ist. Auch hat die Familie in einigen Momenten für mich zu skeptisch oder "normal" reagiert, wenn Mibs etwas getan hat, dafür, dass sie alle besondere Fähigkeiten hatten, und sie entsprechend vermutlich eher hätten abwarten sollen, was genau Mibs vorhat, denn sie wissen ja, dass Mibs auch Fähigkeiten haben müsste.
Das Buch hat außerdem einen relativ christlichen Unterton, von dem ich bis zum Ende nicht sagen könnte, was ich davon halte, weil er mir manchmal fast zu viel wirkte, die Grenze dann aber doch nie so wirklich überschritten hat. Ich könnte auch bis jetzt nicht sagen, ob er eher in Richtung "Christentum ist gut und man sollte an Gott glauben" oder in Richtung "Christentum gibt es und es gibt Menschen, die an Gott glauben" geht. Der Unterton war aber akzeptabel, denke ich.

Vom Spaß her, den ich beim Lesen hatte, finde ich das Buch wirklich fantastisch, als richtig ernste Geschichte könnte ich es glaube ich nicht empfehlen, dafür ist es zu absurd (auch mit den eigentlich sehr ernsten Themen). Ich habe das Lesen aber nicht bereut, auch wenn ich eigentlich mit etwas komplett anderem gerechnet hätte.

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Veröffentlicht am 10.07.2017

Trotz anfänglicher Langeweile die ich mit dem Buch hatte, wurde es mit der Zeit doch richtig gut.

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Inhalt:
Mibs kann es kaum erwarten dreizehn zu werden, denn an ihrem 13. Geburtstag bekommen die Beaumonts ihren Schimmer. Obwohl ihre vollkommene Mutter sagt, dass sie so sind wie alle anderen, sind ...

Inhalt:
Mibs kann es kaum erwarten dreizehn zu werden, denn an ihrem 13. Geburtstag bekommen die Beaumonts ihren Schimmer. Obwohl ihre vollkommene Mutter sagt, dass sie so sind wie alle anderen, sind sie doch etwas Besonderes.
Ihr Opa versetzt Berge, ihr ältester Bruder Rocket spielt mit dem Strom und ihr Bruder Fish mit dem Wasser.
Nachdem Mibs Vater einen Unfall hatte und im Koma liegt, hofft sie einfach nur ihn aufwecken zu können und begibt sich auf eine turbulente Reise.

Meine Meinung:
Vor längerer Zeit habe ich dieses Buch mal ertauscht und ich muss sagen, dass es mich vom Cover überhaupt nicht angesprochen hat.
Bevor ich es jetzt aussortiere, wollte ich wenigstens mal rein lesen.
Der Anfang kam mir trotz der Fähigkeiten der Beaumonts ziemlich zäh vor und ich war verlockt das Buch wegzulegen. Jetzt bin ich froh, dass ich es nicht getan habe, denn Mibs begibt sich an ihrem Geburtstag auf eine Reise und es begleiten sie einige Leute.
Unfreiwillig wird der Bibellieferant Lester zum Fahrer für ein paar reisende Jugendliche.
Lester fand ich am Anfang unmöglich, denn er hat sich sein Leben lang anscheinend nieder machen lassen und wird in allen Bereichen als unfähig beschrieben.
Das Blatt wendet sich für ihn, als er am Straßenrand auf Lill trifft, die immer zu spät kommt und so stürzen alle gemeinsam in ein weiteres Chaos.
Mein Lieblingsprotagonist wurde in der Geschichte der Junge Will, der ebenfalls mit Mibs im Kirchenbus unterwegs ist. Erst wirkt er wie jemand der in die Fußstapfen seiner Pastorenfamilie treten möchte, aber ganz schnell merkt der Leser, dass Will etwas besonderes ist.
Für Mibs selbst wird diese Reise auch ein langsames erwachsen werden, denn wo sie gerade noch das kleine Mädchen war, fühlt sie sich kurz darauf wie eine junge Erwachsene.
Ihr Schimmer ist anders als gedacht und am Anfang scheint er sie verrückt zu machen. Auf der Reise lernt sie dann damit umzugehen und hin und wieder ist er ihr hilfreich.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass dieses Buch eine nette und zum Teil auch lustige Unterhaltung war.

Fazit:
Trotz anfänglicher Langeweile die ich mit dem Buch hatte, wurde es mit der Zeit doch richtig gut.