Ein kurzweiliger Roman
„Halali“ von Ingrid Noll nimmt den Leser mit ins Bonn der Nachkriegszeit. Aus der Gegenwart blickt Holda auf die Zeit zurück, in der sie als Stenotypistin im Innenministerium gearbeitet hat. Da will ihre ...
„Halali“ von Ingrid Noll nimmt den Leser mit ins Bonn der Nachkriegszeit. Aus der Gegenwart blickt Holda auf die Zeit zurück, in der sie als Stenotypistin im Innenministerium gearbeitet hat. Da will ihre Freundin und Kollegin Karin Diplomatengattin werden, vergnügt sich aber fürs erste mit dem als Hausmeister arbeitenden Untermieter ihrer Tante, in deren Haus auch Karin lebt. Aufregend wird es für die zwei Damen, als ihr langweiliger Kollege Burkhard Jäger ebenfalls als Untermieter einzieht. Denn der scheint ein Geheimnis zu haben. Neugierig schnüffeln die beiden ihm hinterher und bringen sich damit in eine höchst brenzlige Lage. Mir hat vor allem der schwarze Humor gefallen, mit dem die Autorin die Geschichte erzählt. Auch Holdas nostalgischen Tonfall mit kritischem Blick auf den heutigen Büroalltag ihrer Enkelin fand ich unterhaltsam. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung für diesen kurzweiligen Roman!