Cover-Bild Kuckuckskind
Band der Reihe "detebe"
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 22.12.2009
  • ISBN: 9783257240122
Ingrid Noll

Kuckuckskind

Mamas baby papas maybe? Kuckuckskind ist eine Geschichte über drei Vaterschaftstests, einen Schwangerschaftstest, ein Baby im Waschkorb, ein paar Tote und ein unkonventionelles Familienglück in einem Nest, das zwar fremd, doch recht gemütlich ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2017

Mama's baby - papa's maybe?

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Anja, Deutsch- und Französischlehrerin, Ende 30, hatte den Traum vom perfekten Glück: Ein Häuschen mit Garten, eine glückliche Ehe und vor allem zwei Kinder, ihr Lebensplan. Doch leider kam alles anders, ...

Anja, Deutsch- und Französischlehrerin, Ende 30, hatte den Traum vom perfekten Glück: Ein Häuschen mit Garten, eine glückliche Ehe und vor allem zwei Kinder, ihr Lebensplan. Doch leider kam alles anders, denn nach einer Scheidung von ihrem Mann Gernot wohnt sie vorrübergehend in einer kleinen Wohnung, genannt das "Rattenloch". Als auf einmal ihre Kollegin und Freundin Birgit schwanger wird, wird Anja den Verdacht nicht los, dass ihr Exmann Gernot der mögliche Vater sein könnte, scheinbar haben die beiden eine Affäre. Also überredet Anja Steffen, den Mann von Birgit, zu einem Vaterschaftstest. Doch welche Folgen dieser Test hat... lest ihr am Besten selbst.

Den Stil von Ingrid Noll mag ich ja sehr, ich mag es, wie sie schreibt, wie sie die Sachen schildert, wie sie die Wörter wählt. Ich finde, sie umschreibt die Dinge sehr gut, vor allem absolut gut nachvollziehbar. Die Wortwahl ist durchaus teilweise gehoben, so wählt sie immer mal wieder Fremdwörter, die aber soweit bekannt sind. Dennoch ist das Buch absolut locker, leicht lesbar, wie ich finde. Keine allzu-schwere Kost, sondern auch vor dem Einschlafen noch gut zu lesen. (Kann aber sein, dass man vor lauter Spannung nicht schlafen kann...)

Die Geschichte ist absolut genial geschrieben, wobei ich finde, dass Anja nicht wie eine End-Dreißigerin zu Beginn des Buches rüberkommt, sondern eher wie eine 50jährige "Fräulein"-Lehrerin. ;) Fast ein wenig spießig, eine absolut graue Maus, kaum aktiv, wie man es von ihrem doch eher jungen Alter eventuell erwarten würde, gerade als Single. Zu Beginn erwartet man vielleicht manches im Buch etwas anders, wobei ich das recht gut finde, dass die Dinge sich erst mit der Zeit entwickeln bzw. man hier nichts großartig vorhersehen kann, sondern wirklich mehrmals im Buch überrascht wird. Was ich auch immer wieder interessant finde: Wie Ingrid Noll Gedichte passend ins Buch einbaut. Klasse!

Die Geschichte ist eine Art Krimi, sie ist sehr spannend, es geht auch schon mal um Leben und Tod, sie ist aber kein Krimi im üblichen Sinne, wie ich finde. Aber eben ein typischer Ingrid-Noll-Krimi.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, es war durchaus spannend und sehr lesenswert, ich kann es wirklich nur empfehlen und vergebe hier 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2022

Schöner schwarzer Humor

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Mir hat das Buch gut gefallen, es hat von Tiefs bis Hochs alles dabei. Vorallem mochte ich den schwarzen Humor.
Da ich das Buch nur zufällig im Buchregal meiner Schwester gefunden hatte, habe ich mir eigentlich ...

Mir hat das Buch gut gefallen, es hat von Tiefs bis Hochs alles dabei. Vorallem mochte ich den schwarzen Humor.
Da ich das Buch nur zufällig im Buchregal meiner Schwester gefunden hatte, habe ich mir eigentlich nicht groß etwas erwartet und wurde dann positiv überrascht.

Ich mochte das Thema und die Charaktere, es ist eine Geschichte die so jederzeit in unserer Umgebung passieren könnte, aber trotzdem nicht gewöhnlich ist.

Vorallem mag ich den Schreibstil vom Ingrid Noll, er ist irgendwie sehr leicht, aber auch gar nicht.

Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Unterhaltsam, aber das gewisse Etwas fehlt mir

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Gebundene Ausgabe: 339 Seiten
Verlag: Diogenes (1. Juli 2008)
ISBN-13: 978-3257066326
Preis: Hardcover vergriffen
als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Unterhaltsam, aber das gewisse ...

Gebundene Ausgabe: 339 Seiten
Verlag: Diogenes (1. Juli 2008)
ISBN-13: 978-3257066326
Preis: Hardcover vergriffen
als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Unterhaltsam, aber das gewisse Etwas fehlt mir

Inhalt:
Anjas Ehe ist am Ende. Anja kann ihrer Mutter den gewünschten Enkel nicht vorweisen. Als sie sich ihn ihren neuen Vermieter Patrick verliebt, geht es für sie wieder aufwärts, auch wenn sie ihrer Freundin Birgit deren Schwangerschaft neidet und diese Freundschaft immer mehr in die Brüche geht.

Meine Meinung:
Der neueste Roman von Ingrid Noll, „Goldschatz“ hat mir nicht so gut gefallen. Aber mit „Kuckuckskind“ konnte die Autorin mich wieder einfangen. Hier spürt man wieder den trockenen Humor, den Biss, die Sicht in die menschlichen Abgründe, den man von Noll kennt.

Spekulationen und Verdächtigungen entwickeln hier ein Eigenleben und fordern verheerende Opfer. Ingrid Noll blickt dabei mit viel Feingefühl auf ihre Protagonisten, die wie die Leute von nebenan wirken.

Ein bisschen mehr Handlung und Dramatik hätte es für mich durchaus sein dürfen. Aber auch so hat mich die Geschichte gut unterhalten und mir beim Lesen viel Spaß bereitet.

★★★★☆