Die pensionierte Pariser Kommissarin Florence Beaumarie reist zu den Weihnachtsfeiertagen in die Provence, um ihren Freund Charles Florentin in seinem Landhaus zu besuchen und sich im idyllischen Saignon zu entspannen.
Doch daraus wird vorerst nichts! Denn schon bei ihrer Anreise gibt es einen Mordfall. Direkt vor der Polizeistation wird eine junge Frau erschossen. Wenig später wird Florence von ihrem früheren Chef gebeten, sich unauffällig umzuhören, denn seine Familie wird in den Fall hineingezogen. Das Opfer stammt aus Algerien und hat just in dem Frauenhaus Zuflucht gefunden, das seine Frau leitet.
Wenig später wird ein Deutscher, der sich militant gegen Pestizide und für Bio-Produkte einsetzt, ermordet.
Hängen die beiden Morde zusammen? Und wenn ja, wie?
Madame Beaumaries Fingerspitzengefühl und ihre ganze Erfahrung ist nun gefordert, zumal sie ja gar nicht offiziell ermitteln darf.
Meine Meinung:
Dieser zweite Krimi aus der Reihe „Madame Beaumarie“ hat mir recht gut gefallen, obwohl ich den ersten nicht kenne.
Die Autorin nimmt uns in die weihnachtliche Provence mit, wo wir bei zahlreichen Abendessen regionale Spezialitäten genießen dürfen.
Die Handlung selbst ist gut konstruiert. Nichts ist, wie es scheint. Dafür werden zahlreiche Spuren gelegt, die sich als falsche Fährten herausstellen oder in einer Sackgasse münden. Die Auflösung ist gelungen.
Die Charaktere sind recht gut beschrieben und haben so ihre Ecken und Kanten. Vor allem Florence, die gewohnt ist, alleine zu leben und selbst zu entscheiden, tut sich ein wenig schwer, sich in trauter Zweisamkeit mit ihrem neuen Freund Charles zu üben. Doch man weiß, Übung macht den Meister, und so gibt es hier eine positive Entwicklung.
Neben einem Personenverzeichnis und der Übersetzung französischer Worte sind auch zwei interessante Rezepte angehängt.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Krimi 4 Sterne und werde mir den ersten Band besorgen.