Cover-Bild Die Pilgerin
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 01.03.2008
  • ISBN: 9783426633977
Iny Lorentz

Die Pilgerin

Historischer Roman | Mittelalter-Roman um eine gefährliche Pilgerfahrt

Ein historischer Mittelalter-Roman mit gefährlicher Pilgerfahrt

Die Reichsstadt Tremmlingen im 14. Jahrhundert: Hier führt die junge und schöne Tilla als Tochter eines wohlhabenden Kaufherrn ein behütetes Leben. Da stirbt ihr Vater – und verfügt in seinem Testament, dass sein Herz in Santiago de Compostela begraben werden soll. Tillas Bruder schert sich jedoch nicht um den Letzten Willen seines Vaters und um dessen Wunsch, seine Tochter mit dem Sohn des Bürgermeisters zu verheiraten. Stattdessen zwingt er sie zur Ehe mit seinem besten Freund. Als Mann verkleidet flieht Tilla aus ihrer Heimatstadt. Ihr Ziel heißt Santiago de Compostela …

Gewohnt wortgewandt und spannend erzählt Bestseller-Autorenpaar Iny Lorentz in diesem Historienroman die gefährliche Reise der jungen Tilla. 

Entdecken Sie auch die anderen Mittelalter-Romane von Iny Lorentz:

  • Die Saga von Vinland (Norwegen und Island)
  • Die Rose von Asturien (Spanien)
  • Die Löwin (Italien)
  • Die Wanderhuren-Reihe (Deutschland)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2016

Beine breit - wir sind im 14. Jahrhundert, da gehts hoch her...

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Tilla ist die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns, des Herren Willinger. Als ihr Vater plötzlich stirbt verheiratet ihr Bruder Otfried sie kurzerhand gegen ihren Willen mit einem anderen, älteren Kaufmann ...

Tilla ist die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns, des Herren Willinger. Als ihr Vater plötzlich stirbt verheiratet ihr Bruder Otfried sie kurzerhand gegen ihren Willen mit einem anderen, älteren Kaufmann (Veit Gürtler). Auch führt ihr Bruder den Wunsch des Vaters nicht aus, sein Herz solle in Santiago bestattet werden. Als Tilla plötzlich fliehen muss, befindet sie sich auf dem Weg nach Santiago de Compostela...

Ich war durchaus gespannt auf dieses Buch, früher habe ich ja öfter mal historische Romane, wozu ich auch "Die Pilgerin" zähle, gelesen, zuletzt eher weniger. Die Geschichte klang für mich recht spannend, wenn gleich mich das Buch nicht 100%ig in seinen Bann gezogen hat. Ich wollte durchaus immer wieder wissen, wie die Geschichte weiter geht, dass man jedoch vor Neugier alles stehen und liegen lassen möchte, um endlich weiterzulesen, das war hier nicht der Fall.

Der Schreibstil von Iny Lorentz gefällt mir gut, das Buch ist gut lesbar und auch gut verständlich, verschiedene spezielle Begriffe für die damalige Zeit sind ganz hinten im Buch im Glossar noch mal aufgeführt und auch erklärt, was ich gut finde. Die Sprache mag ich auch gerne, so dass die Wortwahl hier durchaus sehr bedacht und nicht einfach ist, es sind aber auch keine komplizierten Fremdwörter enthalten, auch arg verschachtelte Sätze, die man dreimal lesen muss, ehe man sie versteht (haha, das hier ist jetzt einer!) sind mir nicht in Erinnerung.

Die Geschichte ist recht gut überlegt, es hat alles Hand und Fuß, so dass es ja den Jakobsweg nach Santiago de Compostela wirklich gibt, wahrscheinlich auch die aufgeführten Orte und Stationen. (Ich habe das nicht wirklich überprüft.) Was zusätzlich noch ganz schön ist:
ganz vorn im Buch ist eine Karte abgedruckt, hier ist ein Überblick zu finden, wie damals welche Gebiete hießen (Spanien - Kastilien), bzw. man sieht wo die Eidgenossen ansässig waren. Habe ich, lustigerweise, irgendwie erst zum Schluss entdeckt. Nun ja... ;)

Grundsätzlich war das Buch spannend geschrieben, es hat mich schon gereizt, immer wieder zu wissen, wie das Buch weitergeht, ich habe auch mal locker 200 Seiten am Stück gelesen, eben: weil ich Zeit hatte und das Buch auslesen wollte. Aber einen so ganz argen "Suchtfaktor" hatte das Buch für mich nicht. Entsprechend ziehe ich hier gesamt einen Stern ab. Was ich auch etwas schwierig fand war die Anzahl der Personen im Buch. Da zeitweise den Überblick zu behalten, fand ich durchaus eine Herausforderung. (Ja, das Personenverzeichnis hinten im Buch - aber auch das habe ich nach dem Lesen erst gesehen - für mich gibts keinen Grund hinten im Buch zu lesen...)

Was ich ein wenig krass fand: gefühlt geht es mindestens alle 10-20 Seiten heiß her, d.h. die Söldner überfallen jemanden und vergewaltigen die Frauen, die Pilger bzw. die Bürger sind generell heiß aufeinander, nun ja... Natürlich ist das sicher auch Bestandteil der damaligen Zeit gewesen - aber ob man da wirklich so geil aufeinander war...?

Von mir gibts für dieses Buch durchaus eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöner Roman

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Tremmlingen, 14. Jahrhundert. Tilla verbringt ein recht beschauliches Leben als Kaufmannstochter. Unerwartet stirbt Tillas Vater. Dieser hat in seinem Testament verfügt, dass sein Herz in der Pilgerstadt ...

Tremmlingen, 14. Jahrhundert. Tilla verbringt ein recht beschauliches Leben als Kaufmannstochter. Unerwartet stirbt Tillas Vater. Dieser hat in seinem Testament verfügt, dass sein Herz in der Pilgerstadt Santiago de Compostela begraben werden soll. Da im 14. Jahrhundert pilgern noch Männersache war, soll Tillas Bruder den letzten Wunsch des Vaters erfüllen. Dieser weigert sich allerdings. So ist es beschlossene Sache: Tilla macht sich auf nach Santiago de Compostela. Sie verkleidet sich als Mann und macht sich auf den beschwerlichen Weg. Tilla schließt sich einer Pilgergruppe an und erlebt mit diesen so manch ein Abenteuer.
Ein sehr interessanter und gut geschriebener Roman. Die Beschreibungen sind so gut und wirklich hervorragend recherchiert, dass der Leser das Gefühl hat selbst auf Pilgereise zu sein. Ich kann diesen Roman sehr weiterempfehlen.