Manchmal bemerkt man erst beim Donnern, dass sich der Himmel längst verdunkelt hat.
In der Familie von Olga gibt es nur Frauen – abgesehen vom Großvater, der wie ein schlecht gelaunter König über allen thront. Seinetwegen muss Olga auch Medizin studieren – sein Auftrag an sie als letztgeborenes Mädchen. Den öden Uni-Alltag bewältigt sie nur dank ihres indischen Kommilitonen Radj und ihrer besten Freundin Mascha, die Abwechslung in Olgas Leben bringen. Die Dinge ändern sich, als David, ein alter Freund des Großvaters, auftaucht, im Gepäck ein lang gehütetes Geheimnis. Olga ahnt bald, dass es ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wird, sobald es ans Licht kommt. Bietet sich Olga eine Chance, aus ihrem starren Gefüge auszubrechen? Es ist der Sommer 2014, die Hitze liegt über der Stadt, und das unbeschwerte Odessa steht vor einem Wendepunkt.
Ich habe gerade sommerinodessa von irinakilimnik aus dem keinundaberverlag beendet. Es ist im Februar 2023 erschienen.
Irina Kilimnik wurde 1978 in Odessa (Ukraine) geboren, kam mit 15 Jahren nach Deutschland, ...
Ich habe gerade
sommerinodessa von
irinakilimnik aus dem
keinundaberverlag beendet. Es ist im Februar 2023 erschienen.
Irina Kilimnik wurde 1978 in Odessa (Ukraine) geboren, kam mit 15 Jahren nach Deutschland, studierte Humanmedizin und Mediapublishing. Sie schrieb viele Essays, Buchrezensionen und Kurzgeschichten. Sie war Teilnehmerin beim Klagenfurter Literaturkurs und wurde beim MDR Literaturwettbewerb mit zwei Preisen ausgezeichnet. Die
Autorin lebt in
Berlin.
In dem Roman geht es um die Protagonistin Olga und ihre Familie, die nur aus Frauen besteht. Der Großvater thront über die ganze Familie. Er hat alle Schwiegersöhne erfolgreich vertrieben. Er bestimmt den Alltag und wegen ihm studiert Olga Medizin. Es ist sein Auftrag an sie, das letztgeborene Mädchen.
Eines Tages erscheint David, ein Freund des Großvaters und die Dinge ändern sich. Es gibt ein Familiengeheimnis, was langsam hochkocht und immer mehr brodelt und an die Oberfläche will, genau wie die politische Entwicklung, die immer weiter zu nimmt. Es ist der Sommer 2014...und das unbeschwerte Odessa steht vor dem Abgrund.
Der Roman hat einen sehr flüssigen, leichten, frechen und einfachen Schreibstil, sodass ich leicht in die Geschichte reinkam. Ich konnte mir das sommerliche Odessa sehr gut vorstellen, bin mit Olga durch die Gassen gezogen. Auch war spürbar wie sich die politische Entwicklung auf Odessa und ihre Einwohner niederspiegelt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich dennoch nicht verstanden habe, warum sich die ganze Familie dem Großvater untertan macht. Ich denke es gibt wahrscheinlich starke Kulturelle Unterschiede, ich fand das Buch gut, allerdings war es nicht meine Geschichte.
Vielen Dank an den